Langhaarnetzwerk

Wir sagen "ja" zu langem Haar.
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BeitragVerfasst: 18.02.2021, 22:58 
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Ich erinnere mich da an eine Begebenheit, als ich noch lange Haare hatte, natürlich sehr ausgedünnt. Da wurde eine Fotofaden zum Thema Fairys eröffnet. Ich war die erste die ein Foto von meinen Fairys gepostet hat. Als Antwort kam von der Threadstellerin sowas in die Richtung "Naja, ich finde, es sollte mindestens Taille sein." Sie waren zu dem Zeitpunkt hüftlang... :roll:

Das Erlebnis hat sich mir ziemlich eingebrannt.


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BeitragVerfasst: 19.02.2021, 00:09 
Nieves, du sprichst mir aus der Seele!

Es ist doch wirklich keine Wissenschaft nötig um zu erkennen, dass generell mehr ZU mehr Puffer bedeutet und somit generell mit kleineren Umfängen leider viel weniger Länge erreichbar ist, als mit größeren.

Könnte auch aus dem Stegreif locker 25 Userinnen vom LHN und Instagram nennen, die längere Haare als Klassik haben und nen ZU von mindestens 7cm (tendenziell deutlich mehr), dagegen aber keine einzige Person mit der gleichen Länge und unter 6cm (also „eher dünn“ bis „sehr dünn“). Aber das ist bestimmt nur Zufall und liegt daran, dass die Feenhaars halt mit der Schere unterm Kopfkissen schlafen und mehr Länge einfach nicht zulassen wollen. Oder so. ;)


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BeitragVerfasst: 19.02.2021, 00:32 
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Mir war übrigens nicht bewusst, dass mein beitrag bei den LHN Trends diese Diskussion losgetreten hat. 8-[

Ich möchte deshalb noch mal betonen, das der eine subjektive, wertfreie Feststellung von mir war,

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Startlänge: freiwillige Glatze am 29.01.2015, aktuell 100cm (Steiss+, 07/21)
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Auf zu Klassik im 2022.
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BeitragVerfasst: 19.02.2021, 00:40 
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Nieves: =D> :gut:

Danke dafür! Könnte auch meine Haargeschichte sein, aber noch hoffe ich darauf, dass der Neuwuchs noch weiter wächst. Wenn kein neuer HA kommt, werde ich es nächstes Jahr wissen...

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Vom HA Chaos mit Experimenten & Struktur zum Ziel

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BeitragVerfasst: 19.02.2021, 00:47 
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Ich glaube, dass sich in der Diskussion ein paar Missverständnisse eingeschlichen haben.
Weil das ursprüngliche Thema eben das war, wie viel Bedeutung man dem ZU (hier und anderswo) gibt und dann auch die Frage, ob man mit weniger ZU grundsätzlich schlechter dran ist und - übertrieben gesagt - nie die Chance auf "schöne" Haare oder Frisuren hat.
Und daraus hat sich dann das Thema abgespalten, ob weniger ZU viel oder wenig Einfluss auf die Möglichkeit hat, Überlänge zu erreichen.

Wenn dann hier immer wieder gesagt wurde, dass man auch mit wenig ZU sehr schöne Haare haben kann, auch viel ZU Nachteile hat und dass es jedem am Besten geht, wenn er seine individuelle Situation annimmt und das Beste daraus hervorholt, dann ist das nicht gleichbedeutend damit, dass man behauptet, der ZU hätte keinen Einfluss auf die realistisch erreichbare Länge. Sondern eigentlich nur, dass "Schönheit" nicht gleich ZU ist. Nicht, dass Länge und ZU keinen Zusammenhang haben. Aber eben auch, dass Länge/Fülle nicht automatisch gleich Schönheit ist.

Ich glaube, dass ich diesen Schmerz, den Traum von Überlänge nie erreichen zu können, zumindest zT nachvollziehen kann.
Seit ich ein Kind war habe ich immer von Haaren bis zum Boden geträumt, oder wenigstens bis zum Po. Aber meine wurden nie länger als APL/BSL, obwohl außer gelegentlich Spitzen nie etwas geschnitten wurde. Sie wurden nur breiter und struppiger. Bei "Wohlfühllänge" hatte ich die Wahl zwischen dem und kürzer.
Mit 15 habe ich dann resigniert, den Traum begraben und akzeptiert, dass meine Haare nie länger werden können. Da habe ich dann angefangen zu schneiden, zu blondieren und bunt zu färben und auf Länge gepfiffen. Irgendwann bin ich aus puristischen Gründen dann zu Natur zurückgekehrt, hab sie vor sich hin wachsen lassen und immer mehr ignoriert.
Erst als ich mit knapp 30 dem Forum begegnet bin und mal nachgeprüft habe habe ich bemerkt, dass sie Taille überschritten hatten. Ich war total überrascht, dass meine Haare doch mehr Länge können und ich vielleicht doch eine Chance auf "richtig lang" habe. Ob es so ist werde ich noch sehen. Selbst meine aktuelle Länge erscheint mir immer noch surreal.
Mir ist jetzt ein "Wunder" passiert, über das ich auch sehr dankbar bin. Aber ich hab auch mein halbes Leben mit der Realität gelebt, dass meine Haare nie mehr als BSL erreichen und nie "schön" oder elegant sein können. Man kann sich damit arrangieren und das Beste herausholen. Aber ja, es tut weh damit zu leben, dass man etwas nie erreichen kann, nach dem man sich sehnt.

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BeitragVerfasst: 19.02.2021, 05:23 
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Doch doch.. es gibt schon einige User mit 7 cm oder weniger und Klassik +

Und auch "10 oder 20 cm" können, wenn sie dünn sind zum Langhaargefühl beitragen.
In meinem Fall wäre es z.B. total unsinnig, die Fairies unten abzusäbeln, weil das überhaupt nicht passt. Faires 10 oder 20 cm kürzer wären auch "sehr lang". Aber sie unten abzuschneiden weil "nicht genug" wäre optisch und vom Gefühl her Blödsinn.

Mich hat dieser Spruch, den Tasse zitiert, dass Fairies "erst ab einer gewissen Länge schön" sein sollen sehr irritiert. Weil der WITZ an Fairies ja ist, dass sie ungeschnittenem Haar ähneln. Somit hat ein Kind im Verlauf seines Lebens am Anfang kürzere, später längerer Fairies und wer eine kürzere TL hat hat kürzere Fairies als jemand mit langer TL.

Ich find solche Statements aber genauso schwachsinnig wie Pauschalurteile, dass "kleine Menschen von viel Haar erschlagen" würden oder Feenhaar nur für Elfen-Figuren toll sei. Da hab ich ganz am Anfang meiner LHN-Zeit mal bei Mai-Glöckchen aufm dem Blog rumgeätzt, weil dort einiges an solchen "Meine Meinung gilt"-Aussagen standen. Da stand auch dass "Mittelscheitel nur für außergewöhnlich schöne Gesichter" tragbar sei..... Ich fand das damals so grotesk....Hatte einen Hauch von Lagerfeld.

Wenn ich zurückdenke, was ich von verschiedenen Leuten für Statements von "geht gaaaaaaaaaaar nicht" gehört hab und mir im Gleichen Atemzug genau diese Leute vor Augen halte, dann relativiert sich das Statement enorm.

@ Nieves: in meiner Jugend hat man sich "sowas" extra gemacht. Oben drauf ein Riesenvolumen, notfalls toupiert, egal wie borstig, hauptsache Volumen, dann Stufen rein und ein paar "freche Fransen" so auf APL bis BSL. Das war die "Langhaarfrisur" der 80er. Damals hätten alle Dich glühend beneidet. bist einfach in der falschen Zeit großgeworden.
Ich wäre dafür in den 60ern der perfekte Hippie gewesen von den Haaren her... Hauptsache laaaaaaaaaaaaaang und natüüüüüüüüüüüüürlich. Bin auch zu spät geboren um in der Jugend mit meinen Haaren zufrieden gewesen sein zu können.

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BeitragVerfasst: 19.02.2021, 08:22 
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Ich finde die Diskussion übeigens klasse, es sind unterschiedliche Meinungen, sachlicher Austausch. Dafür ist doch ein Diskussionsforum da und nicht damit alle die gleiche Meinung haben :) Ist doch völlig in Ordnung.

Mir geht es übrigens längen-/ dichtetechnisch ähnlich wie Schnappstasse und Nieves und Coraleen
:) . Ich persönlich hühnere auch schon ewig herum und hab leider bis heute noch nicht mal meine perfekte Pflegeroutine gefunden :lol: Gebe mir, bzw der Länge jetzt aber noch mal1-2 Jahre wegen Pflege- und Farbanpassungen. Und sonst bleibt es bei roundabout BSL.
Leider kann ich es bei mir nicht leugnen, dass sich das Kantenideal ziemlich eingebrannt hat
(wahrscheinlich liegt es an meiner unruhigen, eher störrischen natürlichen Haarstruktur)
- bei fast allen anderen finde ich Fairies nämlich wirklich total schön, da es in meinen Augen lebendiger wirkt als wenns eher blockig ist.
Vielleicht probiere ich es dennoch irgendwann einmal mit Fairies, wenn ich die Pflege auf die Reihe bekommen habe.

So ein paar, wahrscheinlich nicht mal böse gemeinte Sätze haben sich bei mir leider auch je nach Tagesform mehr oder weniger eingebrannt.
Na mal gucken, wohin die Reise geht :)

PS: ich finde es auch völlig ok, wenn jeder mal jammert, es gibt so viele Gründe warum man mal unzufrieden ist :) zu glatt, zu lockig, zu kaputt, Farbunfall, Haarschmuck zu groß, zu klein, einfach nen schlechten Tag,....
Allerdings liegt die Betonung auf „mal“ und damit ist eben nicht eine mitunter arge Selbstzerfleischung gemeint, die man manchmal so liest und die auf Dauer glaube ich wirklich ziemlich ungesund ist :cry:

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[x] 75cm [ ] 80cm - letzter Schnitt auf 68cm im Juli 21.
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BeitragVerfasst: 19.02.2021, 09:04 
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Gut aber ich war auch Jahre(!) davon überzeugt dass meine Haare nicht mehr wie BSL können. ZU 7.

Ich hab so massig Fellwechsel (obwohl keine Krankheit, Mängel usw. vorliegen; der ist einfach da) dass ich mich jetzt mit viel Mühe zur Hüfte gekämpft habe. Also so dass mehr als drei Haare vom ZU 7 da auch ankommen.

Und ich versteh auch nicht warum man herumrechten muss wer nun weswegen schlechtere Chancen hat. Klar ist es traurig wenn der Körper nicht so will wie man sich das vorstellt. Bei jedem, egal weswegen.

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BeitragVerfasst: 19.02.2021, 09:49 
Silberfischchen hat geschrieben:
Doch doch.. es gibt schon einige User mit 7 cm oder weniger und Klassik +

Gibt es selbstverständlich, aber mir fallen trotz dass ich seit 8 Jahren dabei bin nur zwei Menschen ein und die haben zwischen 6-7cm Umfang. Weniger als 6 cm (ist ja hier unsere „Definition“ von dünnen/wenig Haaren) und länger als Klassik habe ich nicht ein einziges Mal gesehen (wenn ich mich jetzt nicht völlig täusche, soll auch mal vorkommen).
Über 7cm habe ich in der Zeit wahrscheinlich sogar mehrere hundert Male gesehen, nachdem ich auch auf Instagram und gelegentlich in der LHC unterwegs bin.

Wäre um jeden Usernamen/Link dankbar, ich suche nämlich seit mindestens 6 Jahren ein Haarvorbild, ich hatte aber immer selbst die längsten Feenhaare mit 1er Struktur die ich kenne. :lol:
Edit: falls das hier zu sehr OT ist natürlich gerne als PN


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BeitragVerfasst: 19.02.2021, 10:03 
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Ich sehe das Argument, dass ein größer ZU für das Längenwachstum mehr Puffer bietet, schon stark. Denn natürlich hat jeder, der auf dem Weg zu Überlänge ist, mal Haarbruch und es gehen natürlich auch welche aus.
Aber läuft es im Endeffekt nicht wieder auf dieses Ideal des vollen, dichten Haarschopfs hinaus, dass man weniger >6er ZU auf Klassik+ sieht? Dass die betroffenen Mähnenträger nicht länger wachsen lassen wollen, weil sie es als "zu dünn" empfinden?
Also wenn jetzt ein großer ZU und ein kleiner ZU (oder wegen mir auch jemand mit großer und kleiner Anzahl an Einzelhaaren) unter gleichen Voraussetzungen bis Knie wachsen lässt und sie verlieren prozentual gesehen gleich viel Haar. Dann ist die Länge am Ende ja gleich, nur die Dichte eben nicht. :?: Damit wäre für das Erreichen der reinen Länge theoretisch egal, wie viele Haare jemand hat, die Optik ist natürlich aber deutlich unterschiedlich.
Sorry, wenn ich das jetzt falsch verstanden habe. :oops:

Rein theoretische Überlegung. In der Praxis mag das natürlich anders aussehen, vor allem, weil es identische Voraussetzungen ja gar nicht gibt.

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BeitragVerfasst: 19.02.2021, 10:09 
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Das muss halt nicht mal nur für Überlänge gelten. Ersetzte Überlänge durch Wunschlänge und es gilt immer noch. Ich kann wieder nur von mir sprechen. Meine absolute Traumlänge wäre Steiß/Hosenbund. Mehr nicht. ;)

Aber die Anekdote habe ich vorhin schon geschrieben. Ich war bei Hüftlänge, und für den Betrachter sah es aus wie Fairys auf kürzer als Taille. Da liegt doch das Dilemma. :lol:


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BeitragVerfasst: 19.02.2021, 10:14 
@Làireach: Das kann man so schon unterschreiben, absolut!
Das Problem ist halt, dass die meisten Menschen eben nicht „prozentual gleich viele“ Haare verlieren, sondern mengenmäßig ungefähr gleich viele. Ist jetzt stark vereinfacht, schon klar, aber nachdem die allermeisten Menschen vom ZU unabhängig täglich zwischen 30-100 Haare verlieren, geht das auf die Jahre gesehen bei Menschen mit geringerem ZU (was in aller Regel halt weniger Haare bedeutet) deutlich stärker in die Prozente mit ein.
DAS ist einfach das Problem an der Sache. :/

Natürlich gibt es Menschen mit großem ZU, die von Natur aus (!) täglich 100 Haare verlieren und Menschen mit kleinem, die nur 10 am Tag verlieren, aber die Regel sieht erfahrungsgemäß anders aus.
(Ob nun genau andersrum, was den kleinen ZU teilweise auch verursacht, oder ziemlich ausgeglichen, mag ich jetzt nicht beurteilen, dafür beaeuchte man wahrscheinlich ne riesige Studie. :D )



Edit:
Und ja, schnappstasse sagt es ja schon. Wenn zB ab Taille buchstäblich nur noch 20 Haare wachsen, jene aber bis zum Knie.... naja. Das hat dann schon nix mehr mit Schönheitsidealen durch die Medien oder so zu tun, diese Knielänge will keiner.


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BeitragVerfasst: 19.02.2021, 10:20 
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Aber beim Thema "wie es aussehen sollte" fängt ja schon alles an. Durch Medien wird ja suggeriert, dass ein Werbungsschopf der Normzustand sein soll. Dass sower aber schonmal locker, flockig eher bei ZU 12+ ist oder digital nachgeholfen wurde ist der Ausgangspunkt. Wer dem nicht entspricht, kann bei langem Haar schonmal mit dem Totschlagargument "dünn, fusselig, geh mal schneiden" konfrontiert werden (nochmal zur Verdeutlichung das passiert mir mit ZU 7 auch, und das ist für hiesige Verhältnisse der Standard-ZU).

Das heißt also wir werden durch die Werbung, durch Monsterdutts mit massig Luft oder Duttkissen usw. von einem Zustand dauerberieselt, den es so eigentlich nicht gibt. Noch dazu sind die meisten hier keine Teenager mehr, und es ist nunmal Fakt, dass der Körper irgendwann einfach langsam abbaut (ja auch bei den Haaren); unsere Vergleichsaltersgruppe hat aber in der Masse wohl deutlich kürzere Haare als die meisten hier, und die die dünne/wenig Haare haben schon mal eh weil das "macht man ja nicht wenn man so fusselige Haare hat".

Mit anderen Worten, klar, wenn weniger Haare unten ankommen sind die Vorraussetzungen schlechter und die wenigen Haare sollten dann gut geschon sein sonst sind es noch weniger (wie bei Leuten mit hohem ZU auch, fällt nur weniger auf). Aber ich denke dass viele auch von den Sehgewohnheiten so sind, dass die dünneren ZU automatisch als weniger gut empfunden werden, und da sollte jeder bei sich selber ansetzen, und sich vor Augen halten dass das teilweise keine realistische Grundannahme ist.

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BeitragVerfasst: 19.02.2021, 10:21 
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schnappstasse, ich verstehe was du meinst. Die Optik spielt bei uns allen ne große Rolle denke ich. Und wenn man sich an einem Ziel wie Hüfte sieht und dann bekrittelt wird, selbst wenn es unabsichtlich und irrtümlich ist, ist das nicht einfach, das hinzunehmen, was man nicht ändern kann. :(

Ich verstehe, was du meinst, Beast. 10 Haare bei wenig ZU sieht man schneller als 100 Haare bei nem großen ZU.
Also geht es im Endeffekt darum nicht nur Länge zu kriegen, sondern möglichst dichte Längen.
Kann ich nachvollziehen. Ich hab jetzt nen mittleren ZU, aber ich musste auch jahrelang trimmen, damit sie im Klassikbereich dicht aussahen. :nixweiss: Länge war nie das Problem, nur Dichte.

Ich hatte das zunächst so verstanden, dass weniger ZU die Länge nicht erreicht. Aber natürlich spielt da ja noch rein, dass die Wahrscheinlichkeit höhe ist, dass die längsten Haare ausfallen, wenn man in der Anzahl weniger hat.
Wir sind alle Opfer des Strebens nach dem Ideal. :lol: :ugly:
Edit: Giggle hat Letzteres in der Zwischenzeit noch mal gut beschrieben. *unterschreib*

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BeitragVerfasst: 19.02.2021, 10:47 
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Notabene: Rothaarige haben statistisch am wenigsten Haare.
Und genauso statistisch die dicksten Einzelhaare. Und damit vielfach große bis sehr große ZU.

Ich kann mit n=1 anführen, dass ich als Kind viel mehr ZU aber eine viel kürzere ungeschnittene Länge hatte.
Grund für weniger ZU: die Gesundheit und das Alter
Grund für mehr Länge: sachgerechterer Umgang mit Haardicke F

Ich weiß, dass viele (auch hier) meine Haare so nicht tragen würden, weil sie ihrem Ideal nicht entsprechen.
Aber damit sind wir beim Thema.

Meine Haare sehen nicht jeden Tag toll aus und nicht in jeder Frisur. Es gibt aber Frisuren mit denen sie schön aussehen und es gibt Tage an denen sie offen schön aussehen.
Damit bin ich zufrieden.

Und dass ich damit weder als Model für Treppenlifte noch für Altersvorsorge oder Inkontinenzslips gecastet werde, kann ich auch verschmerzen.

Was natürlich auch "Fakt" ist, ist das ungünstige Faktoren die Haare niemals dichter, dicker oder länger machen. (Außer ein paar Medikamente als Nebenwirkung, die ich aber alle nicht haben wollte angesichts der Indikation ihrer Hauptwirkung).
Das dürfte der Grund für den evolutionären Bias sein, lang, voll und dick als "gesund" zu empfinden.
Ein und dieselbe Person kann ihre genetischen Möglichkeiten nur unter optimalen Bedingungen ausreizen.
Drum geht das "Mittelhirn" davon aus, dass wer so aussieht, als hätte er seine genetischen Möglichkeiten ausgereizt wohl ziemlich gesund sein muss.

Was natürlich in Zeiten von Haarteilen, Bildbearbeitung und ad hoc-Einschätzungen Blödsinn ist. Aber davon wusste die Evolution nix.

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