Mata hat geschrieben:
Ich hätte ja gern Nadeshdas Gesicht gesehen :lol:
Stell mir auch gerade vor: Rapunzel, laß dein Haar herunter! und sie öffnet die Haare... und ein durchgestufter, gesträhnter Bob knapp über Schulterlänge kommt zum Vorschein... Das lange Gesicht von dem Prinzen wäre sehenswert...
Ja ja, alles Definitionssache. Für mich persönlich haben lange Haare sowohl mit der erwähnten Stabilität und Geduld zu tun - als auch mit etwas Wildem, Ungezähmtem, das ich als Potential mit mir trage.
Die alten Römer glaubten, daß jeder Mann einen Genius und jede Frau eine Juno hat - eine Art persönlichen Schutzgeist. Lange Haare verkörpern so etwas ganz gut. Sie sind mit dem Körper verbunden, haben aber ihr Eigenleben und widerspiegeln, wie ich selbst mich sehe. Gleichzeitig habe ich keine totale Kontrolle über sie und sie fordern mich heraus.
Kurz, zu langen Haaren hat man eine andere Beziehung als zu kurzen Haaren, die für ihre Träger oft nur Rohmaterial fürs Styling sind. Und: dabei hängt lang oder kurz überhaupt nicht von den cm ab. Jemand mit Pixie kann die Haare behandeln wie ein Langhaariger, und jemand mit Taillenlänge ihre Haare als totes Rohmaterial für trendige Frisuren malträtieren.
Also den Beitrag finde ich jetzt überaus passend. Und dem vorletzten Abschnitt muss ich auch zustimmen. Ich sehe mich z.B. irgendwie ganz anders seit meine Haare länger sind. Und ich könnte mir auch schwerlichst vorstellen sie abzuschneiden. Irgendwie wird das irgendwann zum Teil der Persönlichkeit. Zumindest bei manchen Leuten.