Meine Eltern haben mir früher auch immer gesagt, dass das für Intelligenz steht. Aber wenn man aufgezogen wird, bringt einem das trotzdem nichts
, weil es sich so in das eigene Denken einbohrt....
Ich weiß ja noch, wie mein Mann und ich damals, kurz nach unserem Zusammenkommen, da saßen und ich erwähnt hab, dass ich meine Stirn schrecklich finde und ob ihm das noch nicht aufgefallen wäre, dass bei mir da was unschön sei. Er war total schockiert. Er konnte das auch überhaupt nicht nachvollziehen und hätte von sich aus nie gesagt, dass ich keinen normalen Haaransatz hab oder die Haare nicht nach hinten tragen kann.
Na ja. Durch nen Schickssalschlag hab ich gelernt, mich und meine Haare und meinen Ansatz (meistens)zu akzeptieren, wodurch ich heute immerhin keinen Vollpony mehr tragen und meinen Kopf nicht senke, wenn Wind weht (ja, das war früher so). Obwohl ich meine Haare draußen nicht vollständig nach hinten frisiere, macht es mir nicht mehr so viel aus, wenn man meine Stirn sonst irgendwie sieht (durch Wind oder beim Schwimmen). Aber trotzdem hätte ich, wenn ich es mir aussuchen könnte, zumindest gerne keine Geheimratsecken
Die sind ja leider auch stärker geworden durch meinen Haarausfall, aus dem Grund hadere ich da momentan wieder ein bisschen.
Im Grunde denke ich wirklich, wenn ich die Haare nach hinten tragen würde, würde wahrscheinlich niemand denken: Boah hat die viel Stirn!
Aber dieses letzte bisschen Mut dazu fehlt mir noch.
Ich muss aber wirklich sagen, früher hat sich bei mir, wie bei ner Art Zwang, fast alles darum gedreht, die Stirn zu verdecken. Bin sehr froh, dass ich da raus bin und mir die meiste Zeit da kaum Gedanken drum mache!