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Neandertaler / Urmenschen
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Autor:  LadyGodiva [ 26.01.2012, 15:40 ]
Betreff des Beitrags: 

Also eine Hollywooddarstellung? Klingt einleuchten...wie mit den grünen Marsmenschen oder den gehörnten Wikingerhelmen :shock:
Als ich das damals in der 5. Klasse Geschichte hatte (also das Thema Urmenschen :wink:) haben wir uns die auch alle so vorgestellt mit zottigen Haaren ect. Wurde ja auch in Trickfilmen immer so dargestellt.
(Die Flintstones jetzt mal nicht mitbedacht, Frau Flintstone trägt ja doch einen recht netten Dutt :wink:)

Autor:  FeuerHaare [ 26.01.2012, 19:38 ]
Betreff des Beitrags: 

loversrequiem hat geschrieben:
Wind In Her Hair hat geschrieben:
Jein - nicht MA, sondern frühe Neuzeit: Den als Hexen Angeklagten wurden oft sämtliche Körperhaare schon bei/nach der Verhaftung geschoren, weil man sogenannte Hexenmale finden wollte. Das konnten Brandmale oder auffällige Leberflecke sein, die als Zeichen des Teufelspaktes galten. :ugly:


Boah was hätte ich da verloren gehabt... Die hätten jedes meiner geschätzten 200 (das ist ne ehrliche Schätzung xD) Muttermale genommen und mich für jedes neu verbrannt, ertränkt oder sonst was getan :ugly:

Es heisst, dass ein Hexenmal bluten muss, wenn man reinsticht - oder nicht blutet.

Da gabs immer je nach Region verschiedene Traditionen

Autor:  Mattyo [ 26.01.2012, 20:00 ]
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Ha, grad auf Wikipedia gefunden: die Rekonstruktion einer Cromagnonfrau aus einem Museum (also von Leuten, die sich ein bisschen auskennen)

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Cro-Magnon-Frau-Neanderthal.jpg&filetimestamp=20090922163404

\:D/

Autor:  Rotschwänzchen [ 26.01.2012, 20:30 ]
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Genetisch hat sich ja bei uns in den letzten 100.000 Jahren wohl nicht so viel getan, also kann man davon ausgehen, dass ihre Haare ähnlich lang wurden wie unsere heute.
Dann mussten sie wohl entweder kurz schneiden oder zusammenbinden/frisieren, weil einfach offen hängen lassen zu unpraktisch und auch gefährlich ist.
Wenn ich immer und in jeder Situation offen tragen müsste, hätte ich mich schon längst skalpiert :shock:

Was ich mich auch frage: Warum werden menschliche Kopfhaare eigentlich so lang? Hat das irgendeinen evolutionären Nutzen?

Autor:  Rabiata [ 27.01.2012, 14:53 ]
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Mattyo hat geschrieben:
Ha, grad auf Wikipedia gefunden: die Rekonstruktion einer Cromagnonfrau aus einem Museum (also von Leuten, die sich ein bisschen auskennen)

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Cro-Magnon-Frau-Neanderthal.jpg&filetimestamp=20090922163404

\:D/


ich denke grade: wow, tolle Haare! :wink:

ich habe einen Anhänger an einem Lederband! eine Venusfigur! aber ich trage sie selten, da sie aus Glas hergestellt ist! ich sollte mal ein Foto hochladen... :)

Autor:  Hagweib [ 08.04.2012, 19:36 ]
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Naja der Cro-Magnon-Mensch ist ein Homo sapiens, also ein anatomisch moderner Mensch.
Ich denke, dass die Haare der Frühmenschen schon gepflegt wurden, allein wegen der Parasiten, die sich sonst einnisten würden.

Neben der Venus von Willendorf gibt es noch viele weitere Statuetten, die teilweise sowas wie Haarnetze oder Flechtfrisuren andeuten.
Die Venus von Brassempouy stammt aus dem Jungpaläolithikum.
In dem Buch Die Bandkeramiker - Erste Steinzeitbauern in Deutschland werden sogar Frisurrekonstruktionen aus dem Neolithikum gezeigt.

Vom Neandertaler und anderen Frühmenschen haben wir allerdings keine Zeugnisse, erst der Homo sapiens stellt sich selbst dar. Vielleicht haben wir ja irgendwann das Glück, einen Neandertaler oder so im Permafrost zu finden, so wie auch Mammuts und so gefunden wurden.

Autor:  Lenja [ 14.04.2012, 10:43 ]
Betreff des Beitrags: 

Oh sehr interessantes Thema hier :)
Hab die Darstellung noch nie hinterfragt - wenn man logisch drüber nachdenkt ist es aber sehr unlogisch, dass die dreckig und verfilzt rumliefen. Da könnte sich viel zu viel Getier im "Pelz" einniesten. :?

Das die Haare das 1. Verschönerungsobjekt war, glaub ich sofort. Da konnte man ja super viele kleine Zöpfe flechten und darin Knochen oder andersfarbige Haarsträhnen einflechten.

Ich glaub auch eher, dass kurze Haare ein Zeichen von Armut oder genommener Ehre und ein Zeichen der Schuld ist. Könnte jetzt aber keine Quellen nennen - ist nur so ein Gefühl und irgendwie logisch.

Erzählt mal weiter was ihr rausfindet und wisst ;) Ich lese mit.

Autor:  Hagweib [ 18.04.2012, 13:40 ]
Betreff des Beitrags: 

Lenja hat geschrieben:
Oh sehr interessantes Thema hier :)

Ich glaub auch eher, dass kurze Haare ein Zeichen von Armut oder genommener Ehre und ein Zeichen der Schuld ist. Könnte jetzt aber keine Quellen nennen - ist nur so ein Gefühl und irgendwie logisch.


Naja also wieso kurze Haare ein Zeichen für soetwas sein sollten, weiß ich nicht und logisch finde ich es auch nicht, schließlich gibt es auch einen Haufen praktischer Gründe, sich die Haare abzuschneiden oder kurz zu halten. Aber da haben wir keinerlei Anhaltspunkte.

Autor:  Froschfrollein [ 19.04.2012, 02:54 ]
Betreff des Beitrags: 

Bei den Römern waren kurze Haare Zeichen des Standes der Freien, ebenso wie ein glattrasiertes Gesicht. Nur Sklaven waren langhaarig und bärtig.

Autor:  Peti [ 19.04.2012, 13:01 ]
Betreff des Beitrags: 

Froschfrollein hat geschrieben:
Bei den Römern waren kurze Haare Zeichen des Standes der Freien, ebenso wie ein glattrasiertes Gesicht. Nur Sklaven waren langhaarig und bärtig.

Eben, die doofen Römer haben uns die Kurzhaarigkeit eingebrockt!

Autor:  ratwoman [ 19.04.2012, 14:46 ]
Betreff des Beitrags: 

Hagweib hat geschrieben:
Lenja hat geschrieben:
Oh sehr interessantes Thema hier :)

Ich glaub auch eher, dass kurze Haare ein Zeichen von Armut oder genommener Ehre und ein Zeichen der Schuld ist. Könnte jetzt aber keine Quellen nennen - ist nur so ein Gefühl und irgendwie logisch.


Naja also wieso kurze Haare ein Zeichen für soetwas sein sollten, weiß ich nicht und logisch finde ich es auch nicht, schließlich gibt es auch einen Haufen praktischer Gründe, sich die Haare abzuschneiden oder kurz zu halten. Aber da haben wir keinerlei Anhaltspunkte.


eben. Stand=der Luxus, unpraktisch lange Haare tragen zu können :wink:

es ist ja auch nicht praktisch, Porsche zu fahren, sondern bedeutet, dass man es sich leisten kann=Standessymbol 8)

Autor:  Ashera [ 12.05.2012, 17:59 ]
Betreff des Beitrags: 

Froschfrollein hat geschrieben:
Bei den Römern waren kurze Haare Zeichen des Standes der Freien, ebenso wie ein glattrasiertes Gesicht. Nur Sklaven waren langhaarig und bärtig.


Nja, da muss man aber auch etwas differenzieren. :wink: Denn was heißt "bei den Römern"? Wir sprechen hier von einer Zeitspanne, die mehr als 1000 Jahre andauerte (wenn wir nicht mit der Teilung des Reiches in Ost- und Westrom aufhören zu zählen). In dieser langen Zeit war die Frisurenmode nicht statisch, sondern ebenso wie in heutiger Zeit Trends und Entwicklungen ausgesetzt. Kurz und grob zusammengefasst: In republikanischer Zeit trugen Männer ihre Haare noch lang. Der Kurzhaarschnitt kam erst in der Kaiserzeit und war somit ab Augustus die Norm. Man orientierte sich modisch an dem Kaiser und an seiner Gattin. (Reiche Privatleute ließen sich auch gerne repräsentative Skulpturen von ihrer Visage anfertigen, die teilweise noch erhalten sind. Diese idealisierten Darstellungen zeigen immer deutliche Ähnlichkeit mit den ebenso idealisierten zeitgenössischen Bildnissen der jeweiligen Kaiserfamilie.) Warum kurze Haare? Wieder kurz und grob zusammengefasst: Im römischen Tugendkatalog spielte militärische Tüchtigkeit (bei Männern, natürlich) eine große Rolle. Einem Soldaten wären lange Haare aus offensichtlichen Gründen nur lästig. (Langes Haar galt zudem als "verweiblicht", wie man aus röm. Satiren weiß. "Männlichkeit" war in der röm. Kultur von großer Bedeutung, somit war "weibisch aussehen" eine große Beleidigung.) Außerdem ist Individualität ist in einer Armee sowieso unerwünscht. Somit erklärt sich die Präferenz für kurzgeschorenes Haar bei Männern. Und ebenso klar ist, warum die (teils) vergöttlichten römischen Kaiser, als Inbegriff der Tugend, den Kurzhaarschnitt in ihren Selbstdarstellungen propagierten. (Hab gerade "Selbsthaarstellungen" geschrieben, lolz.) Dadurch, dass auch jeder römische Verwaltungssitz in der Provinz ein Bildnis des aktuellen Kaisers rumstehen hatte, wussten sowohl die "Stadtrömer" in Rom sowie alle Römer sonstwo im Reich über die aktuelle Idealfrisur Bescheid. (Ãœber die umlaufenden Münzbilder sowieso.) Die kurze Haartracht (ich rede hier immer nur von Männern natürlich) blieb über die gesamte röm. Kaiserzeit die Norm. Mal durften die Haare bis in den Nacken wachsen (siehe Nero z.B.) bis es wieder "out" war. Mit Hadrian (der kulturell sehr dem "Griechentum" zugewandt war) kam dann gelocktes Haar und Bart in Mode, was seine Nachfolger weiterentwickelten (Längerer Bart! Mehr Locken! Noch längerer Bart!). Die sog. Soldatenkaiser bevorzugten wiederum ultrakurzes, glattes Haar -- was ja selbsterklärend ist.

...okay, das war jetzt länger als beabsichtigt. 'Schulligung. Außerdem isses ziemlich OT, aber vielleicht interessierts ja jemanden. Wenn mal Zeit hab, kann ich ja dann was über Neandertaler schreiben... xD

Autor:  Waldgeyst [ 13.05.2012, 15:34 ]
Betreff des Beitrags: 

...ja, aber was willst du über Neandertaler und ihr Haupthaar schreiben außer Mutmaßungen? :-k

Autor:  Peti [ 13.05.2012, 15:55 ]
Betreff des Beitrags: 

Eins wissen wir sicher: Sie hatten rote Haare! Angeblich. Sagt die Wissenschaft. Aber wer weiß, wann das widerlegt wird. :lol:

Autor:  ratwoman [ 15.05.2012, 13:35 ]
Betreff des Beitrags: 

Peti hat geschrieben:
Eins wissen wir sicher: Sie hatten rote Haare! Angeblich. Sagt die Wissenschaft. Aber wer weiß, wann das widerlegt wird. :lol:


ich dachte das läge an den langlebigeren roten Pigmenten, dass alle Mumien/Leichen/Ãœberreste rote Haare haben :?:

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