Langhaarnetzwerk

Wir sagen "ja" zu langem Haar.
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BeitragVerfasst: 20.10.2021, 17:01 
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Hallo Feuertänzerin,

Hach, ich finde deine Längenbilder immer so schön. :anbet: Und wie die Haare glänzen! :) Also die Sheasahne ist doch ein gutes Mittel als Conditioner. Meine Wellen sind auch ziemlich unregelmäßig. Ich hätte gerne welche am Stirnansatz für etwas mehr Frizz, aber leider soll es nicht sein.

LG
Fornarina

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BeitragVerfasst: 11.12.2021, 17:28 
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Nach längerer Zeit mal wieder was von mir. :wink:

@Fornarina: Vielen Dank! :) Den Glanz haben sie für wenige Minuten nach dem Bürsten und vor allem in der Sonne. Was gäbe ich, wenn meine Haare "normal" so aussehen würden. :lol:
Hihi, und ich hätte gerne weniger Frizz, vor allem am Ansatz... ich mag den Heiligenschein leider überhaupt nicht.

Allgemein: Meine Wäschen waren mal mit Seife, mal mit Honig-Ei-Mayonnaise. Alle davon recht zufriedenstellend, auch wenn ich trotz verschiedener Versuche keine richtig gute Lockendefinition mehr hinbekommen habe. Ich bin dazu übergegangen, direkt ins nasse Haar Sheasahne zu geben, anstatt erst ins trockene.

Ich hab vor einer Weile bemerkt, dass ich deutlich mehr Haare verliere als sonst. Nicht wahnsinnig viele, aber doch so um die Hälfte bis das Doppelte mehr. Ich hab dann auch mal ein Blutbild gemacht, aber außer einem Vitamin-D-Mangel ist alles bestens, auch Eisen. Vielleicht hab ich also auch einfach nur normalen Herbst-Fellwechsel und es früher nie bemerkt, weil ich nie so darauf geachtet habe. :mrgreen: Oder die Kopfhaut war unglücklich, siehe nächster Absatz. Inzwischen scheint der Haarverlust aber wieder weniger geworden zu sein.

Ich hatte eine ganze Weile Probleme mit Kopfhautschmerzen oben mittig. Das fühlte sich teilweise schon richtig an wie ein Bluterguss, leichte Schmerzen bei Berührung, Dutts konnte ich nicht längere Zeit tragen und sogar bei einem Flechtzopf schmerzte der Zug der mittleren Partie. Seitdem ich angefangen habe, jeden Tag mindestens 5 Minuten die Kopfhaut zu massieren sind diese Schmerzen aber verschwunden. Auch die Kopfhaut fühlt sich viel besser an, weicher, wird nicht mehr belegt usw. Das ist wirklich eine gute Sache und das behalte ich bei. :)

Vor einem Monat hab ich auch mal wieder umfassenden Splissschnitt gemacht. Das hasse ich glaube ich am meisten an der Haarpflege. 4 Tage fast die komplette Wachphase, Wahnsinn! Die Verspannungen von Nacken, Schultern und Rücken danach sind echt heftig. *rumjammer* XD
Ich hab hier mal irgendwo gelesen, dass jemand eine Stickschere für die Haare benutzt, weil die auch sehr scharf sein soll. Mit meiner Friseurschere bin ich zum Splissschneiden nicht so glücklich, erstens ist sie dafür doch ziemlich groß und schwer und zweitens schneidet die einzelne Haare nicht immer. :roll: Deshalb hab ich mir eine kleine Stickschere gekauft, mit der ist das wesentlich angenehmer. Auch weil sie so spitz ist, damit kann man gut einzelne Haare "einfädeln". :)
Das Positive zum Spliss ist jedenfalls, dass ich den Eindruck habe, er wandert weiter nach unten. Anfangs hatte ich ja Spliss bis auf die halbe Länge. Dort ist er jetzt aber nur noch ganz vereinzelt. Inzwischen habe ich das Gefühl, fast der ganze Spliss ist in den letzten 10 cm. Vielleicht wirkt sich jetzt langsam die bessere Pflege und Schonung der Haare aus. *hoff* [-o<

Ich experimentiere auch gerade mit Anlehnung an NW/SO. Das heißt konkret, zusätzlich zu den Kopfhautmassagen versuche ich gezielt, das Sebum in die Längen zu verteilen und zu sehen, wie lange das gut geht. Ich hab momentan nicht vor, das Waschen ganz aufzuhören. Aber es gibt ja auch Leute, die nur einmal im Monat oder alle paar Monate mal waschen. 8)
Mit meinem bisherigen Rhythmus von zwei Wochen hatte ich ja vor allem das Problem, dass der Ansatz fettig wird, während die Längen immer trockener werden. Dann gebe ich immer wieder Öl in den unteren Teil der Längen und Spitzen, was dann aber durchs Dutten usw scheinbar den oberen Teil fettiger macht, während der untere Teil bald wieder trocken wird. Vor allem die Spitzen sind ständig trocken und strohig, kletten viel und dort gibts dann auch den meisten Spliss.
Deshalb mein Gedanke, das Fett mehr nach unten zu bringen und hoffentlich dann auch die Spitzen besser zu schützen. Dadurch weniger Klett und weniger Spliss.
Waschen tu ich dann wieder, wenn Haare oder Kopfhaut schlechter werden oder sie unangenehm riechen sollten. Und ich habe momentan vor, die Längen dann möglichst wenig zu waschen und eher nur zu spülen, damit sie nicht wieder austrocknen. Mal sehen, was dabei rauskommt. :mrgreen:
Ich benutze zum Verteilen jetzt vor allem einen Staubkamm und die Denman Brush. Um wachsiges Öl etwas flüssiger zu bekommen gibt es ja den Tipp, ein warmes Handtuch um die Haare zu wickeln. Ich hab mich dafür vor den Schwedenofen gesetzt, da wird auch alles warm und ich muss mich auch nicht stressen, dass es zu schnell auskühlen könnte. :mrgreen:

Ich hab so Mitte der zweiten Woche nach der letzten Wäsche angefangen, Sebum zu verteilen. Das ist der Zeitpunkt, wo sie normalerweise langsam anfangen, fettig auszusehen. Spätestens drei Tage danach haben sich die Spitzen schon viel besser angefühlt, saftiger, weniger strohig und geschützter. Bald danach waren auch die Längen angenehmer. Jetzt bin ich schon Anfang Woche vier und ich würde sagen, meine Haare sehen besser aus, als normalerweise Ende Woche zwei. Sie sind schwerer, saftiger und geschmeidiger als sonst und die Spitzen fühlen sich angenehmer an als je. Nur der Ansatzfrizz legt sich leider trotzdem nicht an. :lol: Das Kämmgefühl hat sich verändert. Manches geht jetzt leichter, anderes schwerer als vorher. Ich hab das Gefühl, einfach anders herangehen und die Technik anpassen zu müssen.
Hier gibts zwei Fotos, wo man den Ansatz bzw die Längen im aktuellen Zustand gut sieht. :)


Es gibt wieder etwas Längenzuwachs, ich bin jetzt bei 93 cm SSS. Hoffentlich halten die Spitzen noch etwas durch. ^^'
Damit habe ich jetzt eindeutig umgangssprachliche Hüftlänge. Vorne bis zum Bauchnabel, hinten bis zum Ansatz der Pofalte. :banane: Nächstes Etappenziel: Klassiker. 8)

Zu Frisuren: Ich hab mich wieder am fünfsträngigen Zopf versucht. Und ich hab das erste Mal einen Zopf geschafft, den ich bis zum Ende flechten konnte. Ausgangsbasis war ein hoher Pferdeschwanz, um es einfacher zu machen. Ich muss ja überhaupt erstmal die Flechttechnik in die Finger und den Kopf kriegen. :D Ich weiß auch nicht, ob es einfach noch unregelmäßig geflochten ist oder ob ich Flechtfehler drinnen habe. Aber es ist auf jeden Fall schon mal als Zopf erkennbar. YEY! :lol:


Ich hab auch mal Luana-Braids ausprobiert - und festgestellt, dass das richtige Abteilen und die Symmetrie dabei viel heimtückischer ist, als ich dachte. :lol:


Dann hab ich eher durch Zufall eine Frisur entdeckt, die ich ganz interessant finde. Eigentlich ist es nur ein LWB ganz oben auf dem Kopf. Aber da er total weit und fluffig auseinandergezogen und mit der großen, leicht gewölbten Forke gehalten wird, sieht er überhaupt nicht mehr so aus. Er erinnert mich sogar ein wenig an diese viktorianischen Frisuren, wie die von Bernadette Banner. Ist sehr bequem, weil es auch kaum Zug und Spannung gibt und lockert das Gesicht viel mehr auf, als die nach hinten gefassten Haare die ich sonst für Dutts habe. Leider fehlen mir noch ein paar Zentimeter Haarlänge fürs Basisgewickel, damit das richtig gut hält. Entweder löst es sich nach einer Weile auf oder ich muss ihn strammer machen, so dass ich wieder einen Knubbel habe, anstatt einer Haarkrone. Ich merke es mir auf jeden Fall. :)

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Zuletzt geändert von Feuertänzerin am 03.04.2022, 14:24, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 11.12.2021, 18:09 
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Guter Tipp mit der Kopfhautmassage, das werde ich probieren. Habe seit einiger Zeit auf Kopfhautschmerzen oben mittig und mich gefragt, was ich dagegen machen kann.

Ansonsten sehr schöne Haare :)


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BeitragVerfasst: 11.12.2021, 19:49 
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Hallo Feuertänzerin,

ich finde es toll, wie entspannt du mit verschiedenen Techniken experimentierst. :) Und ich freue mich, dass der Spliss jetzt weniger geworden ist. Ich schaue mir den bei mir ja gar nicht an, weiß also gar nicht, was oder ob da was abgeht oder nicht. Und der Zopf ist wirklich ein Fünfer? Nach welcher Anleitung hast du den denn gemacht? Ich hätte jetzt eher gedacht, das sei ein Vierer, weil nämlich der rechte und der linke Strang in dieselbe Richtung weisen und in der Mitte so ein Rautenstrang ist. Genau das entsteht, wenn ich einen gewebten Vierer mache. Ich weiß aber, dass es einen Sechser gibt, der genauso aussieht, vielleicht also auch einen Fünfer.

Hätte bis vor kurzem ja auch nicht geglaubt, dass man einen französischen Zopf machen kann, wo der Zopf oben auf dem Kopf aufliegt und nicht unter den zugenommenen Haaren versteckt wird wie beim normalen Franzosen. Er sieht also aus wie ein Holländer, aber mit umgekehrtem Flechtmuster, nur für den Fall, dass du dich in Bälde für den Raised French Braid interessieren solltest. :winke:

LG
Fornarina

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BeitragVerfasst: 30.12.2021, 21:57 
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Wow, die Haare sehen traumhaft aus!!! Wunderschöne Entwicklung :D

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BeitragVerfasst: 14.03.2022, 17:26 
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Hallöchen!
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Du hast aber eine tolle Mähne! Obwohl wir den gleichen ZU haben und ähnlich Frisuren tragen sehen Deine Haare so anders aus als meine! Und so wunderschön! Da bleib ich doch mal hier und lese mit. Locken finde ich eh interessant, auch wenn es sich bei mir nicht so fröhlich kringelt.

LG und Bis Bald!

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BeitragVerfasst: 10.04.2022, 03:47 
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Kaum zu glauben dass es schon über ein Vierteljahr her ist seit ich zuletzt etwas geschrieben habe.
Ich muss dazu sagen, dass es mir psychisch seit einiger Zeit nicht gut geht (vermutlich depressiv), was auch ein Grund ist, warum ich so wenig im Forum aktiv bin. Aber ich schaue regelmäßig rein. :)

@SoftKitty: Dankeschön! :) Falls Massagen alleine nicht helfen kann es auch noch eine Option sein, dass die Kopfhaut zu trocken ist. Das hab ich im Internet gelesen und vermute, dass das bei mir der Grund ist. Die Schmerzen tauchen immer wieder auf, aber wenn ich die Bereiche öle oder Ähnliches, dann sind die Schmerzen am nächsten Tag weniger oder verschwinden sogar ganz. Das ist eine meine neueren Entdeckungen, muss aber noch weiter geprüft werden. :D

@Fornarina: Ich freu mich, dass dir das gefällt. Ich finde, das Rumexperimentieren macht ja auch einen Teil des Hobbys aus. Und wenn man immer nur in der gleichen bekannten Box bleibt, dann kann man halt auch nie überraschende tolle Ergebnisse haben. :mrgreen:
Um ehrlich zu sein, bisher interessiere ich mich für den Zopf nicht, da bin ich Pragmatikerin. Kein normaler Mensch erkennt den Unterschied zwischen einem raised french und einem holländischen Zopf. Dann reicht es mir, wenn ich den technisch einfacheren kann. :lol:

@Kupferacetat: Vielen Dank! :D Ich freu mich auch über die Entwicklung - außer über den Mengenverlust. :roll:

@Goldsträhne: Ich bin zumindest noch nicht komplett in der Versenkung verschwunden und hab auch nichts Radikales mit meinen Haaren angestellt. :lol:
Ich finde das auch immer total spannend, wie unterschiedlich die Haare aussehen können, obwohl sie scheinbar so ähnlich sind. Schon alleine durch die unterschiedliche Farbe kommt ein ganz anderer Effekt raus. Und ob sich der Ansatzfrizz eher kräuselt oder eher glatt ist macht auch gleich einiges aus. :lol:
Ich hab gerade festgestellt, dass du seit ich das letzte Mal reingesehen habe seitenweise tolle Frisuren in deinem Projekt gezeigt hast! Wow! Besonders die ausgefeilten Flechtfrisuren - das würde ich auch gerne können! :verliebt: Vielleicht lerne ich es ja noch. :mrgreen:


Soo...was gibt es zu berichten...
Ich hab das NW/SO-angehauchte Experiment zwei Monate lang in der beschriebenen Form gemacht. Etwa zwei Wochen nach der Wäsche angefangen Sebum zu verteilen, nach einem Monat dann gewaschen. Nach zwei Monaten habe ich mit dem Sebum verteilen aber aufgehört, weil ich das Gefühl hatte, sehr viel mehr Spliss zu bekommen, möglicherweise durch die WBB. Entweder mögen meine Haare (oder die ramponierten Spitzen) sie generell nicht, oder meine ist einfach schon so alt und abgenutzt, dass sie dadurch schlecht wird. Ich hab leider noch nie irgendeine Information gefunden, woran man erkennt, dass eine WBB ausgewechselt gehört.

Außerdem scheint meine Kopfhaut innerhalb dieser zwei Monate die Sebumproduktion nochmal heruntergefahren zu haben. Ich bekomme momentan praktisch überhaupt keine fettigen Haare mehr durch Sebum. Im Gegenteil, ich gebe alle paar Tag Pflege in die Spitzen und von Zeit zu Zeit in die Längen und auf die Kopfhaut, damit nicht alles austrocknet.
Das einzige Mal in den letzten 5 Monaten dass ich wirklich fettige Haare hatte war vor ein paar Wochen, als ich mal Schwimmen gehen wollte und die Haare super dick eingeölt hatte. Dafür musste ich dann tatsächlich die Längen shamponieren, aber das ist die Ausnahme.

Zum Waschen im Monatsabstand habe ich für Ansatz bis Nacken so ein festes Shampooteil verwendet, mit dem mich eine Bekannte beglückt hat und das wir jetzt versuchen, wegzukriegen. Ich massiere aber nicht mehr groß ein, sondern kraule nur mit den Fingern von Stirn bis Nacken durch die Haare. Kopfhaut zu sehr waschen mag sie nicht. Bei den Längen mache ich CWC, damit möglichst wenig Fett rausgewaschen wird und spüle oft noch mit einer Zitronenrinse. Ich kämme den Conditioner inzwischen mit der Denman Brush ein und hab das Gefühl, dass den Haaren das viel besser tut. In die halbtrockenen Haare quetsche ich manchmal noch Aloe Vera Gel, am Ende kommt immer ein wenig Öl oder Sheasahne so von unten nach oben reingequetscht - wie bei Curly Girl Methode. Und dann Lufttrocknen. Soviel zum Waschen.

Ich hab von besagter Bekannten habe ich auch Handcreme geschenkt bekommen, die ich mir definitiv nicht auf die Haut schmieren würde (kein Glycerin auf der Haut), aber für die Haare hab ich es ausprobiert. Und zum ersten Mal festgestellt, warum LOC so angepriesen wird. Haare mit Wasser oder Aloe Vera Gel anfeuchten, etwas Shesahne und danach die Handcreme - das Ergebnis ist viiiel besser als ohne die Creme. Die Spitzen fühlen sich weich und saftig an und trocknen nicht sofort wieder aus. Ich bin sehr begeistert! :mrgreen:

Insgesamt habe ich das Gefühl, dass meine Längen im Schnitt viel saftiger und geschmeidiger sind als vorher und ich ihnen jetzt viel mehr Fett lasse. Früher hätte ich bei dem Zustand definitiv die Haare als "fettig" eingestuft. Allerdings neigen sie jetzt auch etwas weniger zur Strähnenbildung, also sieht es nicht soo fettig aus.

Meine Kopfhaut ist ziemlich trocken, trotz der täglichen Massagen. Immer wieder auch Haarwurzelschmerzen im Kronenbereich. Aber wie ich oben schon geschrieben habe, möglicherweise ist meine Kopfhaut da zu trocken. Wenn ich viel Aloe Vera Gel oder etwas Öl dorthin gebe sind die Haarwurzeln am nächsten Tag freundlich.
Vorläufige Erkenntnis ist also: Sowohl Kopfhaut als auch Haare neigen generell zu Trockenheit und ich muss überall Feuchtigkeit und Öl zuführen. Und Vorsicht mit (Weizen?)Proteinen, da haben sie gleich mal zu viel. Damit hab ich auf jeden Fall schon mal eine Richtung für meine Pflegebedürfnisse. :mrgreen:

Ich verliere immer noch relativ viele Haare. Der nervige Neuwuchs ist inzwischen im Nacken angekommen, ZU ist inzwischen bei ziemlich exakt 8. Ich werde jedenfalls Ende des Monats mal ein Hormonbild machen lassen, ob da was nicht ok ist. Wegen der Haare und wegen der Psyche. Aber vielleicht bin ich wegen der Haare auch bloß paranoid. :oops:
So viele Haare verliere ich inzwischen normalerweise jeden Tag. Links der lose Haufen, rechts fest zusammengeknäuelt zum tatsächlichen Volumen.


Ich hab jetzt ein Vergleichsfoto (rechts) von meinem straff geflochtenem Engländer machen lassen. Ich finde, man merkt schon deutlich dass der Zopf länger und dünner ist, auch oben im Nacken, als beim ersten Foto. Das erste (links) habe ich Oktober 2020 gemacht um den Taperverlauf gut sehen zu können. Das lässt sich nicht mehr wirklich nur mit "Volumenverlust durch bessere Pflege" erklären finde ich. :(


Die Haare wachsen brav weiter, aber jetzt wurden doch die ramponierten Spitzen mal wieder ein bisschen gestutzt. So zum Ende des Winters und der Heizungsluft. Merkwürdigerweise waren die Haare laut Messung danach 1 cm länger als vorher, obwohl sicher 2-3 cm abkamen. MAGIC! [-o< :lol: Die letzte Messung ergab jedenfalls 98 cm SSS. Bald hab ich den Meter. :mrgreen: Optisch an meinem Körper erkennt man aber seit einem halben Jahr keinen Längenunterschied. Da wird man vermutlich erst beim Klassiker wieder etwas bemerken. XD

Frisurentechnisch hab ich nicht viel experimentiert. Ich hab den Fünfer inzwischen richtig hinbekommen. Wie Fornarina ganz treffend bemerkt hat, ich hatte einen Gedankenfehler und hab den Fünfer so geflochten wie den Vierer. Das heißt, das Flechtmuster war asymmetrisch, auf der einen Seite habe ich unten-oben geflochten, auf der anderen Seite oben-unten. Funktionieren tut es auch, aber es sieht halt nicht so gut aus.
Ein Foto vom richtigen Fünfer. Immer noch strubbelig und schief und mit Schwierigkeiten beim Umgreifen, aber immerhin eingeflochten und mit richtigem Flechtmuster. :ugly:


Ein neuer Versuch der Luana Braids ist zwar wesentlich symmetrischer als der vorherige, aber hat trotzdem nur nach frizzigem Gewuschel ausgesehen. Alleine durch das hin und her weben der Zöpfe wird schon alles verwuschelt, leider. Zum Tragen von der Gewichtsverteilung her ist das nämlich eine der bequemsten Frisuren überhaupt. Das Foto vom Chaos wurde leider versehentlich gelöscht.

Hier gibts ein Foto von vor zwei oder drei Monaten, wo ich den ganzen Neuwuchs mal vorgezeigt habe, der seit einem halben Jahr jede Frisur in Chaos verwandelt. XD


Ich hab auch zwei Längenfotos von Anfang März, die ganz gut diese "perfect hair" Vorzeigefotos enttarnen. Auf dem ersten ist mein Haar frisch gekämmt und zeigt wunderschön seidig glänzende Wellen, auf dem zweiten eher etwas struppiges Gewuschel. Zwischen den beiden Fotos liegen eine Minute und drei Schritte und die Position wurde um 90 Grad gedreht. Das heißt, die Haare haben sich ein klein wenig bewegt und der Lichteinfall ist etwas anders. (Spoiler: Das zweite ist so, wie meiner Haare normalerweise aussehen. XD )


Ansonsten habe ich mich noch etwas mit gekordelter Frontpartie und sowas gespielt, zumindest hab ich jetzt das Prinzip verstanden und es ist schmeichelhafter für mein Gesicht. :]
Und ich schaffe es immer noch nicht wirklich, Dutts zu stecken, die nicht ziepen und bei denen nicht der Großteil des Gewichts an der Kronenpartie hängt - die dann deshalb immer beleidigt ist. Den größten Erfolg hab ich noch wenn ich einen alternativen Flechtanfang mache, die seitlichen Stränge dabei richtig straff ziehe und den mittleren locker lasse und danach eine Forke mit Kopfwölbung falsch herum reinstecke - also vom Kopf weg gewölbt. Selbst mit mehreren U-Pins oder Scroos kriege ich den Zug nie gleichmäßig verteilt, Dutts sacken ab und irgendwas ziept immer - und die U-Pins verkeilen sich in der Duttmitte. Ich hab echt keine Ahnung wie andere Leute das machen. *seufz*
In letzter Zeit trage ich deshalb wieder häufig Engländer, nachdem ich seit 1,5 Jahren fast nur geduttet hatte.

Übrigens geht mir eine Frage immer wieder im Kopf rum, aber ich weiß nicht wo im Forum ich die sinnvoll stellen kann. XD Ist es normal bzw bei anderen Leuten auch so, dass der Großteil der Haarmasse von den Schädelseiten sprießt? Also, wenn ich über den Ohren eine gerade Querlinie ziehe wie bei einem HalfUp, dann habe ich oben etwa 2/3 meiner gesamten Haarmasse. Wenn ich den oberen Teil jetzt normal in drei Stränge teilen würde für einen Flechtzopf, die Trennlinie von der Schläfe nach oben bis nach hinten, dann wären der rechte und linke Strang deutlich dicker als der mittlere. Obwohl das eigentlich nur dieser kleine Bereich von den Ohren bis zur oberen "Schädelkante" ist.
Das ist echt nervig wenn ich französisch oder holländisch flechte. Ich nehme jeweils Strähnen zu und plötzlich, wenn ich seitlich bin, wird die Zunahme so dick, dass ich es beim ganzen restlichen Geflecht nicht mehr schaffe, die Strähnen wieder gleich dick zu bekommen. Egal wie sehr ich versuche, die zugenommene Partien als ganz schmalen Streifen abzuteilen. Die Haare müssen ja in den Zopf rein, ob nun in dieser Windung oder der nächsten.
Auch wenn ich einen HalfUp mache, dann fange ich bei den Ohren an und ziehe den Scheitel wie ein sehr spitzes umgedrehtes V nach oben bis fast zum Kronenpunkt. Ansonsten bleiben unten nur ein paar traurige Fransen hängen während ich fast alle Haare oben habe.
Ist das normal? Gibt es irgendwelche wissenschaftlichen Infos dazu, wie die anteilsmäßige Verteilung von Haaren auf verschiedenen Regionen der Kopfhaut ist? Eine echte Nerdfrage halt. :mrgreen:

Zum Abschluss hab ich noch ein etwas zur Unterhaltung: Ein ganz besonders gesplisstes Haar, das ich letztens gefunden habe. Direkt nach dem Foto wurde natürlich geschnippelt. :mrgreen:

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BeitragVerfasst: 10.04.2022, 04:35 
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Gute Besserung liebe Feuertänzerin,
deine Haare sehen wirklich schön aus so auf Fotos! In meinen Augen auch auf dem das du als Gewuschel bezeichnest. Aber ich weiss natürlich wie das ist, man selber kennt seinen Schopf am besten und ist sehr kritisch. Absolut normal.

Bei der Frage zur ungleichmäßigen Verteilung der Haarmasse auf dem Schädel denke ich sofort an die typische Halbglatze bei Männern mittleren Alters. An den Seiten noch alles top da und oben am Scheitel lichte Stelle. Möchte dir keine Angst machen, aber beim Überprüfen des Hormonstatus könntest du dem Arzt gegenüber den Verdacht auf androgenetischen Haarausfall ansprechen. Falls das tatsächlich der Fall ist gibts dann ja erprobte Medikamente mit denen man gegensteuern kann.

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Schön das Du wieder was schreibst, Feuertänzerin! Auch wenn es natürlich schade ist, dass es Dir in letzter Zeit nicht gut geht.

Und wer kennt es nicht, das die Haare nach einmal umdrehen aussehen als wäre man mit offenen Haaren einen Marathon gelaufen?! Wie machen das bloß die Haarmuggel die eigentlich immer offene Haare haben?!
Der Fünfer sieht schon richtig gut aus, also man erkennt definitiv, dass es ein Fünfer ist, da ist es nur noch eine Frage von 2-3 mal üben bis er perfekt ordentlich ist, die Erfahrung habe ich erst jüngst gemacht. Und der Neuwuchs mag zwar nervig sein, wenn er rausfluselt, aber im Grunde genommen freut man sich ja, wenn es fröhlich wuchert.

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BeitragVerfasst: 10.04.2022, 12:13 
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Hallo Feuertänzerin,

schön, wieder von dir zu lesen. :)

Was du mit der WBB beschreibst, hat hier leider auch schon andere Leute betroffen. Da wird der positive Effekt, den das Sebumverteilen auf die Spitzen hat, ja geradewegs wieder aufgehoben - nicht Sinn der Sache. Dann lieber weg mit dem Ding! Es gibt auch haarschonendere Bürsten.

Glückwunsch zum holländischen Fünfer! Den könnte ich sicherlich auch mal wieder machen, wenn ich mich vergewissert habe, wie der geht, denn ich bin wieder ziemlich flechtfaul geworden, seit das Frisurenprojekt 2021 zu Ende gegangen ist.

Was LOC angeht, so weiß ich, dass eine Freundin von mir nach der Haarwäsche einfach etwas Creme in den Haaren verteilt und damit auch tolle Effekte erzielt. Schöne Wellen hast du. :D

Wie lang sind deine U-Pins denn, dass deine Dutts damit immer ziepen? 9 cm funktionale Länge sollten es bei deinem ZU und Haarlänge schon sein, ansonsten bekäme ich es auch nicht besser hin. :ugly:

LG
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BeitragVerfasst: 08.06.2022, 21:21 
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Dein PP hab ich eben erst "gefunden", aber mensch hast du schöne Haare - sowohl das "good hairday"-Enttarnfoto als auch dann mal kurz bewegt, mir gefallen beide Bilder :) Meist hängt es wirklich mit dem Lichteinfall zusammen, dass die Haare toll aussehen oder halt her schnödenormal ;) Lass dich nicht ärgern davon :knuddel:
Auch die Engländervergleichsfotos sind schwierig zu vergleichen, da anderer Winkel und unterschiedliche Entferung. Bei dem Foto aus 2020 wirkt der Zopf schon alleine deswegen dicker, weil er näher dran ist und dadurch optisch größer ist.

Das gesplisste Haar ist mal krass! :shock:

--

Weshalb ich nun schreibe: Mir ging schon oft die gleiche Frage im Kopf herum, ob es bei allen gleich verteilt ist mit der Haardichte auf dem Kopf :mrgreen: Bei mir ist es tatsächlich aber anders als bei dir, ich hab auf Schläfenhöhe wenige Haare und in Scheitelnähe ganz viele bzw. dichte Haare. Aber ich hab auch Geheimratsecken (die von Babyhaaren sehr gut verborgen werden ;)), vielleicht spielt das da mit rein.
Den HalfUp teile ich schon immer im Bogen ab, also fahre von Ohr zu Ohr im umgekehrten U, um wirklich nur die Deckhaare dabei zu haben, sonst ist es wie bei dir: es bleiben unten nur noch ein paar einsame Strähnen übrig :roll:

Du kannst ja mal "im täglichen Leben" eine Umfrage erstellen, wie die Haare auf dem Kopf verteilt sind, dann siehst du, wie es bei den anderen so ist :D

Liebe Grüße
Schneevogel

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2a|M|ii; 97cm SSS; 8,7cm ZU; Frisuren

Lass sie wachsen.
Wenn du bei Wadenlänge feststellst,dass sie dir zu lang sind,
schneidest du eben auf Knielänge zurück & hast ne tolle Kante


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BeitragVerfasst: 17.01.2023, 15:32 
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Nach sehr, sehr langer Zeit melde ich mich auch mal wieder hier. :)
Die Luft ist etwas raus für mich aus dem Thema. Damit meine ich die Begeisterung und Euphorie am Anfang. Ich liebe meine Haare nach wie vor und will sie noch länger wachsen lassen. Aber jetzt bin ich halt mehr im Modus "Langstreckenrennen". Ich hab mich viel beschäftigt und eingelesen und hab jetzt einen einigermaßen stabilen Grundstock an Wissen. Ich hab etliche Gewohnheiten in meinem Leben angepasst. Ich hab meine Routinen. Ich experimentiere immer noch mit der Pflege herum, aber nicht mehr so aufgeregt wie am Anfang. Und wenn man nur alle zwei Wochen wäscht, dann dauern alle Experimente sehr, sehr lange. Auf meine immer noch bestehenden Probleme (1) trockene schuppende Kopfhaut, die immer mehr austrocknet und schuppt je länger die Wäsche her ist, während der Ansatz durchaus fettig wird und 2) Steckprobleme - wie stecke ich Stäbe, Forken oder Haarnadeln "richtig", so dass es hält und nicht ziept) kann mir offenbar das Schwarmwissen des Forums auch nicht mehr so einfach weiterhelfen.

Ich war sowieso noch nie ein Mensch, der viele Fotos gemacht hat oder von dem es viele Fotos gab. Ich hab mich etwas mehr bemüht fürs Forum Fotos zu produzieren. Aber auch da bin ich nicht mehr so motiviert - dafür braucht es das Licht zum richtigen Zeitpunkt, einen motivierten Fotografen (Mann) und natürlich noch etwas auf dem Kopf, das fotografierungswürdig ist. 20 Fotos vom immer gleichen LWB finde ich nicht fotografierungswürdig. Und laufend Fotos von offenen Haaren, deren unterschiedliche Aggregatszustände schon ausreichend dokumentiert sind und deren Längenunterschiede mit freiem Auge nicht mehr erkennbar sind, finde ich auch nicht so spannend.
Also kurz gesagt, da ich alle Basics schon fotodokumentiert habe und nicht sehr viel an der Frisurenfront geleistet habe gabs irgendwie nichts zu fotografieren. :lol:

Und in der Zwischenzeit war da mein Leben, meine Psyche, Herausforderungen des Alltags. Und da ich die meiste Zeit zuhause bin und nicht so oft draußen unterwegs bin ergibt sich auch da wenig zum Erzählen. Wenig Kommentare, wenig Anlässe für tolle Frisuren, wenig Schwierigkeiten, wenig spannende Kulissen, wenig Gelegenheiten die Haare zu zeigen.

Aber ich bin noch da. Ich lese noch immer etwas mit. Ich durchforste noch immer die Archive nach spezifischen Informationen. Und ich klugscheißer gelegentlich in der Notfallecke. Aber ich hab nicht das Gefühl, viel beizutragen zu haben hier im Forum. Das ist für mich übrigens durchaus eine neue Erfahrung und Übung im Leben. Ich bin daran gewöhnt, als extrovertierte Person immer viel zu allem zu sagen zu haben und dann mit meiner Schüchternheit überfordert zu sein von dem Sturm (den Rückmeldungen, egal ob das nun kritische oder bestärkende sind), den ich damit entfessle. Das hat gar nichts mit dem Forum an sich zu tun, das ist generell in meinem Leben so. Einfach mal stiller zu sein und nicht ständig dem Drang zu folgen, überall wichtig dazuzuschwafeln ist neu. Aber es ist auch erleichternd und angenehm.

Soviel dazu.^^

Jetzt gibts mal ein paar Antworten an die lieben Leser und Kommentatoren von vorigem Jahr, falls ihr mal wieder reinguckt. :)

@Feuerlocke: Vielen Dank für die Besserungswünsche und die Komplimente. :)
Und ja, das Gewuschel ist natürlich nicht hässlich. Aber halt nicht seidig und geschmeidig und da glänzt definitiv nix mehr. Ich stehe aber auch generell auf ordentliche Haare und mag den messy Stil nicht so sehr - vermutlich weil ich messy von Natur aus habe und jeder immer das will, was er nicht hat. :lol:
Mein Hormonstatus war übrigens absolut unauffällig. Und wegen dem "androgenetischen Haarausfall" - ich hatte nicht gemeint, dass die Haardichte neuerdings so ist, sondern dass sie wohl immer schon so war bei mir. Es ist mir nur erst wirklich aufgefallen als ich angefangen habe französisch zu flechten, wegen der ungleichmäßigen Partien. Aber trotzdem danke für den Hinweis. :)

@Goldsträhne: Ich frage mich auch wie die Haarmugel das machen. Vielleicht tonnenweise Silikon und Haarfixierungsmittel? Und Schnitte und Strähnchen, die zB die natürliche Welle eher auffangen und in eine vorgeschnittene Form rutschen lassen? Wenn man größere Wellen hat und die Haare nur Schulter- oder APL-lang sind ist es nur eine oder zwei Wellen, keine 5 oder 8, die sich kreuz und quer übereinanderschieben...
Ich frag mich das aber auch bei Langhaars, deren Haare für Fotos aus dem Dutt kommen und so geordnet aussehen oder die einen HalfUp oder ganz offen tragen und nicht so zauselig aussehen. Ist vermutlich auch eine Frage der Struktur. :lol:
Achja, den Fünfer...den könnte ich auch mal wieder üben... :roll:

@Fornarina: Dankeschön. :)
Ich bin immer noch etwas vorsichtig mit Pflege direkt nach dem Waschen, weil ich da meist noch nicht absehen kann, wie trocken oder genährt die Haare sind. Damit hab ich sie mir auch schon ein paar mal zu viel eingefettet. Aber es ist natürlich sehr praktisch.^^
Meine U-Pins sind knapp 8 cm. Aber es ist irgendwie egal bei welcher Frisur oder mit welchem Werkzeug ich das mache, irgendwie schnalle ich das mit dem Stecken nicht. Wenn ich zB dünnere Zöpfe hochstecke krieg ich die langen Pins nicht verstaut, dafür brauche ich kleine.
Selbst mit Stäben oder Forken habe ich immer noch das Problem. Entweder ich stecke zu flach, dann hält das Ganze nicht oder das Gewicht ist auf dem Kopf einseitig verteilt, oder ich stecke "steiler" (mehr gewebt), dann habe ich eine zu starke Hebelwirkung und es ziept. Und wenn ich versuche viele U-Pins zu verwenden dann reicht mit der Platz in der Mitte des Dutts nicht aus und sie verkeilen sich bzw müssen sich ausweichen und stehen dann entweder raus oder drücken gegen die Kopfhaut, weil sie aus der Bahn wandern. Das ist mit den Scroos am allerschlimmsten, ich kann maximal zwei Scroos in einen Dutt tun und das keilt schon.
Ich hab da immer das Gefühl, irgendwas ganz Wesentliches an der Technik bzw Physik des Steckens nicht begriffen zu haben, irgendeine Grundlage.^^#

@Schneevogel: Wie schön, dass du hier gelandet bist. :) Und vielen Dank für das Kompliment.
Ich ärgere mich eigentlich nicht, aber ich mag immer gerne etwas die Mythen entzaubern und mit der Realität abgleichen. Für mich und für andere.^^
Ich wünsche mir aber manchmal, meine Haare könnten "in der Realität" gelegentlich so aussehen, wie auf solchen drapierten Fotos. Nur gelegentlich, für besondere Anlässe...*seufz* :roll: :lol:

Die Vergleichsfotos mit dem Engländer sind natürlich nicht optimal - beim ersten war ich noch zu unwissend, um die Faktoren für ein gutes Vergleichsfoto zu kennen. Ich denke, es funktioniert deshalb, weil die Haarlänge nach SSS beim zweiten nur wenig länger war als beim ersten. Aber es ist deutlich erkennbar, dass der Zopf länger über den Rücken liegt und mehr Windungen hat. Zöpfe fressen aber Haarlänge. Also wenn ich nur 10 cm mehr nach SSS hab aber der geflochtene Zopf mindestens 10 cm mehr Länge hat, dann liegt das daran, dass die Haarstränge dünner sind und weniger Weg in den Windungen zurücklegen. Der erste Zopf hat 11 Windungen, der zweite 19. Wenn die Haarmasse nicht weniger geworden wäre dürften es aber nur so ca 3 Windungen mehr sein, denke ich.

Ich bin auch immer wieder ziemlich fasziniert und beeindruckt, wie kreativ meine Haare splissen können. Zum Glück tun sie das nicht all zu oft, aber manchmal findet man sowas. So "schlimm" (oder schräg), dass es schon wieder "cool" ist. :mrgreen:

Danke fürs Beisteuern deiner Haardichteverteilung. :D Das ist tatsächlich ziemlich anders als bei mir. Aber es führt vermutlich zu ziemlich ähnlichen Schwierigkeiten bei Frisuren. Es beruhigt mich auf jeden Fall zu lesen, dass es solche Unregelmäßigkeiten bei anderen auch gibt. :)
Die Idee so einer Umfrage ist interessant. Aber ich glaube, dafür bin ich dann wieder zu schüchtern ^^# - und zu perfektionistisch. Dass man ja korrekt alle potentiellen Möglichkeiten herausfindet und richtig anführt. Und so... :P


So, und jetzt kommt mein Haarupdate.
Sie wachsen soweit brav. Der HA scheint sich wieder ausgeschlichen zu haben und ich achte jetzt gut darauf, dauerhaft Vitamin D einzunehmen und übermäßige Kopfhautmassagen zu vermeiden.
Der Nachwuchs flauscht inzwischen nicht mehr so viel. Nur die vorderen Partien sind noch nicht ganz lang genug um wirklich in den Dutt zu verschwinden, aber schon lange genug um sich meistens ankämmen zu lassen.

Der Zopf dickt im Nacken schon merklich nach. Das kann ich mit der Hand fühlen, besonders wenn sie nass sind spüre ich ca 10 cm dicker und dann plötzlich eine Abnahme. Mit freiem Auge ist es aber glücklicherweise nicht erkennbar. Auch beim Messen ergibt sich inzwischen etwas mehr ZU - aber da das Messergebnis so sehr schwankt bei mir bin ich da vorsichtig geworden. Ich messe ja auch "nur" mit Maßband und wenn die Haare mal mehr gelockt oder belegt sind dann ergibt die Messung mehr, egal wie fest man zusammenzurrt. Das geringste Ergebnis hatte ich Februar und August 2022 mit 8 cm, Ende Sptember und Ende Oktober ergaben sich 8,5 cm, Dezember und Jänner jetzt ergaben 9,2 bzw 9,3 cm. Also gibt es schon eindeutig irgendeinen Zuwachs, auch wenn nicht klar ist wie viel genau. :lol:
Ich hab auch bei den ZU-Vergleichsbildern in den Anfangsposts noch eines von heute dazugepackt - mit einem schicken Knick, weil ich keine Strähnen unauffällig umlegen kann. :mrgreen:

Eigentlich bin ich ja immer noch dabei, Schäden aus vor LHN-Zeit herauszuzüchten, auch wenn sich der Gesamtzustand schon deutlich verbessert hat. Deshalb müssen auch immer wieder mal Spitzen dran glauben, weil sie zu splissig und klettig werden. Entsprechend werden sie nur langsam länger. Ich hatte im Sommer den Meter geknackt, im September dann 103 cm (105 die längsten paar). Dann wieder gut 5 cm abgeschnitten. Davon gibts schöne Fotos. Besonders dieses eine Foto vor dem Schnitt liebe ich, da ist ein ganz kleiner Windstoß so perfekt seitlich reingefahren, das lässt sie gleich nochmal um 5 Punkte hübscher aussehen. *schmacht* Das habe ich auch irgendwann letzen Herbst in den Anfangposts upgedatet, hab ich gerade gesehen. XD
Inzwischen sind sie wieder ungefähr auf 103 cm.
Hier haben wir mein Glückstreffer-Foto vor dem Schnitt, eins nach dem Schnitt und ein aktuelles.


Große S&D-Aktionen hab ich eher nicht mehr gemacht seit dem letzten Winter, aber immer wieder zwischendurch ein wenig. Das reicht inzwischen, um einen ganz guten Zustand zu erhalten. Ich bin da immer noch schwer begeistert von der Stickschere, das kann ich wärmstens empfehlen.^^

Mit der Haarpflege eiere ich etwas herum...nichts ist wirklich schlecht, aber auch nichts so richtig gut. Die Längen zu pflegen kriege ich ganz gut hin, die Kopfhaut ist eher mein Problem. Deshalb mache ich mal die, mal jenes...mal Seife, mal Babyshampoo, mal verdünntes Shampoo, mal stärkeres Shampoo, mal Kopfhautkur, mal Wascherde, mal wieder DIY-Mayonnaise-Shampoo, zwischendurch die Kopfhaut mit Aloe Vera Gel einklatschen um damit die Kopfhaut besser zu befeuchten und der Platten-Schuppenbildung Einhalt zu gebieten... Und alles wird nach wie vor sorgfältig dokumentiert. Bis jetzt hat noch nichts so richtig das Probleme gelöst. Aber es gibt noch einige Dinge die ich ausprobieren kann. Und wenn es wirklich gar nichts gibt dass das Problem löst, kann ich ja auch meine Wäschen doch verkürzen (oder zumindest es mit Scalp wash versuchen). Auch wenn ich das lieber nicht würde.^^

Vergangenes Jahres sind auch ein paar neue Haarschmücker eingezogen. Ich hab mich mal etwas an Acryl gewagt, wegen der schönen Farben und Effekte.
Das waren zwei Paar Haarstäbe und ein Forke aus der FB-Tauschbörse.
Hier könnt ihr sie mal live sehen. Ein Foto ist größer, damit könnt ihr auch den wunderbaren Strubbel sehen, den meine ganz frisch gewaschenen Haare machen. :lol:


Fun Fact: Ich hatte die Gelegenheit ergriffen hatte mit ein paar richtig leuchtende Acryl-Schmücker zu kaufen, anstatt der neutralen Hölzer die ich sonst im Allgemeinen habe. Danach verging nicht sehr viel Zeit bevor ich mich wieder mit Farbtypen beschäftigte und herausfand, dass ich gar kein Herbsttyp bin sondern ein Soft Summer - kalte, gedeckte Farben mit wenig Sättigung (Leuchtkraft). Das heißt, zwei meiner drei Schmücker sind eigentlich recht unpassende Farben. Nur die violett-grauen Stäbe sind so gesehen wirklich in meinem Schema. XD

Und ich hab endlich das Ordnungssystem für meine Haarsachen bekommen, das ich haben wollte. Minikommoden / Organizer mit Schubladen. Ich mag Schubladen. Ein hängendes Utensilo zB wäre für mich nicht so toll, höchstens zum verreisen.
So sieht das aus:





Schubladen für die grobe Sortierung und viele kleine Behälter für Haarklammern, U-Pins, Gummis und sonstigen Kleinkram.
Die oberste Schublade hat "Bürobedarf" und keine Haarsachen - das Ganze steht auf meinem Schreibtisch. :mrgreen:

Damit schließe ich hier erstmal. Es gibt noch ein wenig mehr zu erzählen, aber selbst meine Romane müssen Grenzen kennen... :roll:
Demnächst folgt dann die Geschichte meiner Kamm-Reise. :wink:

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BeitragVerfasst: 18.01.2023, 10:57 
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Hallo Feuertänzerin,

woran ich den Sommertyp festgemacht hatte: Von deinen Frisurenbildern. Die waren von den Farben her meist so wie die Offentragebilder in deinem jüngsten Posting hier, vor allem das linke, erste. Du trägst ja auch häufig kurzärmlig, da kann man schon auch deinen Hautton gut sehen. Und auf deinem ersten Avatarbild, das ich so bombastisch fand, hatten deine Haare so einen kühlen Rotschimmer, den ich auf vielen Bildern von mir auch habe, wenn die Sonne morgens oder abends mit bestimmter Wolkenformation sehr schrägt steht.

Forken, und U-Pin-Stecken: Zuerst einmal: Ich habe den Thread "Haarstab/forke richtig benutzen" aus dem Handwerkszeug und Haarschmuck-Unterforum zu den Haarkunstwerken verschoben und oben angepinnt, so dürften alle relevanten Infos jetzt immer gut im Blick sein. Du hattest damals ja viel gefragt, demzufolge auch viel geschrieben und ich habe ebenso viel geschrieben in meinen Antworten. Irgendwie kommt es mir gerade so vor wie in dem Volkslied "Wenn der Topf aber nun ein Loch hat", allerdings ist es auch ein gewaltiger Unterschied, ob man selbst einen Textschwall schreibt, wo man hinter jedem Wort steht, was man schreibt und das vorher auch gut durchdacht hat, oder ob man einen Textschwall gleicher Länge und Intensität von jemand anderem liest, wo man aber überhaupt nicht in der Materie drin steht bzw. das eben nicht so schnell durchkauen kann.

Ich habe mit U-Pins auch lange Zeit Probleme gehabt, bis ich herausgefunden habe, dass die gängige Form von Lillarose für mich überhaupt nicht haar- oder kopffreundlich ist - Länge passte auch nicht. Auch bei Forken und Steckkämmen habe ich früher regelmäßig zu kurz bzw. unvorteilhaft gekauft. :ugly: Jetzt weiß ich, wie Forken für mich sein müssen und passende U-Pins habe ich mittlerweile auch gefunden - das war aber nicht einfach.

Also ich denke, du hattest damals, wo ich dir in besagtem Thread so viel geantwortet hatte, immer artig "Danke" gesagt, hast mir Komplimente gemacht, aber eigentlich bist du in meinen Texten ertrunken. Vielleicht ist es besser, alles step bei step durchzugehen, zu schauen, bis eine Sache klappt, bevor du dich dem nächsten Steckproblem widmest. Forken und U-Pins stecken ist in etwa so, als würdest du gleichzeitig Französisch und Englisch lernen. Da kann man leicht durcheinander kommen. Vielleicht fangen wir bei den Forken an, denn die finde ich wichtiger und grundlegender als andere Haarschmücker, also zögere nicht, mich zu fragen, gerne auch mit Bildern.

Deine Forken sehen zumindest sehr ergonomisch und haarfreundlich aus. Die Stäbe - die sind von Hairsticks'n'moore, kann das sein? Schöne Farben, aber in der Länge ganz parallel und ganz zum Schluss dann plötzlich so eine Bleistiftspitze. Ich hatte den Inhaber damals sogar deswegen angeschrieben, weil mir dieser Unterschied zu den Ed-Stäben, die gleichmäßig vom Anfang bis in die Enden durchgebogen sind, vor meinem Einkauf dort gar nicht bewusst war. Also dieser kleinere blaue von dir unter dem grünen auf dem Bild ist sehr gut geformt - dies nur für den Fall, dass du auch bei den längeren Stäben Steckschwierigkeiten hattest und nicht wusstest warum. Die Stäbe mit der gleichmäßig durchgezogenen Krümmung von Anfang bis Ende kann man nämlich länger mit der Spitze an der Kopfhaut lassen beim Einschieben. Mit der Bleistiftform wie oben beschrieben hingegen ist es schwierig - da werden Dutts auch schneller wieder locker oder man muss fester wickeln.

Eine schöne, vielseitige Sammlung hast du schon zusammen. :D

LG
Fornarina

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BeitragVerfasst: 18.01.2023, 13:13 
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Verstehe, danke für die Erklärung. Ich bin beeindruckt dass du das erkannt hast! Und ich war so überzeugt, dass die Haarfarbe soo extrem wechselt und dass das Rot warm ist....Rot ist ja immer warm, der gängige Fehler. :lol:
Inzwischen denke ich mir, dass dieses wechselhafte vermutlich genau zu Soft-Typen passt. Weil es eben keine richtig klaren Farben und keine klaren Kontraste gibt. Also kann es sich an alles irgendwie anpassen, zumindest ein wenig. Das Gegenteil von Statement-Farben. :lol:

Wegen deiner Erklärungen zum Stecken: Nein, ich bin nicht in deinen Textschwallen ertrunken. Im Gegenteil! Ich hab das Gefühl, du bist die erste Person die ich treffe, die so erklären kann wie ich es brauche und versteht, warum die ganzen kleinen Details wichtig sind. "Normale" Anleitungen haben meist viel zu wenig Informationen für mich. Ich selbst erkläre auch so ähnlich, erlebe aber oft, dass Leute dann von zu viel Detailinformationen überfordert sind.
Ich finde das super, dass du da so ein Hort des Wissens bist und das auch freigebig teilst. <3 Und ich glaube manchmal, dass sich noch nie jemand so viele Gedanken darüber gemacht hat, was wie warum funktioniert, wie du.

Mein Problem ist nur, dass ich deine tollen Erklärungen lese, denke, ach so, jetzt verstehe ich es! - und dann klappt es nicht. Irgendwas hakt, irgendwie scheint es mir nicht möglich zu sein, die Anweisungen zu befolgen, weil es wo anders spießt.
Wie zB, die U-Pins sollten möglichst lange sein und um Zug besser zu verteilen hilft es, mehr Pins zu verwenden. Und meine Pins verkeilen sich im Dutt ineinander, noch längere würden das noch mehr tun und noch mehr Pins ebenfalls. Und durch das Verkeilen entsteht wieder Spannung und Spitzen die sich in die Kopfhaut drücken. Und dieses Problem wird nirgendwo erwähnt, also vermute ich, die anderen haben es nicht, weil sie schon von Anfang an etwas anders machen. :lol:

Und wie du schreibst, wie in dem Lied mit dem Loch im Eimer, ich komme mir irgendwann doof vor, immer wieder das Gleiche zu fragen und immer wieder zu jammern "ja, aber das geht nicht weil..." :oops:
Ich fühle mich da irgendwie lernrestistent. :roll:

Deshalb meine ich auch, alles Infos sind eigentlich da, wunderbar erklärt, aber irgendwie fehlt ein kleines Teil für mich. Irgendwie macht es nicht klick. Ich kriege nicht raus, was die "Geheimzutat" ist, damit die Rechnung aufgeht. #-o

Ich kann es zumindest so weit eingrenzen, dass mein Problem vermutlich irgendwo in der Physik des Steckens liegt. Es hat was mit der Hebelwirkung zu tun, die die Dutts fixiert.
Bei Forken sieht das so aus, am Bsp LWB: Ein Teil des Problems liegt in dem Schritt, wo eingefädelt, gegen die Steckrichtung Haare geholt und dann umgeklappt wird. Der zweite Teil darin, wie die Forke durch Basis etc geführt wird. Und der dritte Teil dort, wo die Forke auf der anderen Seite wieder über die Schlaufe geführt wird. So als würden die äußeren Haarschlaufen die Forke vorne und hinten so weit vom Kopf wegdrücken, dass der Mittelteil, wo die Zinken zwischen Ansatz und Basis gewebt werden müssen stark vom Kopf weg gezerrt werden. Das fühlt sich dann im Extremfall fast so an, als würde es mir die Haare dort ausreißen durch den Zug.
Je mehr (breitere Fläche) Ansatzhaare ich aufgenommen habe, um so stärker der Zug. Wenn ich nur wenig Ansatzhaare genau in der Mitte aufnehme, dann habe ich weniger Zug unterm Dutt, aber alles hängt an wenigen Strähnen, was dann weiter oben am Hinterkopf zieht. Wenn ich die Forke nicht webe sondern nur hinter dem Basisgewickel vorbeiführe oder nur durch das Basisgewickel, dann ziept nichts, aber der Dutt hält nicht. Wenn ich versuche, den ganzen Dutt so locker zu machen, dass dieser Zug nicht mehr passiert ist auch der Zug verschwunden, der den Dutt fixiert, es hält also nicht. Wenn ich versuche, die Forke schräg zu stecken, so dass sie schon in der Mitte des Basisgewickels wieder auftaucht, dann ziept es nicht, aber das Gewicht des Dutts ist einseitig auf dem Kopf gelagert. Das Basisgewickel lockerer zu machen (oder die erste Windung fest, danach lockerer) ziept erst etwas weniger, sorgt aber dafür dass die Forke "kippt" und der Dutt etwas locker hängt und mit der Zeit immer weiter nach unten wandert und schlenkert.

Ich hab das Gefühl, alle Stellschrauben die du und andere genannt haben hab ich ausprobiert, es hat zT geholfen und manche Probleme gelöst, aber bei dem Problem hier stecke ich fest. Mein Gehirn schafft eben das Klick nicht. :nixweiss:

Ich hab mich auch voll gefreut, als du mir die PN geschickt hast, dass es jetzt diesen Thread gibt, hab mich sofort darauf gestürzt und es durchgelesen. Und war dann niedergeschlagen weil ich das Gefühl hatte, meine Problemstellung kommt da irgendwie nie vor. :?

Apropos, was ich dir damals auch zu dem Thema schreiben wollte, falls es relevant ist: Ich erinnere mich, dass du mal in einem Überlängen-Thread (ich glaube Gemeinschaftsprojekt?), damals als Laireach die Haare zurückgeschnitten hat, einen langen Beitrag darüber geschrieben hast, wie man so stecken kann dass es bequem ist und klappt etc. Da waren für mich auch nochmal etliche hilfreiche Infos drinnen. Den Beitrag fand ich echt gut. Und ich glaube, Teile von dem was du da erklärt hast sind in diesem Thread "Wie stecke ich..." noch nicht erwähnt. Ist mir nur eingefallen und ich dachte, vielleicht interessiert dich der Einfall. :oops:

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BeitragVerfasst: 18.01.2023, 17:05 
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Ich setze mich hier mal dazu. ^^ Egal was der Farbtyp sagt, die blauen Stäbe find ich total super in deiner Haarfarbe. :)

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