Hallo,
ich, 44, Sprach- und Geschichtsnerd aus München, kenne das Forum auch schon sehr lange, denn ich habe schon seit 20 Jahren einen massiven Langhaartick, aber viel mehr in der Form, zu gucken als eigenes Haar zu hätscheln, flechten etc., denn ich bin überaus träge und viel mehr Theorie- als Praxismensch. So intensiv ist meine Faszination, daß ich neulich sogar fast in Schwierigkeiten geraten wäre deswegen. Bisher hat mir der Kontakt zu Gleichgesinnten einfach gefehlt, und ich habe mich deshalb mit meinem Knall sehr einsam gefühlt und auch irgendwie bescheuert, weil ihn (fast) niemand um mich herum wirklich teilt. Das möchte ich jetzt ändern.
Immerhin habe ich mit minimaler Pflege und trotz gewisser „Sünden“ (wie die Haare meistens offen zu lassen und selten zum Pferdeschwanz zusammenzubinden, und sonst nichts, keine Trims/Dustings/S&D) mit meinen dunkelblonden (?) Wellen im letzten Sommer (erneut) Taillenlänge erreicht.
Leider stellte ich, nachdem ich einige Zeit gar nicht mehr auf meine Haare geachtet hatte, im Januar plötzlich fest, daß meine Haare extrem ausgedünnt und wirklich nicht mehr ansehnlich waren, was wohl an einer Phase mit starkem Haarausfall lag, die spät im letzten Jahr stattgefunden haben muß, anscheinend hormonell bedingt, da ich meinen Testosteronblocker schon längere Zeit nur noch gelegentlich eingenommen hatte – wobei ich auch mehrmals Knoten entwirrt hatte, und dabei einiges kaputtgegangen war, aber allein daran wird es wohl nicht gelegen haben.
Jetzt lasse ich einfach nachwachsen und gucke, wie die Dinge sich entwickeln. Rumgeschnippelt hab ich gar nicht – und Leute, deren Langhaarkompetenz ich nicht vertraue, schnippeln lassen möchte ich erst recht nicht. Also bleiben sie jetzt erst mal so, wie sie sind, dünn und weiterhin ungefähr taillenlang.
Ob hier längenmäßig wirklich schon das Ende der Fahnenstange erreicht ist, auch mit besserer Pflege – keine Ahnung. Im Prinzip ist Länge für mich immer die Top-Priorität gewesen, und ich weiß nicht, was in meiner speziellen Situation von der Haarqualität und Dicke überhaupt noch drin ist (ganz grundsätzlich, und auch angesichts meiner gräßlichen Faulheit, für die ich mich auch angemessen schäme).
Ich dachte mir, daß der Kontakt zu anderen Haarnerds helfen könnte, mich zu motivieren, und freu mich schon darauf.
Liebe Grüße,
Träumerei
P. S.: Von Helmut habe ich heute tatsächlich das erste Mal gehört. Allerdings habe ich allgemein dieses Jahr (wo meine Langhaarliebe sich für mich plötzlich wieder viel akuter anfühlte) mehr über das Thema gelernt als in den Jahren zuvor, allein schon auf der theoretischen Ebene.
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