Danke, Alicino!!!
Hallo, Rapunzella!
Experimente mit Steckdosen werden wohl nicht nötig sein….
Womöglich ist es nur ein Teil Deiner Haare, der sich jetzt anders verhält, nach unten gewandert ist, also einfach nur älter geworden und hat deshalb andere Bedürfnisse? Vielleicht – entschuldige!- bist Du auch etwas älter geworden, mit Dir die Haut, somit auch die Haare verändert haben und mehr Pflege brauchen (scheint bei mir der Fall zu sein).
Zu diesem Strohigsein mit Verzögerung:
Ich erkläre es mir so (also hypothetisch!), daß der Condi direkt nach der Wäsche hilft, die Haare schön aussehen, ordentlich liegen und sich auch glatt anfühlen, weil die Ladumgsverhältnisse durch den Condi für den Moment im Gleichgewicht sind, mit der Folge, daß die Haare sich gut anfühlen und gut aussehen. Dadurch, daß die Haare aber nicht im luftleeren Raum hängen, sondern sie gekämmt, gebürstet werden, ihre Lage verändern müssen, selbst wenn man sie frisiert, noch viel mehr, wenn mal der Wind durchbläst, gerade auch auf unterschiedlichem Untergrund reiben usw., - wobei die Reibung der Haare aneinander auch nicht zu erachten ist -, vielleicht auch mal in unterschiedlichen Luftverhältnissen sind, geraten die Ladungsverhältnisse (je nachdem vielleicht auch beschleunigt) wieder durcheinander, bis sie sich in ihrem eigentlichen, nicht von Condi manipuliertem Zustand befinden – daher dann das Stroh (sag ich so kurz, kenne ich auch…). Stroh also nicht wegen Condi/ kationischen Tensiden, sondern trotzdem, weil die Haare so sind, wie sie sind, sich irgendwo auch die „Natur“ durchsetzt. Das gleiche beobachtet man wahrscheinlich auch bei den weißen Haarbruchknubbeln: Direkt nach der Wäsche glatter Haarschaft, keine Knubbel, zwei, drei Tage später Knubbel (wieder) da, weil die Spannungen innerhalb des Haarschafts wieder so stark geworden sind, daß es zu den Schäden kommt. Spliss ist meines Wissens nichts anderes, einfach ein aufgerissener Haarschaft, weil die Spannungen darin zu groß, zu konträr geworden sind, weshalb der auch kurz nach einem Schnitt wieder auftaucht, weil das Stück oberhalb der Schnittkante im Prinzip genauso kaputt war wie das darunter, nur eben noch nicht so aussah.
Eine minimale Pflege – das ist wohl das, was Du anstrebst (ich auch) -, könnte sich durchaus auf ein Shampoo, einen Condi und (hin und wieder) eine Kur bzw. stattdessen die Kur, ein Leave In bescheiden, wenn es durch passende Abstimmung dieser Produkte gelingt, die Ladungsverhältnisse der Haare auszugleichen, um Bruch und Spliss zu vermeiden. (Habe vor längerem mal Condis derselben marke duchprobiert, je nach verwendetem Condi habe ich gehörige Unterschiede bei den Längen festzustellen können.) Damit anzufangen, ist vielleicht (fast) nie zu spät, ein Versuch schadet sicher nicht!
Mal zwei kleine Beispiele: Im Sommer hatte ich eigentlich meiner Kopfhaut etwas Gutes tun wollen und hatte deshalb zwischendrin eine CO-Wäsche bzw. saure Rinse zusätzlich eingeschoben - mit dem Effekt, daß die Haare danach besser lagen, usw. quasi einen Frischekick erhielten und besser über die Zeit bis zur nächsten Wäsche kamen (die Abstände dazwischen schienen auch eine entscheidende Rolle zu spielen). Werde ich zumindest im Sommer auf jeden Fall wieder so machen!
Eine wohl wichtige Veränderung war bei mir auch der Umstieg von Shampoo-Condi-Wäsche auf CWC, weil da das Haar erstmal halbwegs ins Lot gebracht wird, bevor es mit unserem fürchterlich harten Leitungswasser konfrontiert wird, also keine weiteren Produkte, sondern dieselben in erweiterter Anwendung.
Das generell Probleme, das man dabei hat, ist leider, daß man zu oft erst einen Schaden bemerken muß, um zu begreifen, daß etwas schiefgelaufen ist, und je länger die Haare werden bzw. je älter die Enden sind, desto schwieriger wird es, ein Gleichgewicht aufrechtzuerhalten.