Aber ich frage mich, wenn ich so drüber nachdenke, gerade, was "Keratin" als Bestandteil von Pflegeprodukten überhaupt ist und wie das in Haarpflege funktioniert... Also, in der Natur ist das ja eine lange Kette aus Aminosäuren mit ein paar Schwefelbrücken... aber so groß, wie die Moleküle sind, ist mir unklar, wie die ins Haar eindringen sollen. Oder handelt es sich in Wirklichkeit auch in den Produkten nur um ganz kleine Fragmente aus ein paar einzelnen Aminosäuren, also auch irgendwie Hydrolysate, die dann nur überwiegend aus Cystein & Co. anstatt aus Glutaminsäure bzw. Glutamat bestehen? Und wenn ja, wie sollen "kürzere Keratinbestandteile" ohne Enzyme im Haarinneren wieder zusammengesetzt werden, um den Strukturfestigenden Effekt zu erzielen? Bei chemischen Glättern sorgen dafür ja wohl Formaldehyd/Methylen Glycol + Hitze - aber wie wirkt Keratin, wenn es einfach so angewandt wird?
Die gleiche Frage stellt sich bei dem Keravis-Zeug dann auch - nur mir fehlt gerade für Hypothesen, ob es ähnlich wie Keratin wirken könnte, gerade ehrlich gesagt das Wissen, wie Keratin überhaupt wirkt
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(Sorry, ist bestimmt hier irgendwo schon einmal erklärt worden in diesem Forum, aber ich finde bei der Suche leider nichts Passendes).