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Schöllkraut zum Haarefärben?
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Autor:  Rosmarin [ 13.05.2016, 13:12 ]
Betreff des Beitrags:  Schöllkraut zum Haarefärben?

Wenn man einen Schöllkrautstängel abbricht, quillt ein dicker Saft heraus, der anfangs quietschgelb ist und dann langsam orange bis rot wird und mit der Zeit braun. Als kleine Kinder haben wir damit mit Begeisterung gepflasterte Wege, unsere Hände und auch mal die frischgekalkte Laubenwand im elterlichen Garten angemalt :kicher:

Bild

In meiner Erinnerung war die Farbe extrem hartnäckig und ging von der Haut ähnlich schwer ab wie der Saft aus den grünen Walnuss-Außenschalen.

Nun frage ich mich, ob man mit Schöllkrautsaft wohl auch die Haare färben könnte? Hat das schon mal jemand probiert?

Autor:  binemi [ 13.05.2016, 13:40 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Schöllkraut zum Haarefärben?

Da wäre ich vorsichtig, Rosmarin, der Saft von Schöllkraut wirkt nämlich hautreizend. Das ist sicher nicht so schlimm wenn man nur ein klein wenig davon auf die Finger bekommt, kann aber schief gehen, wenn man es großflächig anwendet (z.B. auf der Kopfhaut) und man es zum Haarefärben auch einwirken lassen muss.
Meine Mama hat frischen Schöllkrautsaft dazu verwendet Warzen zu entfernen - es soll wohl auch antiviral wirken.

Autor:  körsbär [ 13.05.2016, 17:57 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Schöllkraut zum Haarefärben?

Schöllkraut wurde früher tatsächlich zum färben verwendet für Wolle, Farben und Haare

Zudem wird gesagt es ist
antibakteriell, beruhigend, betäubend, blutdrucksenkend, galletreibend, hautreizend, krampflösend, schweisstreibend, schmerzstillend, pilz- und keimtötend und zellwachstumshemmend.

In manchen Kräuterbüchern wird es als Mittel gegen unerwünschten Haarwuchs als auch als Haarwuchsmittel angepriesen.

Aber wie gesagt, der Saft ist giftig und reizend (Warzen gehen wirklich weg wenn man sie täglich damit betupft)

Das getrocknete Kraut ist allerdings angeblich ungiftig und es gibt auch Teemischungen die Schöllkraut enthalten.

Vom selber sammeln und für die Haarfärbung verwenden würde ich aber absehen.
Nach dem Motto:

Alle Dinge sind Gift und nicht ohne Gift. Allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist


Wenn du ein alters Überliefertes Rezept hast bin ich aber trotzdem daran interessiert

Autor:  Rosmarin [ 13.05.2016, 18:43 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Schöllkraut zum Haarefärben?

Hmmm... also (Kopf)hautkontakt lieber vermeiden.
Ich glaub ich hab noch irendwo eine alte struppige Echthaarperücke. Gelbblond mit ca 8 cm langen Strähnen, vielleicht kann ich ja an der mal ein Probesträhnchen machen. Ausgekämmte eigene Haare hätt ich zwar viele, aber die sind mittelbraun, da wird man vermutlich nichts sehen.

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