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Micky: Sei nicht böse, wenn manche Antworten genervt klingen - wahrscheinlich klingt es schlimmer als es ist und ich glaube, einige haben schon erlebt, dass sie ziemlich schlimm angegangen wurden, weil sie ihre Haare nicht mehr waschen und deshalb ja "total eklig" seien. Deshalb ist es tatsächlich so, dass man eher
nicht darüber spricht. Mir wäre es ehrlich gesagt auch eine furchbare Vorstellung, wenn Kollegen von mir wüssten, dass ich hier bin und meine Haare nicht mehr wasche - so ein Geläster würde ich mir nicht geben wollen. Und man spricht ja normalerweise eh nicht übers Haarewaschen. Den Personen, die davon wissen, habe ich nicht gesagt: "Ey, hör mal, ich wasch mir jetzt nie mehr die Haare", sondern dass ich die Haare jetzt anders "reinige" und dann gleich etwas von Staubkämmen erzählt. Das leuchtet jedem ein.
Du sagst, du würdest es vermissen, wenn deine Haare unter der Dusche nass werden - das ist der Unterschied zwischen dir und mir, ich hab noch nie gern Haare gewaschen.

Und darauf verzichte ich auch richtig gern. Als ich das letzte Mal gewaschen hab nach einer ersten dreimonatigen Pause, bin ich wie Falschgeld durch die Wohnung gelaufen und hab mich gefragt, wann sie denn endlich trocken sind. Aber Wäsche musste sein, eben weil es gemieft hat. Das mit dem Seewasser ist allerdings auch ein Problem, das ich sehe und da weiß ich noch nicht, wie man das lösen kann. Im letzten Jahr bin ich tatsächlich nicht ein einziges Mal baden gewesen, weil es sich nicht ergeben hat. Aber eigentlich gehe ich gern schwimmen und bin jetzt schon am Grübeln, wie man das Problem löst. Geht ja auch nicht nur um See- sondern auch um Schwimmbadwasser mit Chlor. Und ich wüsste von keiner Badekappe, die völlig wasserdicht ist. Und die ich aufsetzen würde.

Und ich LIEBE Tauchen!
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fabeluna: Ein Staubkamm ist immer gut, damit kriegt man die Haare relativ gut sauber. Ich wusste gar nicht, dass Staubkämme auch aus Horn sein können, meiner ist aus Kautschuk. Wenn du allerdings nur staubkämmst, könntest du Probleme haben, das Sebum zu verteilen, das ja gerade zur Haarpflege und zum Schutz dienen soll. Dazu kann ich wunderbar meine WBB nehmen, die bei mir, im Gegensatz zu ganz vielen anderen, keinen Spliss verursacht. Zur Verteilung des Sebums würde sich bei dir wahrscheinlich das Preenen anbieten, also das strähnchenweise Verteilen des Sebums mit den Fingern. Durch die Körperwärme wird das Sebum weicher und lässt sich "runterziehen". Ich hab das bei mir auch ne Zeitlang gemacht, das funktioniert also auch. Aber die WBB ist mir lieber.
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manhua: Das klingt ja, als würde hier im Thread nur rumgepampt werden. Es ist aber doch oft so, dass viele Leute nichts lesen und dann alle Antworten aufs Butterbrot geschmiert bekommen wollen und nach einer Woche rumnörgel, wie schei*e ihre Haare aussehen und dass sie das Bedürfnis zu waschen haben. Und schon verschwinden sie auf Nimmerwiedersehen. Die Erfahrung wurde vor allem von bouton schon oft genug gemacht. Auch ist nicht jeder Haartyp geeignet und niemand, der jahrelang mit Silishampoo gewaschen hat, kann erwarten, dass eine Natronwäsche reicht, um dann mit NW/SO anzufangen. Auch ich habe noch drei Mal waschen müssen, obwohl Silispülung schon über zwei Jahre her ist, und bin erst jetzt ziemlich zufrieden mit den Haaren.
Und ja, du hast Recht, NW/SO ist eine von mehreren Möglichkeiten, seine Haare zu pflegen. Wer gern mit eingeschäumten Kopf unter der Dusche steht, findet diese Art der Pflege sicher befremdlich. Genauso gut sollten aber auch wir NW/SOler alle Leute, die sich die Haare mit Shampoo oder mit Kräutern oder mit CO oder WO oder was auch immer waschen, genauso schätzen wie uns. Ist keiner besser oder schlechter, ne?

Ich will ja auch niemanden bekehren. Und von wegen alternativ... *kicher* Ich find mich gar nicht so alternativ oder naturverbunden... Also, Haus im Wald wär meine absolute Horrorvorstellung. Und öko seh ich bestimmt auch nicht aus. Ich bin einfach nur waschfaul. Auch ein Grund, NW/SO zu machen.
In diesem Sinne: Jedem das Seine.