Haarwäsche hinauszögern?

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Nilli
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Re: Haarwäsche hinauszögern?

#2701 Beitrag von Nilli »

Das will ich nun auch wissen. :shock:
Dann wasche ich meine Haare nämlich nie wieder. :lol:
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Blausternchen
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Re: Haarwäsche hinauszögern?

#2702 Beitrag von Blausternchen »

Barbararella hat geschrieben:Ich komm nie wirklich zum Hinauszögern, weil ich mir zwischendrin immer Öle und Haarbuttern in die Längen schmiere, und dadurch der Waschrhythmus verkürzt wird. Sollte ich vielleicht mal bleiben lassen, aber das ist wie ne Sucht

:irre:
Jep :D
Ich habs trotz der Ölerei auf einmal die Woche geschafft. Ich lief einfach ein paar Wochen radikal mit ölgetränkten Haaren rum. Mit Wildsaupflege sehen sie sogar bis Ende der Woche gut aus. Selbst wenn ich zwischendurch (nicht zu stark) öle :)

So. Und dieses Wochenende halte ich durch.
Mein aktueller Wunsch ist: einmal im Monat waschen, den Rest des Monats so lang wie ichs ertrage mit Sebum only rumzulaufen und wenns zu schlimm wird nur mit Wasser zu waschen. Dazu muss ich auf Ölkuren verzichten :( Aber ok. Ich versuche es!
Um mich nich zu überfordern, werde ich schon sehr stolz auf mich sein, wenn ich dieses WE nicht oder nur mit Wasser wasche - und keine Ölkur mache óò
Ich schaff das!

Bernstein hat geschrieben: Ich mag nicht diesen dann bloß verbürsteten/wasserverteilten Schweiss plus Schmutz, plus Sonnenmilchreste, Maschinenabgase etc. in den Haaren haben und dann abends so zu Schatz ins Bett...bäääh :wuerg:
Ich glaube, hier wird niemand dazu genötigt, die Haarwäsche rauszuzögern :)
Wenn du dich damit eklig fühlst, ist es dein gutes Recht, deine Haare zu waschen ;)
-> ich verstehe die krampfhafte Rauszögerei eh nicht.
Ich zögere sowas von überhaupt nicht krampfhaft raus. Ich zögere meine Haarwäsche hinaus, weil ich weiß, wie superpflegend mein körpereigener Talg ist und wie schön er meine Haare macht :) Weich, glänzend und kräftig.
Der Talg sorgt für eine gesunde Kopfhaut, mit einem guten PH-Wert. Ganz natürlich, ohne Pflegemittel, die man kaufen kann. Eine gesunde Kopfhaut sorgt für optimale Bedingungen für die Haarwurzeln. Deshalb glaube ich, dass der Haarwuchs tatsächlich schneller wird, wenn man weniger wäscht, wie ~Pandora herself~ es beobachtet hat.
Wenn meine Haare fettig, schmutzig, schwitzig, irgendwie stinkig sind oder ich mich sonstwie mit dem derzeitigen Haarzustand unzufrieden und unwohl fühle, wird eben gewaschen.
Wenn meine Haare stinken, wasche ich auch (ist noch nicht vorgekommen in den Wochen, seit ich kein Shampoo mehr benutze und nur noch einmal die Woche wasche).
Wenn meine Haare sehr fettig sind und ich mich damit nicht mehr wohl fühlte, habe ich bislang auch immer gewaschen. Meistens habe ich die Fettigkeit aber eher durch einen übertriebenen Gebrauch von Öl erreicht ^^
Leicht fettige Haare (egal ob durch Öl oder durch Talg) finde ich üüüberhaupt nicht eklig. Ich liebe es, weil ich weiß, dass das meinen Haaren gut tut :)
Hat bisher nicht geschadet.
vs.
Meine Haare sind wenig, superfein und sehr empfindlich - und trotz sehr häufiger Wäsche lang und nicht ausgetrocknet.
Die beiden Sätze passen überhaupt nicht zusammen. Wie kann man sagen, dass häufiges Waschen nicht schadet, wenn man dünnes und empfindliches Haar hat und viel wäscht?
Selbstverständlich gibt es von Natur aus dünnes Haar, aber wenn du oft wäschst, liegt die Vermutung für mich näher, dass die Haare deshalb dünn und empfindlich sind. Zu viele berichten, dass ihr Haar durch selteneres waschen kräftiger und gesünder geworden ist.
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Bernstein

Re: Haarwäsche hinauszögern?

#2703 Beitrag von Bernstein »

Du brauchst hier nicht meinen Post zu zerpflücken, Blausternchen.

Mein Haar war schon immer dünn, fein und empfindlich.
Seit ich denken kann.
Das ist einfach eine genetische Sache, ich bin bereits mit diesen Haaren auf die Welt gekommen.

Ich wasche meine Haare übrigens mit Waschkräutern oder hoch überfetteter Naturseife und mache vorher Ölkuren mit verschiedenen Pflanzenölen.
Je nach Schwitzerei und Verschmutzungsgrad entweder täglich (Sommer) oder alle 3 Tage (Winter).
Auch den Körper reinige ich mit hoch überfetteter Naturseife.
Hier täglich.

:arrow: Es ist für mich einfach sehr sinnlich und sehr schön, wenn mein Körper und gerade auch meine Haare sauber sind und das ist mir sehr wichtig; vor allem im zwischenmenschlichen Bereich.

Übrigens wurde sich bei uns früher höchstens nur einmal wöchentlich gewaschen und die Haare noch deutlich seltener; sowie aus Geld- und Wasserspar- und Umweltschutzgründen die ganze Woche in den selben Klamotten rum gelaufen - den Luxus einer warmen Wohnung, einer funktionierenden Waschmaschine und somit immer verfügbarer frischer Kleidung, jederzeit warmem Wasser und somit auch möglicher Körperhygiene zu jeder Zeit; kannte ich in meiner Kindheit und Jugend nicht - können wohl heutzutage die wenigsten nachvollziehen, weil sie immer alles haben...


Um bei den Haaren zu bleiben:
Bin lange Jahre meines Lebens zwangsweise mit Fettkopp rum gelaufen und fand das damals schon wirklich furchtbar - konnte aber niemals in all den Jahren feststellen, dass meine Haare davon schneller wachsen oder dicker werden.
Das halte ich wirklich für ein Märchen!
Haare wachsen ihre genetisch vorbestimmte Geschwindigkeit, bei dem einen eben mehr, bei dem anderen halt weniger.

Insofern finde ich diese derzeit offenbar so moderne und angesagte "Cleansing Reduction", also dieses "sich möglichst selten waschen" und "Haarwäsche so lange wie möglich rauszögern", nicht nur total übertrieben, sondern stellenweise schon grenzwertig.
Dass man sich hingegen nicht mehrfach täglich mit aggressiven Reinigungsmitteln schrubben sollte, ist mir auch klar.

Zu viel ist nicht gut, zu wenig aber auch nicht.

Ja, ich zögere auch raus; stundenweise - wenn ich morgens wach werde und meine Haare sind fettig, gibt's Lavaerde rein.
Und abends wird umgehend gewaschen.
Und nicht noch fünf Tage weiter so rum gelaufen.

Durch zu wenig Waschen kann man sich übrigens ein Seborrhoisches Ekzem oder sonstiges heranzüchten (bei entsprechender Veranlagung).
Einige berichten auch von vermehrtem Haarausfall, aufgrund zu viel Ölen/dauerfettiger KH.
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Barbararella
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Re: Haarwäsche hinauszögern?

#2704 Beitrag von Barbararella »

Eigentlich wär bei mir heute noch kein Waschtag gewesen. Aber hier fliegen die Pollen wie verrückt, und ich hab gestern vergessen meine Allergietabletten zu nehmen. Und heut morgen wach ich mit juckender Kopfhaut auf. Weiss nicht obs da wirklich nen Zusammenhang gibt, aber deutet zumindest darauf hin, seufz.
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elli14
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Re: Haarwäsche hinauszögern?

#2705 Beitrag von elli14 »

Bei mir macht es keinen Unterschied, wenn ich herauszögern würde... Ehrlich gesagt möchte ich den Dreck, den ich auf der Arbeit mitbekomme (v.a. Reifenabrieb) nicht im Haar behalten ... Oder Essensgeruch, geht für mich auch nicht.
Denke auch mein AG würde mir was erzählen, wenn ich mit fettigen Haaren zur Arbeit komme :wink:

Meine Haare waren schon immer Schnecken, was das Wachstum betrifft!
2a-3aFi ~ so lang und gesund wie es geht : ) :naegel:
Nilli
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Re: Haarwäsche hinauszögern?

#2706 Beitrag von Nilli »

Bernstein dein Post ist sehr schön, muss ich jetzt mal sagen. :) Musste bei fast jedem Absatz nicken und dachte mir nur "Ja, da hat sie recht".

Ich wollte hauptsächlich aus Zeitgründen einen weiteren Tag herauszögern (von jeden 3. auf jeden 4.) und werde wohl doch bei jedem 3. bleiben.

Meine Kopfhaut mag es, alle 2/3 Monate mal ein paar Tage nicht gewaschen zu werden - aber nicht jede Woche.
Außerdem habe ich das Gefühl, dass meine Haare in besserem Zustand sind, wenn sie jeden 3. Tag gewaschen werden und davor Öl bekommen als gar kein Öl und an Tag 4 bis zur Wäsche verteiltes Fett.

Den Geruch mag ich auch überhaupt nicht. Man riecht es ja zum Glück nur, wenn man die Haare gerade kämmt oder so, aber woher weiß ich, dass meine Mitmenschen neben mir das nicht auch wahrnehmen?

Generell finde ich, dass wer sich jeden Tag duscht und auf Hygiene und ein gepflegtes äußeres Erscheinungsbild achtet auch auf saubere Haare wert legen kann - zumindest auf nicht fettig / dreckige.

Ich werde deshalb weiterhin jeden 3. Tag waschen und wenn mal was besonderes ist oder so auch nicht davon abschrecken am 2. zu waschen um mich wohler zu fühlen oder problemlos Half-up / offen tragen zu können.
Und vor allem werde ich mich nie wieder verrückt machen, dass ich meine Haare einen Tag früher waschen muss wegen Regen/Nebel/Luftfeuchtigkeit. Das ist es mir inzwischen nicht mehr wert.
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Blausternchen
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Re: Haarwäsche hinauszögern?

#2707 Beitrag von Blausternchen »

Bernstein hat geschrieben:Du brauchst hier nicht meinen Post zu zerpflücken, Blausternchen.
Fühlst du dich jetzt ernsthaf angegriffen, weil ich die Zitierfunktion nutze?
Ok, dann lasse ich die fortan weg, wenn ich auf das eingehe, was du schreibst.

Wie ich zu Anfang meines Kommentars schrieb, wird hier sicherlich niemand dafür geächtet, wenn er sich die Haare wäscht. Ich habe lediglich erklärt, warum ich die Haarwäsche hinauszögere. Schließlich hast du Unverständnis diesbezüglich ausgedrückt. Dies zu äußern suggeriert mir, dass Bedarf an Aufklärung besteht. Wenn diese nicht gewünscht ist, verstehe ich nicht, warum du dein Unverständnis überhaupt kundtust. Einfach nur um zu sagen: "Ich finde das Gegenteil eures Handelns gut und kann damit nichts anfangen, was ihr tut. Meine Haare sind schließlich ohne euren Mist schön"?
Genauso wirkt es gerade auf mich.
(Nachtrag: ok, ich hatte den Thread mit einem Gemeinschaftsprojekt verwechselt und deshalb nicht verstanden, warum hier was negatives darüber gesagt wird. Das das eine Verwechslung war, erklärt es)

Deinen Einwand, dass du in deiner Kindheit nicht so viel hattest wie jetzt und wir alle scheinbar ein viel besseres Leben hatten, verstehe ich nicht. Was hat das mit dem Thema zu tun?

Hattest du deinen Fettkopf pflegen können in der Zeit? Oder waren die Haare nur fettig?
Hat es dich damals überhaupt interessiert, wie schnell die Haare wachsen? Ich kann das vor meiner Haarintensiven Zeit gar nicht mehr nachvollziehen, weil ich mich nicht mit Haaren beschäftigt habe.
Logische Gründe finde ich dennoch in der Aussage, dass die Haare unter hier genannten Umständen schneller wachsen. Schließlich werden sie viel mehr gepflegt.

Ich liebe die Natur und bin absolut überzeugt davon, dass alles was SIE (aus eigener Kraft) geschaffen hat, richtig und gut ist :) Sicher sind Ligusterbeeren nicht geeignet für unseren Verdauungstrackt, aber im Gegensatz zu dem Talg auf unserem Kopf sind sie auch nicht für uns gemacht. Der Talg hingegen wurde speziell für uns geschaffen, so wie auch Muttermilch speziell für ein oder mehrere bestimmte Kinder gemacht wurde :)
Er ist gut für uns. Dein Ekel davor ändert daran nichts.

Danke für den Hinweis mit dem Ekzem. Ich werde mal danach googeln.

Dass Ekzeme bei sofortiger Umstellung von Chemie auf Sebum only oder Water only entstehen können, habe ich schon gehört. Ich hatte nur noch keinen Namen dazu vernommen. Ebenfalls habe ich gehört, dass man zu schnell, zu radikal umgestellt hat und zu wenig gepflegt, wenn man so ein Ekzem bekommt.
Wie du schon mal sagtest: das WIE ist wichtig :)
Die Pflege ist hierbei das A und O!
Mein Haarausfall hingegen hat sich enorm reduziert, seit ich keine Shampoos mehr benutze, meinen Waschrhytmus verlängert habe und meine Haare viel öle.
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Bernstein

Re: Haarwäsche hinauszögern?

#2708 Beitrag von Bernstein »

Nein, ich mag nur diese Zerpflückerei nicht.

Zum Thema Natur:
sogar Tiere waschen sich.
Nehmen ein Sand- oder Wasserbad, betreiben intensive Fellpflege.

Ich habe nirgends gesagt, dass ich das "eklig" finde.
Genausowenig habe ich irgendwo behauptet, dass das alles "Mist" ist.
Also leg' mir doch bitte nicht Worte ins Posting, die ich nicht geschrieben habe.

Ich sagte nur, dass ich so manches in Bezug auf die derzeit so angesagte "Cleansing Reduction", also sich selten zu waschen, reichlich grenzwertig finde;
und/auch im Speziellen aus Gründen, die zT. in meiner Kindheit begründet liegen, absolut nicht nachvollziehen kann.

Es hat mich übrigens schon immer interessiert, was mit meinem Körper, und hier insbesondere, mit meinen Haaren passiert - und ich für mich habe festgestellt, dass ich mich gewaschen wohler fühle als tage- oder gar wochenlang, für jeden Mitmenschen deutlich sicht- oder gar riechbar, mit hauteigenem Fett durch die Gegend zu laufen - weil's ja ach so gesund und "natürlich" ist...

:arrow: Wer das machen will, und sich so wohl fühlt, bitte.


Ich für meinen Teil werde weiterhin immer dann meine Haare waschen, wenn ich das aus persönlichen und ja, gerade auch aus zwischenmenschlichen Gründen, für nötig erachte.


Es gibt übrigens jede Menge Leute, die absolute Hammerhaare haben, trotz täglicher Wäsche!
ZB. Silberfischchen.


Edit:
"sich pflegen" bedeutet für mich persönlich, mich regelmäßig gründlich zu waschen!
Auf dem Kopf als auch anderswo.
Auf dem Kopf ist tägliches Waschen, je nach Beruf und persönlichem Umfeld; noch nicht mal unbedingt nötig (ich wasche zeitweise auch erst alle 3 tage die Haare), aber wenn's dann wirklich deutlich sichtbar fettig wird und/der sogar wahrnehmbar talgig-sebumartig anfängt zu riechen, dann ist's echt Zeit, sich mal zu waschen!
Wenn man das nämlich selber schon "ganz dezent" wahr nimmt, ist es sehr wahrscheinlich, dass das private und berufliche Umfeld das schon sehr, sehr stark als "ungewaschen" wahr nimmt, aber aus Höflichkeit nichts sagt...

Hingegen das entstehende Körperfett auf dem Körper/in den Haaren zu verteilen, das hat für mich absolut nichts mit "sich pflegen" zu tun.

Man kann es mit der "absoluten Natürlichkeit" und diesem ganzen "back to nature" nämlich auch echt übertreiben - und wer mich hier aus dem LHN ein bisschen kennt, der weiss mit Sicherheit, dass ich natürlichen Mitteln und Methoden nicht abgeneigt bin, ja sogar selber begeistert anwende (NK, Öle, Seife, Kräuter...)
Aber irgendwo ist für mich dann doch mal Schluss mit "absoluter Natürlichkeit".

:arrow: Fettende Haare lassen sich übrigens nicht durch weniger waschen zum weniger fetten bringen, das ist ebenso ein Mythos.
Wie viel die Haut und die Haare fetten, und wann, wie, ob und wonach das dann riecht, ist bei jedem Menschen verschieden und in erster Linie eine hormonelle Geschichte. :!:

Weshalb Kinder auch normalerweise keinen Körpergeruch im Sinne von "böckeln" aufweisen - weil die apokrinen Drüsen, also die; die für den persönlichen Körpergeruch verantwortlich sind, ihre Tätigkeit erst mit der Geschlechtsreife beginnen.
Sowie erst nach Beginn der Pubertät vermehrt und deutlich mit fettigen Haaren zu tun haben.

Bei mir war es damals ein Wasch- und Pflegeverbot, :arrow: ich durfte mich nicht waschen, damit Energie/Wasser/Geld gespart wurde! :shock:
Ich habe das hier angebracht, weil sich die wenigsten so etwas überhaupt vorstellen können - da wir alle ja heutzutage in der absoluten Überflussgesellschaft leben, wo alles immer und zu jeder Zeit verfügbar ist....

Vielleicht kommt daher dieser (mir persönlich unsinnig und übertrieben erscheinende) Trend zu "mehr Natürlichkeit", hier im Sinne von "sich selten waschen/Haarwäsche möglichst lange raus zögern"?
Zuletzt geändert von Bernstein am 18.04.2015, 14:53, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Haarwäsche hinauszögern?

#2709 Beitrag von schnappstasse »

Bernstein hat geschrieben: Durch zu wenig Waschen kann man sich übrigens ein Seborrhoisches Ekzem oder sonstiges heranzüchten (bei entsprechender Veranlagung).
Einige berichten auch von vermehrtem Haarausfall, aufgrund zu viel Ölen/dauerfettiger KH.
:winke:
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Re: Haarwäsche hinauszögern?

#2710 Beitrag von Syphalia »

Ein SE hab ich mir glücklicherweise nicht herangezüchtet aber das mit dem vermehrtem Haarausfall kann ich bestätigen :(
sonst wasche ich etwa alle 2-3 Tage aber wenn ich mal ne Woche nicht wasche, fängt meine KH ab etwa Tag 4 zusätzlich zum vermehrten Haarverlust auch noch an zu jucken und zu schuppen.
Wenn ich dann gewaschen hab ist wieder Ruhe auf dem Kopf.

Außerdem fühle ich mich mit fluffigen/frisch gewaschenen/komplett unbeschwerten (im Sinne von kein klätsch im Ansatz) Haaren am wohlsten :mrgreen:
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Re: Haarwäsche hinauszögern?

#2711 Beitrag von Blausternchen »

Ich habe mich etwas zu diesem Ekzem belesen und wie ich es mir dachte, kann man dem, wie auch anderen Ekzemen, mit einer gesunden Ernährung gut vorbeugen.

Ekzemen scheinen stets Pilze zugrunde zu liegen. Apfelessig une Kokosöl sind hier perfekte Krieger im Kampf gegen Ekzeme. Sowohl innerlich qls quch äußerlich.
Außerdem sollte man seine Ernährung gründlich überprüfen. Nicht nur auf der Haut sitzt bei einem Ekzem der Pilz, sondern vor allem auch im Darm. Mit Zucker und Getreide werden Darmpilze perfekt gefüttert. Besonders Weißmehlprodukte sollte man meiden.

Vielleicht sind die Schuppen meines Freundes doch vor allem auch wegen der Ernährungsumstellung verschwunden. Ich weiß es leider nicht, aber ich bleibe bei meiner neuen Lebensweise. Gerade an meinem Freund, der jahrelang mit Schuppen geplagt war, sehe ich, dass irgendwas davon wirkt :)

Btw. ich habe heute mal nur gepadet und anschließend mit Apfelessig in eiskaltem Wasser die Haare ausgespült. Auf Apfelessig mag ich nach einem Bad genauso wenig verzichten, wie auf mein geliebtes Kokosöl :x
Meine Haare waren nach dem Trocknen weder furztrocken noch sehr fettig. Sie sind aber deutlich schwerer als nach einer normalen Haarwäsche, dabei aber sehr schön, nach meinem Geschmack.
Für mich scheint es vorerst die perfekte Alternative zu sein, nicht gleich zum Haarwaschmittel zu greifen, wenn ich keine fettigen Haare möchte. Es ist gesund für die Kopfhaut und für die Haare und man muss sich nicht unwohl wegen fettiger haare fühlen.
Für einen Ballabend scheint es mir aber nicht das richtige. Dafür würde ich dann doch lieber waschen.
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Re: Haarwäsche hinauszögern?

#2712 Beitrag von Bernstein »

Stimmt, Apfelessig ist eine feine Sache.
Nicht nur für die Kopfhaut, sondern auch sonst für sehr viele verschiedene Anwendungsmöglichkeiten.

Die Ernährung hat einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf Haut - und Kopfhautbeschaffenheit.
So konnte ich zB. erleben, dass sich meine anlagebedingt leider schon lebenslang und immer vorhandene Hauttrockenheit (Neurodermitiker-Familie) durch linol- und ölsäurereiche Ernährung, sowie Zufuhr von Omega 3 (Fisch) deutlich gebessert hat.

Hingegen halte ich solche häufig in alternativen Kreisen üblichen Dinge und Geschichten wie "Übersäuerung" und "Verschlackung" für esoterischen Humbug.
Der Mensch ist kein Hochofen, der "entschlackt" werden muss.
Auch das allfällige "Candida-Syndrom" halte ich für alternativmedizinischen Humbug und nicht belegbare "Pseudomedizin".

http://www.aerzteblatt.de/archiv/3908/P ... esiedelung

http://www.springermedizin.at/artikel/3 ... rngespinst

http://www.medizin.de/ratgeber/candida- ... iasis.html

Edit:
Link eingefügt
Zuletzt geändert von Bernstein am 18.04.2015, 18:04, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Haarwäsche hinauszögern?

#2713 Beitrag von ~Pandora herself~ »

Ja, also meine Haare sind früher mit Ach und Krach diesen einen Zentimeter im Monat gewachsen. Jetzt wachsen sie mind 2cm, teilweise geht's auch in Richtung 3 cm (im April sind sie bis jetzt schon wieder 2 cm gewachsen, bin jetzt bei 64 cm nach <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>)
Ich trinke recht wenig, mache nicht wirklich mehr Sport (ok, Donnerstag war ich joggen :wink: ich geb's zu), nehme keine NEMs, die sich in besonderer Weise auf das Haarwachstum auswirken und bin, da ich noch Schülerin bin und den ganzen Tag in der Schule hocke, auch nicht wirklich viel in der Sonne.
Deshalb denke ich, dass dieses beschleunigte Wachstum daher kommt, dass ich weniger wasche. Die Haare und KH können dadurch die natürliche Pflegewirkung des Sebums etwas besser ausnutzen (möchte an dieser Stelle auf die NW/SOler verweisen).
Außerdem wasche ich mit Seife und halte mich dadurch von aggressiven Tensiden fern, die ich sowieso nicht gut vertrage.
In einem Fernsehbeitrag (?), von dem mal jemand den Link im haarvideo-Thread gepostet hat (müsste da gewesen sein, sonst gibt es ja nicht wahnsinnig viele Video-Threads :) ), in dem es um die No-Poo-Methode ging, wurde bei der Jounalistin, die das getestet hat, auch ein verstärktes Haarwachstum festgestellt. Dabei wurde ihr vom Hautarzt ein kleines Stück KH rasiert, dass dann einmal nach 6 Wochen jeden Tag Shampoo(kaum Wachstum) und 6 Wochen nur selten mit Natron waschen (deutliches Wachstum) angeschaut wurde.
Tjoa, und bei mir scheint's halt auch zu funktionieren :)
2a F ii, ZU 8cm, ZQ 5cm², 93cm <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a> (Steiß)
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Bernstein

Re: Haarwäsche hinauszögern?

#2714 Beitrag von Bernstein »

Vielleicht liegt's auch einfach an Deinem insgesamt verbesserten "Haarbewusstsein", also dem seit LHN bewussteren Umgang?
Inklusive Ernährung, Stressminimierung, mildere Waschmethoden etc.
Auch das derzeit stärkere Sonnenlicht (Vit. D!) kann eine Rolle spielen.

Von Shampoowäsche hatte ich jedesmal das Haarsieb in der Dusche voll bis oben hin - ich bestreite nicht, dass Shampoos teilweise ganz ordentlich "aggressiv" sein können, auch NK.
Seit ich fast nur noch mit Seife und Kräutern wasche, ist das Haaren deutlich weniger.
Das ist aber nicht nur allein meiner verbesserten und milderen Waschmethode bzw. insgesamt besseren Haarschonung zuzuschreiben, da spielen bei mir offenbar auch deutlich verbesserte Eisen- und Eiweisswerte sowie sonstige Dinge eine Rolle.


:arrow: Dass Sebum eine sozusagen "düngende" Wirkung auf die Haare hat,
sie also nur ganz allein von starker Sebumierung schneller wachsen,
halte ich hingegen für Wunschdenken und Phantasie.
Nilli
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Re: Haarwäsche hinauszögern?

#2715 Beitrag von Nilli »

Als ich das letzte Mal eine Woche nicht gewaschen habe, damit die Haare wieder für ein paar Wochen schön glänzen und sich kräftiger anfühlen hatte ich ab Tag 4 auch schlimm Haarausfall. Selbst nach der Wäsche noch ein paar Tage und inzwischen hat es sich wieder stark reduziert. Ich bereu es nicht, denn die Haare fühlen sich dann halt einfach eine Zeit lang viel besser an und die Kopfhaut ist danach weniger empfindlich.

Bernstein, Silberfischchen ist ein klasse Beispiel! Ihre Haare sind wirklich ein Traum und auch noch alle dran. :)

Pandora, ich denke auch, dass das was Bernstein schon schrieb wahrscheinlich der Grund ist. Ich merke es bei mir auch, dass ich endlich den einen Zentimeter im Monat schaffe (leider jedoch nicht mehr :lol: ) und das stelle ich jedes Jahr, wenns endlich wärmer und sonniger wird fest.
Wenn dann noch der ein oder andere Stressfaktor wegfällt wachsen sie endlich. :)

Wenn ich mich aber darauf verlassen könnte, dass die Haare schnell und gesund wachsen, wenn ich sie selten und sehr schonend waschen würde... dann würde ich mir das echt mal überlegen. :lol:
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