Hallo Janina,
hmmm, kommt natürlich immer darauf an, wie man kämmt und bürstet. Vielleicht kämmst du ja anders als du bürstest oder deine Bürstmethode funktioniert für den Kamm nicht? Ich habe jetzt heute früh mal darauf geachtet, wie ich kämme und bürste. Ich wende bei beidem exakt dieselbe Methode an. Ich kämme unten die Spitzen aus und arbeite mich dann immer weiter hoch. Wenn ich jetzt oben beim Scheitel angelangt bin und von oben nach unten durchziehe, dann nehme ich die Haare, die ich gerade kämme, so etwa am Halsansatz in die andere Hand, während die Bürste oder der Kamm weiter nach unten gleiten. Die Hand, die die jeweiligen Haare hält, knickt sich dann so weg, dass an dieser Stelle in den Haaren auch ein Knick nach oben entsteht. Auf diese Weise können die Haare nicht durch die Hand wieder nach unten rutschen. Das mache ich rein instinktiv, habe da nie drüber nachgedacht.
Nun hatte ich jetzt mal im Fernsehen einen Beitrag gesehen, wo eine Firma in Brandenburg so eine Kämmhilfe anbietet. Die nennt sich
ZieptNie-Kamm. Das ist ein Kamm, der aus zwei Kämmen übereinander besteht. Man geht mit dem Kamm ins Haar und schiebt dann die eine Hälfte des Kamms so über die andere, dass sich der Zinkenabstand so verringert, dass die Haare oben eingeklemmt werden. Dann nimmt man einen normalen Kamm und kämmt die Partie unterhalb davon. Das soll verhindern, dass beim Kämmen oben Haare ausgerissen werden oder eben ziepen. Im Video im Fernsehen wurde gezeigt, wie eine Person die Haare oben mit der Hand festhielt, aber das nützte nichts, weil die Haare beim Kämmen trotzdem durch die Hand nach unten gezogen werden. Mit dem Kamm passiert das angeblich nicht. Ich bin aber der Meinung, dass, wenn die Person im Video, die kämmt, die Hand so abknickt wie ich meine, so einen Kamm gar nicht brauchen würde. Natürlich kämme ich unten trotzdem vorsichtig, um keine Haare unterhalb der haltenden Hand abzureißen oder anderweitig zu beschädigen oder erneut zu verknoten.
Also ich finde es sehr wichtig, die langen Haare weiter oben festzuhalten, bevor man mit dem Kamm weiter nach unten geht. Oder mit der Bürste. Ich kann mir jedoch schon vorstellen, dass es auch Leute gibt, die das nicht brauchen. Es soll ja auch Leute geben, wo sich die Haare beim bloßen Duschen unter dem Wasserstrahl selbst entwirren - für mich eine Utopie. Aber andere Leute brauchen einfach mehr an Händling beim Kämmen/Bürsten und vielleicht nützt mein Tipp ja dem einen oder anderen.
LG
Fornarina