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Re: Haaranorexie-Selbsthilfegruppe
Verfasst: 07.05.2016, 16:25
von Logbrandur
Was man aber nicht vergessen darf ist ja dass andere Leute wenn man mal die Haare offen hat (und sie vielleicht auch entsprechend vorbereitet hat) genau dasselbe von einem denken könnte . Nur weil ich jemanden mit Klassik offen getragen in der Öffentlichkeit sehr heißt das ja nicht, dass die Person die Haare immer so trägt, kann ja auch sein die Person hat die Haare sonst 95% der Zeit im Engländer oder Dutt.
Re: Haaranorexie-Selbsthilfegruppe
Verfasst: 07.05.2016, 17:36
von Viola Veilchenscheu
Also dazu muss ich sagen dass ich eine Bekannte in meinem Bekanntenkreis habe, mit etwa Hosenbundlänge und die trägt z.b. immer sorglos offen. Nie Pferdeschwanz oder gar Dutt. Im Sommer ist sie sogar mir offenen Haaren im Freibad vom 3-Meter-Brett gesprungen. Generell kenne ich eigentlich niemanden der seine Haare ständig im Dutt trägt, ich bin die Einzige.
Re: Haaranorexie-Selbsthilfegruppe
Verfasst: 08.05.2016, 08:50
von pheline
ich habe eine Kollegin deren Haare unterhalb Po-, also schon Anfang Oberschenkellang sind, und die ihre Haare immer offen trägt.
Re: Haaranorexie-Selbsthilfegruppe
Verfasst: 08.05.2016, 15:30
von ChaosQu33n
Meine eine Kollegin trägt auch bestimmt Hosenbund-langes NHF-Haar. Sie hat total die dichte Kante, generell sehr dickes Haar und ich habe bei ihr noch NIE was anderes als offene Haare gesehen. Vielleicht würde es bei mir auch keinen sonderlichen Unterschied machen, ob offen oder hochgesteckt. Aber die Haare nerven manchmal oder wehen halt merkwürdig herum, was dann ungepflegt wirken kann.
Re: Haaranorexie-Selbsthilfegruppe
Verfasst: 08.05.2016, 20:31
von Rosmarin
Darf ich mal kurz jammern?
Je länger meine Haare werden, umso kürzer kommen sie mir vor

Als ich so Schlüsselblatt- bis Achsellänge hatte, hab ich mich sooo langhaarig gefühlt. Und jetzt, ganz kurz vor BSL, erscheinen sie mir auf einmal ganz popelig und nichtssagend und doof und gar nicht lang.
Irgendwie vergleiche ich jetzt in Gedanken nicht mehr mit der Länge die ich 2011-2014 hatte (Strubbelkopf bis schulterlang), sondern mit der Länge meiner Kindheit (Klassik+). Klar, dass die Haare gegen "ihr wart doch schon mal doppelt so lang" nur verlieren können.

Re: Haaranorexie-Selbsthilfegruppe
Verfasst: 08.05.2016, 20:42
von Feuerlocke
Ja das Gefühl kenne ich leider.

Gegen "ihr wart doch schon mal doppelt/dreimal so lang" sieht jeder kleine Erfolg mickrig aus.
Aber jeder mega Schopf hat mal klein anfangen.

Re: Haaranorexie-Selbsthilfegruppe
Verfasst: 08.05.2016, 20:43
von Lilalola
Zum obigen Thema: Eben.. die meisten Haarmuggel mit langen Haaren tragen eben beinahe immer offen.
Rosmarin:

, geht mir aber genauso. Die Wachstumserfolge 'hinterm' Rücken merkt man ja auch irgendwann nicht mehr so wirklich. Will heißen: ob die Haare jetzt bei BSL, Taille oder Hüfte rumkrebsen - wenn du sie wegsteckst oder beim Offentragen primär auf dem Rücken trägst, dann siehst du das ja nie. Ich würd dir vorschlagen, hier im Forum Leute zu suchen, die in etwa deine Länge haben, damit du an ihnen die Länge bewundern kannst und um dann vielleicht zu bemerken, dass deine Haare

tatsächlich

genauso lang sind!
Ich mach das jedenfalls so.. Die Gefahr, dann aber immernoch nicht zu checken, dass die eigenen Haare genauso lang sind, ist aber auch nicht gering.
Re: Haaranorexie-Selbsthilfegruppe
Verfasst: 08.05.2016, 20:56
von Rosmarin
Danke für den Zuspruch

Mit Vergleichslanghaars isses irgendwie schwierig, ich kenn nur welche die schon eher Richtung Midback gehen, oder denen ich ein gutes Stück voraus bin, oder Lockenschöpfe, und wenn mal jemands Haardaten auffallend gut passen, dann hat diejenige kein Projekt und/oder keine Fotos

vielleicht muss ich mal wieder selber ein paar schöne Längenbilder machen, auf möglichst haarschmeichelndem Untergrund...
Sehen tu ich die Haare immer mal, ich schlafe z.B. auch mit offenen Haaren, aber heute hab ich mir nach längerer Zeit mal wieder einen Engländer geflochten, wollte mit Spiegeln gucken ob er halbwegs mittig ist, und war total enttäuscht dass er ja so "kurz" ist.
Re: Haaranorexie-Selbsthilfegruppe
Verfasst: 08.05.2016, 20:59
von Gigglebug
Ich versteh dich Rosmarin, mit euch anderen um mich herum überkommt mich auch gerne mal der Frust...
Re: Haaranorexie-Selbsthilfegruppe
Verfasst: 09.05.2016, 14:43
von neith
man, tut das gut zu hören/lesen dass ich mit meinen kruden Gedanken nicht alleine bin....
ich träume ja schon ewig von "langem" Haar und war so stolz als ich mich endlich hier angemeldet habe bzw. wie ich meine Haarqualität schon vorher durch die ganzen Inspirationen vom stillen mitlesen verbessern konnte....und dann machen nerviger Eisenmangel Haarausfall und bewussteres wahrnehmen der Haare anderer Leute das fast wieder kaputt.....
Für mich wäre ja Hüfte ein Traum, obwohl ich bezweifle dass meine Mimosenhaare es auch nur bis MBL oder Taille schaffen werden....und dann ständig diese Mädchen/jungen Frauen mit offensichtlich behandeltem Haar (gefärbt, geglättet....) die trotzdem ewig lang sind.....da werde ich wohl nie ein "Langhaar" gegen sein....
Dass die ihre Haare nur selten offen tragen bezweifle ich, in dem Alter folgt man doch (meistens) der Mode und da werden die Haare halt offen oder im Pferdeschwanz getragen, oder maximal noch so ein zerstrubbelter Bloggerdutt aka. Asipalme, ich bezweifle dass die sich Gedanken darüber machen wie sie ihre Haare schonen könnten....
so etwas könnte ich mir nie erlauben, erstens sehe ich beim ersten Windstoß aus als hätte ich nur ein paar Strähnen auf dem Kopf, und zweitens klemme ich meine Haare ständig unter den Riemen von Handtasche/Rucksack oder im Mantel ein....
Ach, aber Jammern nützt ja doch nichts, ich muss endlich lernen nicht immer so auf andere zu schielen und mich mit denen zu vergleichen....da verliere ich in meinen Augen eh immer....

Re: Haaranorexie-Selbsthilfegruppe
Verfasst: 10.05.2016, 13:23
von emalya
Am "immer offen tragen" würde mich ja weniger wundern wie es sein kann, dass sie ohne Schäden so lang wurden (besonders gute Gene? Eigentlich total splissig, was man von weitem aber nicht sieht?

), sondern warum die Haare denen nicht tierisch auf die Nerven gehen...
Ich liebe meine Haare zwar, aber nach nicht all zu langer Zeit wird mir immer zu warm oder sie fliegen herum oder klemmen sich irgendwo ein, und das obwohl sie von Hüfte/Klassik/MO noch weit entfernt sind.
Re: Haaranorexie-Selbsthilfegruppe
Verfasst: 10.05.2016, 13:32
von Lilalola
emalya, ich denke, das ist Gewohnheit.
Ich hab, bis ich hier aktiv gelesen hab (und mich letztlich angemeldet habe), durchgehend offen getragen (nur mal an faulen Tagen den nächtlichen Engländer nicht aufgemacht) und über wirklich andere Alternativen hab ich nie nachgedacht. Da hatte ich BSL.
Klar, BSL ist noch nicht ganz so krakenartig wie Taille/Hüfte jetzt, aber in den Achseln sind sie an Sommertagen schon mal hängen geblieben.
Re: Haaranorexie-Selbsthilfegruppe
Verfasst: 10.05.2016, 13:43
von Gigglebug
wird mir immer zu warm
Das war für mich immer der wichtigste Punkt wenn ich geschnitten habe. Meist wars mir im Sommer nämlich einfach zu heiß und die Haare mussten ab weil ich nicht wusste was ich sonst mit denen machen kann.
Gestern hatte ich weil die Haare so megaflutschig waren nur nen Halfup-Dutt und ich bin nach einer Stunde (und es war gerade mal halb 10 uhr morgens) ausm Haus fast verrückt geworden weil ich geschwitzt habe. Dann nochmal geduttet und nen Dreck drauf gegeben dass es aussah wie explodiert weil alles rausfiel aber wenigstens war es kühler.
Zumal ich dann im Nacken auch sofort ausschlag kriege...
Das Gefühl verschwitzt zu sein ist für mich so mit das schlimmste (besonders weils mich voll ablenkt, man denkt ja immer ob das jetzt wer sieht, verdammt ich war doch vor 2 Stunden erst duschen und so weiter...) und mit offenen Haaren fand ich das furchtbar
Re: Haaranorexie-Selbsthilfegruppe
Verfasst: 11.05.2016, 17:43
von schiggy
ich bin frustriert und muss mal kurz jammern. ich habe gerade dieses bezaubernde haarbild gemacht:
früher hatte ich immer eine voluminöse mähne. wer mein tagebuch kennt, weiß, dass ich manchmal immernoch viel volumen habe. aber an vielen tagen eben auch nicht, zb wenn sie sehr gepflegt wurden oder nicht am gleichen tag gewaschen sind. und das ist ja häufig der fall...
jetzt klaut die obere stufe so viel von meinem volumen, dass unten nur noch ein kläglicher rest übrig bleibt. ich habe eine riesen treppe, löcher an den seiten und die obere stufe wirkt viel zu fett. alle haare, die von vorne gesehen bis zur ohrhöhe wachsen, gehen mir nur bis zum schlüsselbein, ich habe also einen (unfreiwillig) seeeehr breiten pony. von spliss und klett ganz zu schweigen, ich kann die haare ja nicht mal komplett durchkämmen. abschneiden kommt nicht in frage, ich will unbedingt so schnell wie möglich hosenbundlänge haben.
aber es frustriert so, dass das deckhaar seit über 2 jahren wächst (meine stufe war anfangs über ohrhöhe) und immernoch so kurz ist. es wird noch jahre dauern, bis es nachgewachsen ist und dann muss ich auch erstmal 15 cm färbeleichen aus dem deckhaar trimmen. bis ich endlich wieder mein altes volumen zurückhabe, vergehen bestimmt noch 3?4? jahre. Es ärgert mich so, dass mein verkorkster frisörbesuch nach über 2 Jahren immernoch solche auswirkungen hat :/
Re: Haaranorexie-Selbsthilfegruppe
Verfasst: 11.05.2016, 18:37
von Feuerlocke
Fühl dich geknuddelt
Ich leide mit dir...

Mein Deckhaar geht gerade mal bis zum Kinn und ich wünsche mir sooo sehr einen sauberen stufenlosen Schnitt in Po-Nähe:
Also das dauert noch etwa 4-5 Jahre....