Langhaarnetzwerk

Pixielette, ich weiß nicht, welche Haarstruktur du hast, aber ich hatte in der Zeit, da mir die Haare auf Schulterlänge und später APL geschnitten worden sind, noch eine 1er Struktur. Bei meinen Haaren musste ich entweder endlos stylen (mit dem Effekt, dass die Haare nach 1h wieder kraftlos und schlapp herunter hingen) oder akzeptieren, dass ich halt keine schönen Haare hatte (wurde mir oft genug so gesagt). Ich habe das Stylen der Haare irgendwann bleiben lassen, weil es eh nichts brachte (insofern waren sie ab da wirklich problemlos und mit wenig Aufwand verbunden), und stylte statt dessen mein Gesicht.
Ab BSL konnte ich dann wieder mehr damit machen, aber da kamen dann die Ansagen: "du bist doch schon über 30 (aka kein junges Mädchen mehr), du solltest dir die Haare abschneiden. Ist doch auch viel praktischer..." Ich hab's überhört (mich aber trotzdem geärgert); meine Haare, meine Entscheidung.
Nachdem irgendwann klar war, dass bei mir die Argumentation "du bist kein junges Mädchen mehr" nicht zieht, kam dann "sobald du im Wechsel bist..." So, und nun? Bin im Wechsel und die Haare sind bei Hüfte. Aufwand: minimal und, was viel wichtiger ist: ich bin glücklich mit meinen Haaren!

Vieleicht würden wir mit unseren heutigen Kentnissen besser mit einer KH Frisur zurechtkommen, wer weis.
Jedenfalls wäre nicht bürsten und Lufttrocknen schon einmal ein Anfang für eine 2b Struktur

Clanherrin,
so 1b, schätze ich. Eher fein.

Mein Styling-Aufwand damals war echt überschaubar. Den Pixie-Cut hab ich morgens einfach ein bisschen angefeuchtet, kurz angefönt (10 Sek.), mit ein bisschen Wachs in Form gezupft/gestrichen, fertig. So schnell wie ich da fertig war, kann ich mir keinen Engländer flechten. Zumal ich bei der Haarlänge und Schnittfrequenz mir jeglichen Condi, Kuren und Öl-Krempel gespart habe. So richtige Bad Hair-Days hatte ich da auch so gut wie nie.
Bei allen anderen Haarschnitten bis zur Schulter hab ich zwar täglich gewaschen und geföhnt, aber auch das ging immer recht schnell. Ich hab noch nie gerne ewig an meinen Haaren rumgemacht (mit ein Grund, warum ich kaum Flechtfrisuren kann), also auch mein Bob wurde einfach immer nur irgendwie trockengepustet.

Ich muss nur immer wieder feststellen, großer Nervfaktor bei mir (egal bei welcher Haarlänge), auch wenn ich ihn optisch mochte, der Pony. Ist er kurz, muss ich ihn föhnen und meist sogar glätten, damit er vernünftig liegt. Ist er lang, entwickelt er bei mir ein Eigenleben und wenn er dann morgens nicht will, dann will er nicht und dann hab ich verloren.

es zwingt Dich doch keiner die Haare lang zu tragen . Wenn sie Dir kurz viel besser gefallen haben, und so viel weniger Arbeit gemacht haben, spricht doch nichts dagegen sie kurz zu tragen

Meine Güte, ich hab doch nur geschildert, dass es bei mir eben nicht so ist, dass die langen Haare unkomplizierter sind als kurze. Die machen ganz klar mehr Arbeit, bei mir.
Wird ja hier gerne als Unsinn abgetan. Isses aber nicht zwangsläufig. Jeder Schopf ist anders.
Man kann das halt meiner Meinung nach nicht pauschalisieren.
Mehr wollte ich damit nicht sagen. Der Rest entspringt Deiner Interpretation. Wenn ich lieber kurze Haare hätte, dann würde ich sie mir abschneiden lassen. Steht aktuell aber nicht zur Debatte.

für mich gar keine frage des alters..

die 40er habe ich bereits überschritten- und ich möchte gesundes langes, NHF-immer grauer werdendes, flauschges haar - sehr gerne mit schöner kante ..

ein traum- und ich bin sehr gespannt, wie weit ich den verwirklichen kann, trotz etwas ungünstigeren ausgangsvorraussetzungen..

Ich war heute wider ganz hin und weg von unserer Tierärztin, die gerade ihr APL/BSL versilbert

Haare dürfen Spaß machen.
deshalb sind wir ja hier.
Ob kurz oder lang ist eigentlich egal.
Ich kenne viel zu wenig Kurzhaarträgerinnen,die sich so um ihre Haare kümmern wie hier im LHN.
Normalerweise besorgt die Frisur der Friseur.
Das heißt man verlegt die Verantwortung in die Werbung oder in die Hände eines gelernten Fachmanns.
Ist die Frisur....sch..e,ist der ganze Tag gelaufen-egal ob kurz oder lang.
Wir haben hier selbst unsere Verantwortung in unsere Hände genommen.
Egal wie alt wir sind,werden wir den gängigen Klischees nicht gerecht.
Deshalb kommt es immer wieder zu blöden Ansagen unserer Umwelt.
Deshalb bleibe ich dabei-wenn etwas keinen Spaß mehr macht ,sondern mühsam wird,ist es an der Zeit es in meinem Sinne zu ändern!

Sämtliche Frauen mit Kurzhaarfrisur die ich kenne brauchen morgens für ihre Haare länger als ich. Und das sind viele!
Tägliches Waschen, föhnen, Haarspray, Schaum, Gel, mindestens 2 dieser Sachen machen alle. Alles was länger als bis Ohrläppchen trägt seufzt auch ständig drüber das die Haare ins Gesicht wehen, im Winter frieren sie weil Mützen ja das Styling kaputtmachen, von nem Calo oder Stirnband wollen sie nichts wissen weil das ja "aussieht wie von Omma gemacht!", etc etc.
Wenn ich mit denen über Haare spreche (seltenst und immer von denen ausgehend) wollen sie mir schlicht nicht glauben das ich morgens nicht die üblichen 15-30 Minuten brauche sondern je nach Frisur in 5-10 Minuten fertig bin und das dann auch den ganzen Tag hält.

Schön auch das "Was, soviel kostet der Stab/die Spange???" und wenn ich dann mal frage was deren Fön gekostet hat, wieviel sie für Stylingprodukte im Monat ausgeben und so weiter werden sie schnell zickig und beenden das Gespräch.

Ich bin Mutter und hab trotzdem lange Haare. Es gibt auch nichts besseres um das nörgelnde Baby mal schnell abzulenken als mit der Zopfquste mal schnell übers Gesicht zu kitzeln.

Was ich nicht verstehe: selbst WENN das Styling langer Haare länger dauern würde - das ist doch kein ernsthafter Grund, als Mutter kurze Haare zu tragen? !
Auch und gerade Mütter haben jedes Recht der Welt, sich um sich selbst zu kümmern und sich etwas Gutes zu tun.
Diese Haltung, als Mutter müsste man sich aufopfern für den Nachwuchs ist echt zum Kotzen.
Kinder wollen das auch gar nicht, denen tut eine Mutter, die mit sich zufrieden ist, viel besser.

Versuch mal, das einem plärrenden Baby oder einem quengelnden Kleinkind zu erklären.

Ich kenne kein Kind, das 24/7 plärrt und quengelt. Gerade bei Schreibabys braucht man als Mutter auch Zeit für sich. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das selbst als allalleinerziehende Mutter geht.

ich sehe das wie care..
Bin auch weitestgehend alleine bis auf 1-2 Tage die Woche und habe genug Zeit für mich und meine Haare.
Und ich gehe zwischen 30 und 45 Stunden die Woche arbeiten.

Ich finde auch, dass lange Haare keine Frage des Alters sind. Okay, zwei geflochtene Zöpfe mag ich nur bei Kindern, nicht bei Frauen, aber das war es dann auch schon Hauptsache die Haare sind gesund und gepflegt. In dem Kopf meiner Mutter haben nur junge Mädchen lange Haare, aber das ist wohl eine andere Generation. Sie ist nun 71 Jahre. Hatte ihre Haare auch immer kurz. Ich fände es schön mehr ältere Frauen ab 65/70 mit langen Haaren zu sehen anstatt mit diesem Einheitskurzschnitt.

Meine Mutter ist 73 und ich hatte sie schon halb überzeugt. Leider hat sie bei APL wieder aufgegeben, weil mit ihrem tollen ZU (ich schätze ca. 10-11cm) noch keine gescheiten Frisuren gingen und ihr dann im Sommer zu warm war. Nun trägt sie wieder kinnlang, aber wenigstens in silbergrauer NHF.

Noch wegen "keine Zeit als Mutter": Meine Standardfrisuren Nuvibun und geflochtener Centerheld mache ich beide in unter 3 Minuten. Geht also schneller als Zähne putzen und da wird ja hoffentlich auch niemand drauf verzichten