Langhaarnetzwerk

Ah danke, dass werde ich mal probieren

Es ist allerdings nicht die Angst, dass mir das vielleicht nicht stehen könnte (habe ja in der Zeit, als ich habe wachsen lassen, auch schon Longbob getragen), sondern die Angst, dass ich nach spätestens zwei Wochen unglücklich bin und meine langen Haare wieder zurück haben will

Nun, realistisch... hier im Forum wird dir wohl kaum einer ernsthaft zum Abschneiden raten.
Ob du glücklich oder unglücklich damit bist... keine Ahnung, ich bin da durchaus recht entspannt. Meine Haare sind nicht mein Lebensinhalt und ich definiere mich auch nicht über sie. Also habe ich schon viele durchaus extremere Haarphasen hinter mich gebracht und bis auf, dass ich bei jedem wachsen lassen wieder dachte "och nööö, das dauert jetzt wieder!", habe ich wohl keinen Einschnitt wirklich bereut. Mir ist es aber auch mehr oder weniger egal, wenn ich im Alltag wie ein Pudel herumlaufe. Wenns für "gut" sein muss, kann man sie ja stylen. Aber immer? Nee...

india hat geschrieben:Ich wage fast zu behaupten, dass es keine 'pfiffige ' Frisur ohne Aufwand gibt. Egal welche Länge.
Den Wunsch nach einer solchen modischen Frisur hatte ich auch öfter und es endete jedes mal in Unzufriedenheit. Ich hab für mich eingesehen, dass ich dafür nicht geeignet bin.

Mich stört an Kurzhaarfrisuren immer, dass sie auch nur kurz halten und wenn man sie behalten will - vor allem Pixies - muss man alle zwei Monate zum Friseur. Wenn man sie rauswachsen lassen will, muss man ein paar Wochen oder Monate mit der unbequemen Zwischenlänge Pixie-Schulter leben, mit der man außer dem Zurückhalten mit Haarband nichts anfangen kann. Im Sommer kann das schon ordentlich nerven (Hitze im Nacken wegen der Haare).
Montag war es hier sehr warm und ich war natürlich mit Winterjacke aus dem Haus gegangen. Da war ich froh, eine Flexi im Rucksack zu haben mit der ich mir kurz einen Cinnamonbun stecken konnten, so dass die Haare für den Rest des Tages nicht mehr nervten.

Bzgl. Kommentaren von Kindern: ich denke, die meisten Eltern sehen für die Kinder langweilig aus, weil die Kinder sie ja immer sehen. Wenn die Mutter Hausfrau ist, muss sie außerdem oft praktische Frisuren tragen, weil anders die Hausarbeit nicht zu schaffen ist (Haare fallen überall rein oder eben in die Augen).
Entweder sind die Eltern langweilig oder sie nerven/ sind eitel, weil sie alle paar Wochen einen neuen Haarschnitt/ eine neue Frisur haben. Ich denke, wenige Eltern können ihre Kinder mit ihren Aussehen so beeindrucken, dass es öfter mal spontane Komplimente hagelt. Weil die Eltern eben vor allem als Eltern wahrgenommen werden. Komplimente würde man eher Erwachsenen machen, die man seltener sieht.

LG von
Tasha

Meine Tochter meinte, dass ich mir die Haare NICHT schneiden lassen soll... ICH finde meine langen Haare manchmal langweilig und meine Tochter (sie ist 25 und trägt selbst schon lange keine langen Haare mehr, trauert ihnen aber manchmal nach) ist der Meinung, dass auch eine Longbob mit der Zeit langweilig aussieht, wenn man ihn nicht aufwendig stylt. Also sie ist durchaus dafür, dass ich meine Haare NICHT abschneide

Lieb von deiner Tochter ^^ Und ja - in dem Moment des Abschneidens ist eine neue Frisur natürlich spannend, aber irgendwann ist sie nunmal nicht mehr neu.

Kann bei langen Haren aber auch so sein wenn man tagein tagaus die gleiche Frisur trägt oder immer offen.

Meine Kollegin hat einen Longbob und stylt ihn nicht (nur waschen und kämmen), und es sieht lieblos und fast schon ein bisschen ungepflegt aus. Ich finde, kürzere Haare machen sehr viel mehr Arbeit, wenn sie nicht nur einfach "da sein" sollen.

Ich hätt noch einen Nachtrag zum Thema "dunkle Haare machen alt"... das ist nicht ganz so. Die Idee kommt daher, dass viele, die als Kinder hellblond sind, in der Pubertät nachdunkeln zu dunkelblond. Daher wirkt hellblond jünger = kindlicher als dunkelblond. (Was ja auch der Hintergrund von blond=blöd und Blondinenwitzen ist: hellblond weckt "Beschützerinstinkte", weil es mehr hellblonde Kinder als hellblonde Erwachsene gibt und die Zeit der Farbänderung zusammenfällt mit der Zeit, wo man keinen Bock mehr darauf hat "beschützt" zu werden)

Aber daraus zu schließen, dass dunkelbraun älter wirken lassen würde als Mittelbraun ist "unzulässig", da braunhaarige in der Pubertät meist nicht dunkler werden.

oh so hab ich das noch nie betrachtet silberfischchen - sehr interessant!

LG lalue

Ich war schon immer braunhaarig von Kindheit an. Meine Augenfarbe ist ebenfalls braun mit einem Dunkelblauen Ring drumherum.
Von daher kann ich nur über solche Kommentare lachen, die meinen, daß dunkle Haare "älter" machen.
Bis jetzt hat mir noch niemand einen vom Pferd erzählt, daß ich mir die Haare aufhellen lassen sollte, weil meine Naturhaarfarbe zu "alt" macht.
Also wenn das so sein sollte, würde ich diejenige Person nicht ernst nehmen, die mir solch einen Humbug erzählt.

Meine beiden Omas waren auch dunkelhaarig. Beide trugen ihre Haare lang und zum Dutt. Gefärbt oder so hat natürlich keine von den beiden.
Und beide leben jetzt im Himmel weiter und passen auf mich auf, damit ich keinen Blödsinn mache von wegen Haare heller machen lassen.

Braun ist und war schon immer meine eigene Naturhaarfarbe und bleibt es auch. Bis ich irgendwann einmal erweiße.

Wahrscheinlich gilt das dunkel macht alt für gefärbte Haare. Ich hatte schon alle Haarfarben von Natur dunkelblond über rot, blond bis sehr sehr dunkel braun. Mit dem sehr dunklen sah ich wirklich älter aus. Zudem irgendwie matt und abgeschlagen, selbst gebräunt im Sommer. Und das noch vor 40. Lag also definitiv an der Haarfarbe.
Solange man also seine NHF später über die Grauen färbt, dürfte sich nichts ändern.
Als ehemals nicht dunkle sollte mans dann vllt lassen.

Was da mehr reinfällt ist das bei dunklem Haar der gefärbte Ansatz noch mehr auffällt.

Jepp, wie India schreibt, betrifft die Aussage lediglich dunkel gefärbte Haare, die NHF steht erst mal jedem. Und nicht jede Mittdreißigerin sieht mit schwarzgefärbten Haaren plötzlich aus wie 50, das sagt ja auch keiner. Die Sache ist nur, wenn das eigene Kolorit den starken Kontrast, den dunkle Haare herstellen, eigentlich nicht hergibt, wirkt man blass/fahl, Falten und Augenringe werden betont etc., weil die dunkle Farbe einen erschlägt. Das steckt man in jungen Jahren, wenn die Haut noch makellos ist, leichter weg als später.
Das kann (muss natürlich nicht!) übrigens auch dann passieren, wenn die gefärbte Farbe der früheren NHF nahekommt. Bei vielen werden die Kontraste im Alter softer, wozu dann meliertes, ergrautes oder eben weißes Haar harmonischer passt.

Aufgehellte Partien können außerdem das Gesicht vorteilhaft betonen, müde Augenringe verschwinden lassen und vorteilhafte Partien optisch etwas "heben".

Nermal, das ist aber nur ein Aspekt.

Ein anderer ist wohl, dass man vielleicht automatisch Schubladen aufmacht, wenn man jemand jeden Monat mit nem Megaansatz von weiß zu schwarz hat. Das fällt bei helleren Haaren weniger auf.

Ich merk das mit dem Henna im Vergleich zur Chemie schon: das Henna macht die grauen immer etwas heller als den Rest und dadurch ist der Ansatz weniger sichtbar.