Langhaarnetzwerk

Ich hab tatsächlich seit ich im LHN bin nie mehr ans Abschneiden gedacht, früher hab ich ja hauptsächlich wegen kaputter Haare geschnitten. Ich will genauso wie Flamme wissen, was sie "noch können"....

Im höheren Alter *können* kurze Haare schon mal "einfacher" sein, grad wenn man Probleme mit Schulter, Halswirbelsäule und Händen hat. (Und niemand, der einem beim waschen, kämmen und frisieren hilft).

blondeulli hat geschrieben:Am schlimmsten finde ich die lila getönten Pudelfrisuren der älteren Damen Wenn man da eine Senioren-Reisegruppe an der Raststätte aus dem Bus aussteigen sieht, kann man die Damen kaum auseinanderhalten Ich frag mich, ob das wirklich pflegeleichter ist, oder ob die Damen die Haare nur so tragen, weil sich "lange Haare in dem Alter nicht mehr gehören"

Stimmt, die Damen haben alle eine Blumenkohl-Einheitsfrisur. Ich glaube schon, dass sich viele die Haare abschneiden lassen, weil es sich im Alter angeblich nicht mehr gehört. Habe ich mir ja vor 2 Wochen auch anhören müssen, dass ich zwar mit meinen 46 Jahren noch nicht wirklich alt bin, aber doch zu alt für so lange Haare. Also schulterlang wäre anscheinend genehmigt. Die Dame ist dann förmlich vom Stuhl gefallen, als ich ihr erzählt habe, dass die Haare noch länger werden sollen.

Hey Leute, ich bin 64 und denke nicht ans abschneiden,
ich lebe mein Leben so wie ICH will, es ist mein Leben,
meine Haare, meine Klamotten!!!
Letztens wurde ich noch als Vorbild auserkoren, zum Silber rauswachsen lassen.Einige Damen hier im Ort
haben das färben aufgegeben weil Silber ja so gut aussieht. Allerdings alle Kurzhaars.
Aaaaber der Anfang ist schon gemacht!!!
(Hier im Ort hat keine so langes Haar wie ich)

liebe grüße. ...

Abschneidgedanken befallen mich (noch) selten. Am ehesten, wenn sie wieder mal - trotz bester Pflege und Hätscheln - ausfallen. Wobei ich da auch nicht an eine Kurzhaarfrisur denke sondern an einen Rückschnitt bis max. BSL um die ausdünnenden Längen zu eliminieren. Aber mein "größter" Rückschnitt in den vergangenen 7 Jahren waren 10 cm, die auf einmal ab kamen.
Als ich kürzlich halb scherzhaft, halb frustriert meinem Mann gegenüber äußerte, dass ich mir einen Pixie schneiden lasse, hat er mich entsetzt angeschaut und gesagt: Das machst du doch nicht wirklich? Oder willst du so aussehen wie xy (eine unbeliebte Bekannte mit stahlgrauer Kurzhaarfrisur)?

Seit ich weiß, dass man mit den Haaren so tolle Dutts machen kann und vor allem, was es an tollen Haarschmuck gibt, habe ich keinen Gedanken mehr ans Abschneiden verschwendet. Vor allem weiß ich, je kürzer meine Haare sind, um so mehr muss ich sie stylen. Ein luftgetrockneter Bob schaut bei mir z.B. furchtbar aus, da kann ich Tina Turner Konkurrenz machen.

Meine Mama hat sich z.B. die Haare schneiden lassen, weil eine Bekannte gemeint hat, dass die längeren Haare sie älter machen würden. Nun habe ich sie angesteckt und sie will ihre Haare wieder wachsen lassen. Außerdem gefällt ihr mein Haarschmuck so gut, so etwas hätte sie auch gerne. Ich sollte noch sagen, dass meine Mama im Februar 70 geworden ist - die coolste Mama auf der Welt.

ich hatte was für ein Glück noch nie Schneidegelüste und trage schon immer irgendwie lang (BSL war für mich lang) und wollte dass sie noch länger werden (ohne natürlich was dafür zu tun - ergo offen getragen und keine Pflege und Haarlis nicht gewachsen)
Aber ich glaube, wenn jemals irgendwer auf mich zukäme und mir erzählen würde, dass ich meine Haare abschneiden sollte, würde ich dem mal dezent den Vogel zeigen.
Heute ist es bei mir so wie bei Cholena. Über 10 cm würde ich wahrscheinlich niemals rauskommen.

Stimmt, die Damen haben alle eine Blumenkohl-Einheitsfrisur.

Hier hat diese Frisur ihre Hoch-Zeit schon eine Weile hinter sich, findet sich eher bei Frauen ab 80. Darunter sind öfter die eher glatten Kurzhaarfrisuren zu sehen.

Die Blumenkohl-Einheitsfrisur habe ich in der Tat eher bei Damen um die 80 gesehen. Man darf nicht vergessen, als diese Damen jung waren, waren kurze Haare und Locken sehr modisch und fast schon ein bisschen gewagt. Vielleicht ist es so, dass einem immer das am besten gefällt, was in den jungen schönen Jahren "in" war.

Hier in München sehe ich die Blumenkohlfrisur auch eher sehen, aber wehe man fährt aufs Land raus. Auf dem Land sehe ich bei Damen ab 50/60 Jahre entweder schon diese Blumenkohlfrisur (ab 60) oder so einen Einheitskurzhaar-Fransenschnitt mit Einheitsrot (ab 50).

Ich sehe hier (Großstadt) auch täglich Frauen in meinem Alter (Wechseljahresalter), wovon ca. 80% kurzhaarig und gefärbt sind, dann einige wenige mit Silberhaaren (Bob), aber nie jemanden mit Dutt (ich). Ich sehe auch keine Mittdreißigerinnen mit Dutt. Dutt tragen hier nur junge Mädels. Ich sehe nie Flechtfrisuren.

Frauen im Alter meiner Mutter (ü70) haben berüchtigte "freche Frisuren" oder Blumenkohl, fast alle gefärbt. Ich versuche seit Jahren meine Mutter zu überreden, ihre 100% weißen Haare rauswachsen zu lassen. Sie sieht gute 15 Jahre jünger aus, als sie ist. Sie will noch nicht "so alt" aussehen, deshalb färbt sie weiter (braun). Ich versuche ihr klar zu machen, dass ihre weißen Haare als ultramegasuperhellblond durchgehen würden, was ihr Gesicht jünger machen würde.
Na immerhin hat sie bemerkt, dass ihre Haare total ausgetrocknet sind und abbrechen, so dass sie mein Arganöl ausprobieren möchte.

Na ja, aber das ist doch auch Augenwischerei - weiße Haare sehen einfach nicht ultramegasuperhellblond aus, vor allem nicht, wenn die betreffende Person kein Twentysomething ist, also warum sollte man sich das einreden? Ich hätte gesagt, entweder lässt man rauswachsen, weil man sich mit seinen weißen Haaren anfreundet, oder man lässt es halt bleiben.

Das stimmt. Weißes Haar sieht genausowenig supermegahellblond aus, wie supermegahellblondes Haar weiß aussieht. Mit ein Grund, warum "Granny-Style" nix werden kann.

Ich finde, das ist Ansichtssache.

Außerdem weiß man doch, wem man sowas sagt. Ich kenne meine Mutter und kann deshalb gut einschätzen, dass sie weiß mit alt verbindet. Indem man aber einen anderen Blickwinkel aufzeigt, dass man weiß genau so gut als superduperhellblond ansehen könnte, hilft es meiner Mutter vielleicht? So spielt sie immerhin mit dem Gedanken, die Haare wieder hellblond zu färben, damit die weiß nachwachsenden Haare nicht mehr so auffallen. (Sie färbt ja noch braun und regt sich alle drei Wochen über den weißen Ansatz auf.)

Also ich find nicht, dass ich ihr da was einreden will. Vielleicht ist meine Einstellung zu weißen Haaren eine andere, als Deine Eure? 100% rein weiß, ist für mich (!) ein sehr, sehr, sehr helles ultra blond. Kein Silber, kein Grau, sondern halt heller als Blond. Aber das ist meine Definition und die ist nicht allgemein gültig. Wollte damit auch nur sagen, dass es für mich deswegen keine Augenwischerei ist.

Ist es aber biologisch nicht. Helles Blond enthält sehr helle (Eu- und/oder Phäo-)Melaninkörnchen. Weißes Haar enthält anstelle der Melaninkörnchen (egal welcher Art und Farbtiefe) Lufteinschlüsse. Drum werden sowohl blonde, rote, wie auch schwarze Haare rein weiß, wenn sie nicht mehr pigmentiert sind. Die "Endfarbe" ergibt sich aus der Mischung der weißen mit den pigmentierten Haaren.

Na ja, Varenka, es geht ja anscheinend auch um die Optik.
Ich war neulich beim Optiker und wurde von einer netten jungen, vermeintlich sehr hellblonden Dame bedient. Als ich die neue Brille abholte, stellte ich dann fest, dass das vermeintlich sehr hellblonde Haar eigentlich eine Mischung aus Goldblond und Weiß war.

Das Problem bei gefärbten Haaren ist, dass das weiße Haar en bloc runterwächst und das dies selbst in blondgefärbten Haaren sehr auffallen würde.