Ich bin spießig und das ist auch gut so!
Ganz im ernst. Ich habe mich schon oft mit Freundinnen darüber unterhalten und bei denen komme ich wohl oft etwas "spießig" an (also, so im Vergleich zu denen... offene Beziehung und Kiffen udn so ist halt nix für mich

). Mittlerweile ist das zu einem liebevollen Necken geworden und ich glaube sie haben auch ein wenig recht. Find ich aber nicht schlimm.
Wenn mich jemand erstaunt fragt warum ich dies oder das nicht tue oder mag, sag ich halt trocken: "Ich bin halt spießig. Und ich mags."
Was ich zu dem Artikel sagen wollte, ist eigentlich nur, dass er eben in keinster Weise den universalen Anspruch hat, den er vorgeben will. Klar kann es sein, dass die Klischees hier oder da zutreffen oder tatsächlich so ankommen (in meinem Umfeld ist es subjektiv aber sehr viel diverser... z.B. hat noch nie jemand meine Dutts als "spießig" bezeichnet oder gesagt es passe zu mir, weil ich ja so spießig bin...

und die Meinungen über lange Haare gehen weit auseinander, egal ob Männlein oder Weiblein).
Auch Umfragen in irgendwelchen Foren oder Partnerbörsen sind nicht repräsentativ... überhaupt bezweifle ich, dass es irgendeine repräsentative Studie über die WIrkung von Frisuren gibt. Warum? Das interessiert doch kein Schwein, als dass man dafür viel Geld ausgeben würde. Und wenn, würde man da eh nur Aussagen wie "Bei Männern zwischen 35-45, die einen höheren Bildungsabschluss haben und im akademischen Bereich arbeiten, gibt es eine Tendenz dazu Dutts attraktiv zu finden, während im gleichen Altersbereich handwerklich arbeitender Männer diese Frisur eher unattraktiv und spießig zu wirken scheint."

Da kann man dann noch irgendwelche Statistiken oder Prozentzahlen zu aufführen, was das einem auch immer sagen soll...
Ah, ich verliere den faden, sorry. Was woltet ich noch einmal?....
Achja, ich will eigentlich nur sagen, dass man solche Artikel nicht zu ernst nehmen sollte. Das hat sich jemand AUSGEDACHT. Mag ja sein, dass er sich sogar was dabei gedacht hat und dass es hier und da zufällig mit der eigenen, subjektiven und völlig kontingenten Erfahrung und Wahrnehmung übereinstimmt. Aber die Vorlieben sind so vielfältig, dass nie jemand NUR und IMMER als Mauerblümchen wirkt. Oder wenigstens gibt es dann auch jemanden, der genau das mag.
Solche Artikel mögen ja amüsant sein und vielleicht Frauen eine Anleitung sein, die sich nicht sicher sind und gerne mal was ausprobieren mögen, aber nicht so recht wissen was.
Meiner Meinung nach, fährt man aber eh am besten, wenn man sich eben so gibt, wie man sein WILL. Wie man sich selbst eben mag oder identifiziert. Denn ich denke dann spricht man auch die potentiellen PartnerInnen an, die zu einem passen und mit denen man glücklich werden kann.
Was bringts mir denn, wenn ich nen Mann krieg, den zwar die Jolie unglaublich toll findet, aber zu mir überhaupt nicht passt und den ich eigentlich auch gar nicht will, sondern nur meine zu wollen, weil ja alle behaupten so jemand sei eben das "Ideal!.

Und der Typ ist dann auch noch frustriert, weil der genauso wenig das bekommt, was er will, sondern nur jemanden, der meint er müsse so sein, um jemanden zu bekommen, den er selbst eigentlich nur will, weil andere den wollen. Versteht man mich noch?
