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Verfasst: 19.05.2010, 12:14
von Ischtar
Das klingt für mich irgendwie unlogisch, schließlich hat man ja insgesamt recht viele Haare. Wobei meine Mutter sagt, dass es logisch ist, dass ich bei der Haarlänge nicht mehr so dicke Haare habe, weil sie länger zum Nachwachsen brauchen. Wie auch immer...
Ich hatte mal ein Mädchen in der Klasse, die konnte ihre Haare nie länger als knapp überschulterlang tragen, da sie sonst dank schwacher Haarwurzeln heftigen Haarausfall bekam. Sowas ist aber vermutlich sehr selten und angeboren.
Verfasst: 19.05.2010, 12:25
von Nadeshda
@Sassisasa
Ich habe zwar verstanden, was du sagen willst, aber das ist ja eine komplett andere Theorie als die von George Michael. Du sagst, nur Leute mit starken, langlebigen Haarwurzeln können richtig lange Haare bekommen. Da gebe ich dir völlig recht.
George Michael aber sagt, Leute die ihre Haare lang wachsen lassen, bekommen davon stärkere, langlebigere Haarwurzeln und das ist meiner Meinung nach Schmarrn

Warum erzählt der das? Gute Frage... aber mal ehrlich, wieviele Leute haben schon irgendwelche Theorien in den Raum gestellt, die sich irgendwann als Schwachsinn erwiesen haben... die Erde ist eine Scheibe, gell?

Verfasst: 19.05.2010, 12:34
von Phädra
@Sassisasa: klar:) die 8cm Zopfumfang in meinem Bsp waren frei gewählt - ich selbst habe über Neun:)
Verfasst: 19.05.2010, 12:40
von Berlin-Angel
Ich hab 6-7,5 angeklickt, da ich grade von 8 auf 7,5 geschrumpf bin und es sicherlich noch weiter runter gehen wird

Traum wären 9 für mich *schwärm*
Verfasst: 19.05.2010, 13:06
von Ilva
9 cm... Wenn sie nicht frisch gewaschen sind
Ich habe leicht feines Haar-- aber davon viel

Verfasst: 19.05.2010, 14:30
von BaluUndSeineKuh
Nadeshda hat geschrieben:@Sassisasa
Ich habe zwar verstanden, was du sagen willst, aber das ist ja eine komplett andere Theorie als die von George Michael. Du sagst, nur Leute mit starken, langlebigen Haarwurzeln können richtig lange Haare bekommen. Da gebe ich dir völlig recht.
George Michael aber sagt, Leute die ihre Haare lang wachsen lassen, bekommen davon stärkere, langlebigere Haarwurzeln und das ist meiner Meinung nach Schmarrn

Warum erzählt der das? Gute Frage... aber mal ehrlich, wieviele Leute haben schon irgendwelche Theorien in den Raum gestellt, die sich irgendwann als Schwachsinn erwiesen haben... die Erde ist eine Scheibe, gell?

Ich hab ja auch gesagt mal eine Theorie
von mir
Ich finde aber die Theorie von GM gar nicht SO sehr abwegig (oder abwägig?

). Ich meine, wenn du einen Muskel immer wieder beanspruchst, wächst er auch, wird dicker, praller, fester (z. B. beim Krafttraining). Vielleicht stärkt sich das um die Haarwurzel rum auch, wenn es mehr belastet wird durch schwerere Haare...
Verfasst: 19.05.2010, 14:36
von hairfreaky
Ich vermute dass viele sich hier täuschen wg. Haarumfang. Wie oft lese ich sowas wie: "ich habe so oder so viel, je nach Umstände". Wie misst ihr denn eigentlich?
Wenn ich irgendwie mit Maßband versuche zu messen, kommt bei mir auch mal 10, mal 11 cm heraus. Das ist aber nicht mein Haarumfang, das ist Haarumfang mit Luft. Wie will man überhaupt vergleichen können, wenn man nicht den richtigen Wert weiß?
Nimm doch mal einen dünnen Schnur, ziehe den so fest wie möglich um den Pferdeschwanzansatz, und messe dann wieviel cm das sind. Da kommt bei mir genau 8,7 oder 8,8 cm raus, jedes Mal und unter allen Umstände. DAS ist mein Haarumfang.
Also, für diejenigen mit Haaranorexie wegen Umfang: glaube doch nicht an ALLEN Riesenumfänge hier, da kann man manchmal locker einen cm abziehen, wenn nicht mehr.
Aber besser noch ist sich einfach keine Gedanken zu machen. Ich hatte noch nie auf Umfang geachtet bevor ich hier kam, und so schlecht war das vielleicht nicht!

Verfasst: 19.05.2010, 14:43
von Maureen
Hier ein Auszug aus der Theorie des GM:
"Um die Durchblutung der Kopfhaut zu verbessern, übernimmt der Haaraufrichtemuskel indirekt die ,,Pumpfunktion". Indirekt, weil er nur mit der Haarwurzel verbunden ist, und diese wiederum die Bewegung (Zellvibration) auf die Kapillargefäße weiterleitet. Durch die Bewegung des Haaraufrichtemuskels wird also verhindert, dass sich in den Kapillargefäßen Verschlackungsstoffe ablagern.
Die Bewegung des Haaraufrichtemuskels hängt entscheidend von der Haarlänge - aufgrund des damit verbundenem Gewichts - und von der Bewegung der Haare ab. Bei langem Haar wird der Muskel beansprucht und gestärkt, weil sich lange Haare ständig bewegen. Der Muskel ist trainiert und in der Lage, seine Funktion als ,,Pumpe" zu erfüllen. Bei kurzem oder überwiegend zusammengebundenem Haar erschlafft der Muskel, denn das Haar wird nicht oder nur wenig bewegt. Somit fehlt auch die durch den Haaraufrichtemuskel ausgeübte Bewegung auf die Kapillare. Das Haar wird nicht mehr richtig versorgt und Schlacke werden nicht entsorgt.
Venen und Arterien können sich dadurch mit der Zeit leicht verstopfen. Wenn sich nun Stoffe in den Kapillaren ablagern, wird die Blutzirkulation zusätzlich erschwert. Dadurch wird ein Rückstau in den Gefäßen bewirkt. Dieser führt zur BeeinträchtiÂgung oder Unterbrechung der Mineralstoffversorgung. Haar- und Kopfhautschädigungen, bis hin zum Haarausfall sind die Folgen.
Eine gesunde und gut durchblutete Kopfhaut macht Haar schön.
Wenn also die Kopfhaut gut durchblutet ist, kann sie das Haar optimal ernähren. Kopfhautmassagen oder regelmäßiges Durchbürsten regen zwar die Durchblutung der Kopfhaut an, können aber nicht annähernd die Bewegung auf den Haaraufrichtemuskel ausüben, wie langes, offen getragenes Haar.
Ein weiterer Aspekt, der für das Wachstum der Haare entscheidend ist, ist die Blutzirkulation. Die Zirkulation des Blutes läuft immer wechselweise von vorne nach hinten und umgekehrt.
Aus biologischen Gründen sind nicht alle Kopfpartien gleich stark durchblutet. Man unterscheidet drei Zonen.
Die erste Zone ist die Vorderkopfpartie, die zweite die Nackenpartie und die dritte die Oberkopfpartie. Die Vorderkopfpartie ist am stärksten durchblutet und deswegen die wichtigste Zone auf dem Kopf. Und aus biologischen Gründen ist die dritte Zone die am schlechtesten versorgte Hautpartie. Wird die Pumpfunktion der Haarmuskeln an einer der drei Zonen nicht angeregt, erschlaffen die Haarmuskeln an dieser Stelle und unterbrechen dort den Blutkreislauf. Die Nährstoffaufnahme der Haarwurzel ist dann gestört."
Quelle:
http://www.kentbuersten.de/index.html?l ... t=d49.html
@ hairfreaky
Ich vermute auch hinter dem einen oder anderen Wert Messfehler.
Verfasst: 19.05.2010, 14:44
von hairfreaky
Und wegen George Michael: der Lebensdauer eines Haares ist genetisch bestimmt, da hilft wo kein Training
Das Haar fällt nicht aus, weil die Muskeln drum herum zu schlapp sind, sondern weil es sich in der Katagenphase befindet.
EDIT: geschrieben vor der vorigen Beitrag. Wenn ich den lese, kommt mir die Theorie noch mehr vor wie Schwachsinn...
Verfasst: 19.05.2010, 14:47
von Rabenfeder
Dementsprechend müsste "in alle Richtungen an den Haaren ziehen" und "headbangen" absolut förderlich für's Haarwachstum sein. Da glaube ich irgendwie nicht dran.
Lange, dichte Haare stärken wohl weniger die Haarwurzeln, sondern starke Haarwurzeln fördern langes, dichtes Haar.
@Umfrage: Ich habe wohl realistisch gesehen zwischen 7 und 7,5. Die 16+ sind glaube ich wirklich Protest- oder Spaßklicks.
Verfasst: 19.05.2010, 14:48
von BaluUndSeineKuh
Danke, Maureen, genau das hab ich gemeint.
@ hairfreaky: Ich denke auch, dass einige hier Messfehler machen. Es gibt ja auch viele, die einfach Zopfumfang und Ponyumfang addieren - klar kommt da viel raus. Manche messen auch an "falschen" Stellen oder messen genau da, wo das Haargummi noch sitzt (was auch ein paar mm oder so dazu mogelt)... Aber es gibt eben auch viele, die wirklich so krass dicke Haare haben. Ich gönns den Leuten
In Punkto Katagenphase gebe ich dir Recht. Klar, wenn die früh kommt, kann der Muskel drum herum noch so trainiert sein wie er will und das Haar fällt trotzdem aus. Aber es ist doch auch einleuchtend, dass Haare rausgehn können, die zwar noch wachsen, der Muskel aber so schlaff ist, dass er sie nicht mehr halten kann...
@ Rabenfeder: Das nicht unbedingt, aber die Kopfhaut massieren ist z. B. wirksam...
Verfasst: 19.05.2010, 14:54
von hairfreaky
Aus Wikipedia:
"Katagenphase: In dieser etwa 2 bis 3 Wochen dauernden Übergangsphase stellt die Matrix ihre Zellproduktion ein und der Haarfollikel verengt sich im unteren Bereich. Das Haar löst sich von der Papille und verkümmert. Der Haarfollikel verkürzt sich. In dieser Phase befinden sich ca. 1 % aller Haare, die dann als „Beethaare“ bezeichnet werden."
In diesem Prozess spielt der Muskel keine Rolle...
Es kommt mir deswegen so unglaubwürgig vor, weil einzelne Haare eh fast nichts wiegen, egal wie lange sie sind. Man könnte auch behaupten dass strenge Zöpfe usw die Haarmuskeln stärker machen. Da wird nämlich viel mehr Kraft auf die Haarwurzeln ausgeübt wie bei offenen Haaren.
Verfasst: 19.05.2010, 14:56
von Nadeshda
Ganz genau Hairfreaky. Oder dass diese Artisten, die am Zopf von der Decke hängen und akrobatische Übungen machen, extrem lange Haare bekommen können...
Verfasst: 19.05.2010, 15:05
von gillothwen
Und wer ist eigentlich dieser George Michael und warum glaubt er so genau zu wissen, was meine Haare brauchen.
Ich hab mal ne Seminarfacharbeit über Horrorfilme und deren Auswirkungen auf die Menschliche Psyche geschrieben, ich wette, das war mindestens genauso wissenschaftlich fundiert wie das, was betreffender Herr so von sich gibt. Zumindest habe ich noch nichts gegenteiliges gelesen.
Der Teil, der an Haarwurzeln Muskel ist, gehört zur glatten Muskulatur und ist nicht trainierbar. Wurde hier glaube ich schonmal lang und breit ausdiskutiert.
edit: Außerdem ist der tatsächliche Muskel soweit ich es mitbekommen habe, eh nur dazu da das Haar zwecks Kälteschutz aufzurichten, nicht es zu halten.
Verfasst: 19.05.2010, 15:21
von Rabenfeder
@Sassisasa: Massagen regen die Durchblutung an -> bessere Nährstoffversorgung. Einen für den Haarerhalt wichtigen Muskel, womit GM ja argumentiert, trainiert das mit großer Sicherheit nicht.
