Fragen zu Haarseife

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fairypet
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Re: Fragen zu Haarseife

#3466 Beitrag von fairypet »

Ich finde die Seite hier auch sehr interessant: http://www.naturseife.com
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Walhalla
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Re: Fragen zu Haarseife

#3467 Beitrag von Walhalla »

Sodele.. nun brauche ich wieder Rat :oops:

Wegen der klätschigen Stelle musste ich heute wieder waschen und da hier jemand von dem persönlichen Volumenkiller Olivenöl erzählt hat, habe ich eine Olivenölseife mit 12% ÜF gewählt.

Probleme:
Schaum: Ich bekomme- egal mit welcher Seife keinen Schaum hin! In der Hand schäumt es.. in den Haaren null. Ich schmier mir das Zeug in die Haare und habe das Gefühl da kommt gar nix an. Schließlich schnapp ich mir die Seife und rubbel sie tausendfach über die Haare, damit ich wenigstens alle Stellen irgendwie erwische.

Gewicht: Meine Haare werden durch Seife endsschwer. Beim Ausspülen habe ich das Gefühl, mir hängt ein nasser Teppich über dem Kopf- ist das normal? Empfinde das als recht unangenehm.

ÜF: 12% fand ich jetzt mutig, aber da ist immer noch nix fettig. Die Haare fühlen sich eher "belegt" (trotz superweichem Wasser und mini Rinse). Nehme ich als nächstes 15% ÜF? Ein anderes Öl? Jemand Tipps? Ich fühl mich so ratlos, es gibt soo viele Möglichkeiten..

Nach dem Trocknen sah ich dann aus wie ein explodierter Pudel. Nach dem Auskämmen wie eine toupierte Haarspray-Tuse aus den 80ern. Trotz leave-in nach dem Waschen mit Öl..

Ich glaube ich mache etwas beim Auftragen mit der Seife falsch, meine Rubbel-Technik scheint nicht so gut zu sein :lol: , wie bekommt ihr die Seife in den Haaren verteilt?

Und weils so schön ist ( 8) ) gibts noch ein Ergebnisfoto, die Flexi ist btw. eine XL .., reine Plusterhaare, mein ZU ist lediglich knapp 9cm..

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Peti
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Re: Fragen zu Haarseife

#3468 Beitrag von Peti »

Hallo Walhalla!

Ich streife die Seife über verschiedene Stellen des sehr nassen Haares und schäume dann alles auf (wie bei einer Shampoowäsche). Wichtig ist, dass das Haar sehr nass ist, zur Not nach dem Einreiben nochmal eine handvoll Wasser aufs Haupt, dann klappts mit dem Schäumen.

Außerdem empfehle ich die Haare komplett 2 x zu waschen.

Wenn das alles nicht fruchtet könnte es schlicht und ergreifend am Olivenöl liegen, welches recht schwer ist. Hast Du noch eine andere Seife zum Ausprobieren? Vielleicht ist 12% ÜF auch einfach zu viel des Guten.
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Ernie004
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Re: Fragen zu Haarseife

#3469 Beitrag von Ernie004 »

Die Haare müssen richtig nass sein. Ich streiche einfach vom Ansatz nach hinten über die Haare und lege immer mal Wasser nach mit den Händen. Keine Ahnung, warum es sich so schwer anfühlt bei dir. Kenn ich leider gar nicht.
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gingerBread
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Re: Fragen zu Haarseife

#3470 Beitrag von gingerBread »

Richtig gut funktioniert es, wenn du die Seife vorher in warmen Wasser einweichst und etwas schwenkst oder so, dann kannst du das Seifenwasser über die Haare gießen und danach bei Bedarf noch die weiche Seife, die dann sehr gut schäumen sollte, benutzen. Den Tipp habe ich hier irgendwo gelesen und bei mir klappt es so am besten.
Die ÜF scheint hier teilweise falsch verstanden zu werden, aber bitte korrigiert mich, falls ich falsch liege. D.h.:
Die rückfettende Wirkung ist jedoch zweifelhaft, da diese Fette bereits komplett in Seife gebunden sind und sich mit dem Waschwasser wegspülen lassen. Die angeblich „rückfettende“ Wirkung ist eher ein subjektives Gefühl, die eine Seife mit Fettzusatz milder erscheinen lässt, da die Seife nicht mehr zu hundert Prozent waschaktiv sein kann. Je mehr Fett die Seife bereits gebunden hat, desto weniger aggressiv wirkt sie auf die natürlichen Körperfette der Haut.
Daraus folgt, wenn die Haare klätschig sind und die Seife nur milder ist, wurde das Sebum nicht richtig ausgewaschen, daraus folgt wiederum, dass nicht richtig eingeseift wurde, oder? #-o
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lupinchen
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Re: Fragen zu Haarseife

#3471 Beitrag von lupinchen »

Liebe Walhalla, zum Schäumverhalten von hoch überfetteten Seifen kann ich Dir leider nichts sagen, weil ich immer eine niedrige Überfettung benutze. Allerdings schäumt eine meiner höher überfetteten Körperseifen auch nicht so sehr, vielleicht liegt es ja daran?

Es könnte auch an den verseiften Fetten liegen,- Kokos und Rizinuslastige Seifen schäumen von vornherein mehr wie Olivenölseifen!

Ich mache meine Haare immer klatschnass, weiche die Seife vorher ein und schütte als erstes die eingeweichte Brühe über mein Haupt. Dann fange ich an zu shampoonieren, lasse dabei den Wasserhahn tröpfeln und gebe mir nochmals Wasser auf den Kopf. Meistens schäumt es dann schon sehr,- wenn nicht nehme ich das angeweichte Seifenstück und reibe damit nochmal über den Kopf! Spätestens dann habe ich den gewünschten Schaum auf dem Kopf!

LG - das Lupinchen :D
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Phönix
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Re: Fragen zu Haarseife

#3472 Beitrag von Phönix »

Walhalla: Seifen mit hoher ÜF schäumen generell schlechter als welche mit niedriger ÜF. Hinzu kommt noch die Zusammensetzung der Seife. Kokos-, Babassu- und Rizinusöl gelten als Schumbildner par excellence, Sheabutter, Mandelöl, Kakaobutter schäumen hingegen fast überhaupt nicht.
Mehr Wasser beim einschäumen dazuzugeben ist sehr hilfreich.

Das "aufgeplusterter Wischmopp Phänomen" hatte ich immer, wenn die für mich falschen Öle in der Seife drin sind. Olivenöl ist da Beispielsweise eines davon. Das andere Extrem sind Haare, die nach dem Waschen so aussehen wie ungewaschen. Also fettig, strähnig, bäh Ergebnisse liefert bei mir Sheabutter.

Das die Haare schwerer sind wie mit Shampoowäsche ist völlig normal.

Mein Tip: Versuch mal ne andere Ölzusammensetzung. Was für Öl mögen deine Haare denn normalerweise so?

ginger: Das was in dem Zitat steht ist so nicht richtig. Ich weiß nicht wo du das her hast, aber der Verfasser hatte offensichtlich keine Ahnung vom seifensieden. Die ÜF entsteht, weil nicht alles in der Seifenlauge enthaltene Öl verseift wird. Das kann man über höhere Ölmenge oder niedrigere NaOH Menge steuern.
Hinzu kommt, dass die pflegende Wirkung einer Seife auch von den verseiften ölen abhängt, nicht nur von der ÜF.
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gingerBread
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Re: Fragen zu Haarseife

#3473 Beitrag von gingerBread »

@Phönix
Das ist klar, dass die ÜF durch unverseifte Öle einhergeht. Die Frage, die ich mir aber stelle, ist, dass der Irrglaube umhergeistert, dass Seife rückfettend sein soll, also angeblich die unverseiften Öle pflegend wirken sollen. Die Öle sind aber doch in der Seife gebunden und dadurch mindern sich ja nur die waschaktiven Substanzen => die Seife ist milder und greift das Fett auf Haut oder Haar weniger stark an. So verstehe ich das, denn wie soll denn das Öl rückfettend wirken, wenn Seife dafür verwendet wird, Fett zu lösen, es muss folglich auch weggewaschen werden. Oder verstehe ich da was falsch?
Ich bekomme auch bei einer 15% überfetteten Seife rissige Haut, wenn ich mir die Hände zu oft wasche.
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Jemma

Re: Fragen zu Haarseife

#3474 Beitrag von Jemma »

gingerBread hat geschrieben:Ich bekomme auch bei einer 15% überfetteten Seife rissige Haut, wenn ich mir die Hände zu oft wasche.
Ich bekomme, egal wie hoch die Seife überfettet ist, rissige Hände, wenn Kokosöl in der Seife enthalten ist.
Wenn keins drin ist, hab ich schöne Hände und brauche noch nicht mal Handcreme, egal wie oft ich wasche.
Meines Erachtens hängt wesentlich mehr von den verseiften Ölen als von der Überfettung ab.
Ich habe von der chemischen Theorie nicht ganz soviel Ahnung, würde aber behaupten: Der ausgesalzene Teil der Seife löst das Fett, der überfettete Teil wirkt rückfettend - gesetzt der Fall, es wurden Öle verseift, die die Haut mag.
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Peti
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Re: Fragen zu Haarseife

#3475 Beitrag von Peti »

Ich bin von den Körperseifen (20% ÜF) mit u.a. Kokosöl auch eher enttäuscht: Trocknen aus, muss ständig cremen.
Bei der Alepposeife (0% ÜF) habe ich das nicht, im Sommer musste ich so gut wie nie eincremen.
Dafür finden die Haare die Aleppo nicht so toll. :lol:
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fairypet
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Re: Fragen zu Haarseife

#3476 Beitrag von fairypet »

Jemma hat geschrieben:
gingerBread hat geschrieben:Meines Erachtens hängt wesentlich mehr von den verseiften Ölen als von der Überfettung ab.
Das hat mir auch die Frau Kaiser von Alles schöne Dinge in einer Mail so geschrieben.

Ich hab letztens eine ältere Seife wieder gefunden und es heißt ja, je älter die Seifen sind, desto milder werden sie aber diese hat als Hauptöl Kokosöl und hat mit die Hände sehr ausgetrocknet. Meine Haare mögen Kokosöl als Hauptöl auch nicht gerne, da werden sie trocken, egal in welcher Überfettung.
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gingerBread
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Re: Fragen zu Haarseife

#3477 Beitrag von gingerBread »

Demnach spielt die Überfettung (nur dass sie überfettet ist) wohl keine Rolle, sondern die verwendeten Öle? Ich teste das mal an meinen Händen 8) und werde berichten.
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Re: Fragen zu Haarseife

#3478 Beitrag von fairypet »

Naja, natürlich liegt noch ein Unterschied, ob man eine 2% oder ein 20% überfettete Seife hat, aber im normalen Rahmen kommt es mehr auf die verseiften Öle an.

Ich bekomm z. Bsp. mit einer 3% überfetten Seife, die als Hauptöl Avocadoöl hat seidige Haare, während eine mit 8% überfettete Seife mit Kokosöl als Hauptöl meine Haare trockener macht.
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Phönix
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Re: Fragen zu Haarseife

#3479 Beitrag von Phönix »

Jedes Öl hat einen unterschiedlich hohen Anteil an unverseifbaren Bestandteilen = Pflegestoffe. Deswegen unterteilt man die Öle ja auch in Pflegend/nicht sp pflegend. Sehr pflegend sind Seifen mit Avocado/Mandel/Olivenöl/Shea/Kakaobutter. Eher austrocknend wirken Kokos/Rizinusöl.

Bei Seifen mit sehr hohem Kokosölanteil sehe ich aus wie ein aufgeplatztes Sofakissen, Avocadoöl ist genau richtig, von Sheabutterseifen sind meine Haare massiv überflegt.
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Jemma

Re: Fragen zu Haarseife

#3480 Beitrag von Jemma »

Das ist bei mir genauso.
Außer dass bei mir schon ein ganz geringer Kokosanteil ausreicht um auszutrocknen (egal ob Haut oder Haare).
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