fraukakao hat geschrieben:
Für jeden Außenstehenden, der nie der Färbesucht erlegen hat mag das vielleicht komplett überzogen und irre klingen. Vielleicht ist es das ja auch, ich kann es selbst nur aus der Perspektive eines Färbesuchtis betrachten. Das Schmachten nach Perfektion und das mit dem Färben sein zu lassen fällt halt nochmal ein riesiges Stück schwerer, wenn man sich in der Hinsicht über viele Jahre Fähigkeiten erarbeitet hat, die wirklich einen optischen Mehrwert schaffen können. Schade, dass dieser optische Mehrwert nicht nur gravierende Folgen für die Haarqualität hat sondern auch nicht anhält. Irgendwann langweilt. Irgendwie nie so richtig "das Wahre" ist, immer etwas off.
Der Schritt aus diesem Teufelskreis heraus ist also nicht einfach ein 'kalter Entzug', sondern erfordert eine Menge Entschlossenheit in einer Welt, die sich immer weiter optimiert. Und genau diese Entschlossenheit hast du, liebe Elza, endlich erlangt. Und darauf darfst du selbst auch verdammt stolz sein.
Ich finde nicht, dass das überzogen, seltsam oder irre klingt.
Kanns gut nachfühlen (vollständige NHF hatte ich zuletzt mit 11 oder 12 und das ist ne Weile her

), außerdem halte ich es für konstruktiv, die eigenen und die Gefühle anderer Menschen erst mal wertungsfrei zu registrieren. Wenn sich etwas für mein Gegenüber schwierig anfühlt, nehme ich das ernst und versuche, zu verstehen, warum es sich so anfühlt. Abhängig davon, was angebracht erscheint, kann ich dann eigene Eindrücke, Vorschläge zum Umgang damit, oder, wenn es eben nicht angebracht ist, einfach auch mal gar nix sagen.
Ich gehör übrigens auch so halb zur Megan Fox-Fraktion

Weniger, weil ich so aussehen wollte (dafür bin ich zu blass und die Figur ist passé), aber die Haarfarbe fand und finde ich wunderschön. Megan Fox in der "Jennifer's Body"-Zeit sowieso

Schwarzbraun und blauschwarz sind unangefochtener Platz 1 meiner Lieblingshaarfarben an mir, stehen mir mit Full Face und komplett ungeschminkt, im Gegensatz zur NHF, die, sobald sie anfängt, zu weathern, stark in Richtung "meh" abdriftet, weil das warmtonig wird und warme Töne bei mir einfach echt schwierig sind, egal, ob Haare, Makeup oder Kleidung.
Lasse somit aus pragmatischen Gründen (NHF einmal in lang sehen, rauswachsen lassen, bevor der Weißanteil weiter steigt und es für mich schwieriger macht; falls ich doch wieder färben will, hab ich dann wenigstens ne gute Ausgangsbasis) rauswachsen, vielleicht kommt die innige Liebe zur Haarfarbe noch. Hab erst 2 Jahre rum, ist also noch genug Zeit.
@Elza: yesss, GO HAIRMANN!
(Leise, still und heimlich für mich werde ich ihn dennoch manchmal Hairman nennen und eine angepasste Batman-Melodie summen

, wenn das ok ist)
Kann mich nur wiederholen, er sieht wirklich schick aus und ich bewundere seine Wachstumsgeschwindigkeit.
Seltener waschen hat bei mir indirekt geholfen, das Netto-Wachstum wurde besser, weil weniger abbricht. Ob sich das durchs Rauszögern vermehrte Kopfhaut-Massieren und kämmen auswirkt, kann ich gar nicht so genau sagen, weil ich den Ansatz selten vermesse. Das erste halbe Jahr hab ich das noch gemacht und kann somit mitteilen: Nach 3 Monaten war ich bei 1,4cm.
Der Gelassenheits-Faktor kann individuell tatsächlich was ausmachen.
Falls sich die Haare da empfindlich zeigen, kann es eine Bonus-Challenge sein, sich nicht noch zusätzliche Sorgen darüber zu machen, dass man zu besorgt ist. Ich sprech da aus Erfahrung
